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Alt 28.05.2003, 18:26
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Standard Nierenzellkarzinom und Schweissausbrüche

Lieber Oliver,
bei Deiner Tumorklassifikation kann man im Moment nach der operativen Therapie von "geheilt" reden. Geheilt setze ich aber in Anführungszeichen, da man beim Nierenzellkarzinom von dauerhafter Heilung erst nach einigen Jahren reden kann, da es tückischwerweise auch noch sehr gern SPÄT metastasiert. Aber jetzt lass Dir bitte darüber keine grauen Haare wachsen. Wichtig ist, daß Du den RESPEKT vor dieser ERkrankung nicht verlierst und regelmäßig Deinen Nachsorgeuntersuchungen nachgehst. Und hier ist es wichtig, daß DU weißt, welche Untersuchungen gemacht werden sollten. Oft werden aus Kostengründen nur ein Sonogramm bzw. eine Röntgenuntersuchung angeordnet. Dann besteh bitte auf MRT oder CT.
Ich habe leider, auch schon hier im KK, so oft gehört, daß Patienten oder deren Angehörige davon reden, daß sie vor einer gewissen Zeit als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen wurden, dann so in jährlichen Abständen mal ein Sonogramm gemacht wurde. Und irgendwann kam dann das böse Erwachen, weil man doch wieder irgendwelche Beschwerden hatte, und im CT zeigten sich dann Metastasen, die man vielleicht schon hätte früher entdecken können.
Aber Du bist wirklich von der Tumorklassifizierung her in einem absolut günstigen Stadium gewesen. Wären z. B. Lymphknoten um die Niere positiv gewesen, spricht man in der Medizin nicht mehr von "Heilung", sondern man gilt als unheilbar und die Behandlung rutscht in den palliativen Bereich ab ( abgesehen von ca. 1% Spontanheilungen, die die Medizin beim Nierenzellkarzinom zu verzeichnen hat ). Hier heißt es dann so lange wie eben möglich Lebensverlängerung zu erzielen ( was aber beim Nierenzellkarzionom noch lange sein kann, da es in der Regel ein langsamwachsendes Karzinom ist ).

Bzgl. Mistel gehen beim Nierenzellkarzinom die Meinungen bei der Therapie der metastasierten Form auseinander. Du hast Recht: Hier gibt es Ansätze, daß von dieser Therapie teilweise ( vereinzelt )sogar abgeraten wird. Kann ich persönlich aber nicht nachvollziehen . Aber Mistel in Verbindung mit Immun-Chemo beim metastasierten Nierenzellkarzinom, das ist absolut kontraindiziert.
Aber bei Dir geht es, wie es aussieht, ja nicht um Behandlung der metasierten Form, sondern nur um Vorbeugung. Und da könnte ich mir schon vorstellen, daß dabei die Mistel bestimmt interessant sein könnte. Frage mal Deinen Arzt.
So, nun drücke ich Dir für Dein CT Thorax die Daumen.
Mach's gut.
Ulrike
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