|
#1
|
|||
|
|||
Bravo
Lieber Stephan,
Deine Worte haben mich zutiefst berührt und ich bin froh, hier einen Menschen gefunden zu haben, der so denkt wie ich. Mich hat es im Mai 07 'aus heiterem Himmel' getroffen. Ich war nie ernsthaft krank, kaum dass ich mal ne Erkältung bekam. Hab trotz widriger Umstände meine 3 Kinder fast alleine groß gezogen und war und bin ein grundsätzlich optimistischer Mensch. Mein Standardsatz war immer "ich schaff das schon". Am Tag der Diagnose, ich fühlte mich kurz wie unter einer Käseglocke, kam er dann auch ganz schnell aus mir heraus: Ich schaff das schon! Naja, wie Du Dir denken kannst, traf es mich natürlich nicht aus heiterem Himmel... Begünstigende Umstände binnen 12 Monaten waren: Beginn einer Beziehung, Kündigung des Job's, Umzug/Zusammenziehen mit dem Partner, Aufbau einer selbst. Arbeit - große Krise mit dem Partner, tägl. Psychoterror, Beendigung der Beziehung, Tod einer guten Freundin...und 4 Wochen später lag ich schon im CT. Ich hatte mich selbst bei all dem völlig vergessen. War immer und in erster Linie für alle anderen da. Ich lerne gerade mich selbst kennen, auf mich zu achten und meine Grenzen zu respektieren. Das ist sehr spannend! Ich lerne nein zu sagen. Hab ich mich früher nicht oft getraut. Krebs ist wirklich eine Chance. Wenn an es richtig anpackt. Ich lese gerade ein Buch von Carl Simonton, das bestätigt mich erneut in meiner Auffassung, dass der Schlüssel zur Heilung in uns selbst liegt. Kann ich allen nur empfehlen, diesen Namen bei amazon eingeben und man findet ihn. Außerdem arbeite ich mit Huna. Autoren z.B. Henry Krotoschin, Otha Wingo, Max F. Long. Im Grunde sind Huna (aus Hawai) und die These von Simonton auf einer Basis. Nämlich die Arbeit mit uns selbst und unserem Unterbewußtsein heilt uns. Alles Liebe Beate |
#2
|
||||
|
||||
AW: Krebs als Chance
Lieber Werner,
wenn ein Kind seiner Jugend "beraubt" wird, ist dies mit Sicherheit nicht das Schlimmste, da gebe ich Dir recht! Natürlich reifen die Kinder in einer schweren Situation schneller heran, bekommen andere Wertvorstellungen! Schneller als viele anderen Kinder bekommen sie in einer solchen Situation auch das Feingefühl für das Wesentliche, finden andere, mitunter wichtigere Grundsätze nach denen sie leben möchten und werden somit schneller Erwachsen. Aber, grundsätzlich wäre es doch schön zu wissen das ein kleines Wesen seinen Weg zum Erwachsen werden geht auf eine natürliche Art und Weise, das ein solcher Ballast nicht nötig ist. Aber, der Krebs ist Bestandteil im Leben vieler Kinder und Erwachsenen, so ist es nun einmal, man kann es nicht wegreden, und schön reden ebenso wenig! Und dieser Scheiß Krebs, O JA! Das war garantiert eine Lehre für´s Leben, und auch ich würde sagen, auf diese Art von Lehren - auf diesen Scheiß Krebs kann jedes Kind, sowie jeder andere verzichten! Zeigt genau dieser uns doch immer wieder die viel zu frühen, zu drastischen Grenzen auf. Und in einem weiteren Punkt gebe ich Dir recht: Krebs ist eine Qual, hinterlässt fürchterliche Spuren und prägt natürlich auch für neue Erfahrungen, von denen ich ganz ehrlich nicht weiß, wie man damit auf Dauer klarkommt? Hier strahlst Du stets so vieles aus, doch der Schwache "Kerl" wird doch oft genug auch noch vorhanden sein, oder? Nun, gefragt wird da aber niemand, es ist die Last es zu ertragen: mit sich selbst und auch mit dem Leben ins Reine zu kommen! Ja, und niemals käme eine Kind auf die Idee im Krebs eine Chance zu sehen, dessen bin auch ich mir sicher! Es mag sein das man (ganz allgemein) diese Einstellung bekommt - Krebs als Chance - zu sehen, doch es gibt immer wieder Gegendarstellungen, die diese These stark ins Wanken geraten lassen! Hallo Stephen, dies vorab nur auf die Zeilen von Werner, da ich der Ansicht bin, noch besser auf speziell diese Punkte hätte eingehen zu können. Teil 2 - für Dich Stephan folgt später! Herzliche Grüße an euch Beide erst einmal, Ina Geändert von struwwelpeter (17.08.2007 um 21:13 Uhr) |
#3
|
|||
|
|||
AW: Krebs als Chance
Hallo Silleke
ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Herz zu stark durchblutet ist, als dass sich dort Krebszellen ansiedeln können. Sie würden einfach immer weggespült (erklärt zumindest warum es gegen Metastasen resistent ist). Das Herz besteht auch eher aus Muskelmasse, die scheinen von Krebszellen nicht bevorzugt zu werden, wenn ich das recht beobachtet habe? ... okay. Nur Mutmaßungen. LG Mona |
#4
|
|||
|
|||
AW: Krebs als Chance
Lieber Stephan,
vielen Dank für diesen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele. Und ich hätte es nie so ausdrücken können. Herzliche Grüße Anke |
#5
|
|||
|
|||
AW: Krebs als Chance
Lieber Stephan,
vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag. Wir Betroffenen wissen, wie sehr wir dafür kämpfen mussten und noch müssen. Das Leben und die Gesundheit ist das größte Geschenk, mit dem man sehr sorgsam und achtsam umgehen muss. Damit zu spielen ist zynisch und in diesem Forum fehl am Platz. Ich danke Dir für jeden Beitrag, die ich regelmäßig verfolge. Liebe Grüße Susanne
__________________
LG Susanne ED: Tubenkarzinom August 2006, große OP und 6x Carboplatin/Taxol Rezidiv :: Juni 2008 wieder OP, dann Behandlung i.R. der Hectorstudie in der Uniklinik Ulm mit 6x Carboplatin und Topotecan. Rezidiv: Mai 2009, wöchentliche Chemo mit Carboplatin und Taxol. Rezidiv: März 2010, Aussaat auf dem Bauchfell, Chemo mit Caelyx, neue Chemo seit Juli 2010 mit Avastin und Endoxan. |
#6
|
|||
|
|||
AW: Krebs als Chance
Lieber Stephan,
mein ganz grosses Kompliment. Das alles, was Du schreibst, sind auch meine Gefühle und Gedanken. Könnte sie aber niemals so in Worte kleiden. Wunderbar!! Ich wünschte, jeder an krebs erkrankte Mensch würde diese wunderbaren Zeilen lesen. Danke Ulla |
#7
|
||||
|
||||
AW: Krebs als Chance
Lieber Stephan!
Gern,so gern lese ich Deine Gedanken und ich finde so viel Wertvolles darin. Wenn auch ich in gewisser Weise immer ein Rebell bleiben will, der dem Krebs ansich nichts Positives geben will. Der Krebs ist für mich nur der erste Domino- Stein, nicht mehr, nicht weniger. Aber ich lese gern bei Dir. Ich schreibe nur noch selten, mir tut Abstand zur Zeit sehr gut. Es freut mich total zu lesen, daß bei Dir alles in Ordnung ist. Super! Auch meiner Bekannten, ich schrieb Dir mal von ihr, geht es gut bei eben der Diagnose, die Du hast. Euch wünsche ich einen Urlaub, bei dem Du Dir den Wind um die Nase wehen lassen kannst, gemütlich mit einem Kaffee und einer warmen Decke bei einem guten Buch auf dem Sofa, gemütliches Frühstücken, schöne Spaziergänge und gemeinsames Familienkochen! Ja, ich beneide Euch schon! Mách´s gut, bis bald, hope |
#8
|
|||
|
|||
AW: Krebs als Chance
Zitat:
habe gerade erst Deine Frage gelesen. Die Frage muss evtl. lauten, warum man Tumore des Herzens nicht auch so nennt? Ansonsten gibt Google Antworten ohne Ende. Zum Beispiel hier: http://www.thg.uni-muenster.de/thg-c...%20aktuell.htm (Vorsicht sind Bilder mit dabei) Das es keine Tumore des Herzens gibt, ist genauso eine urbane Legende wie die Aussage, dass es keinen Krebs bei Haien gibt. Lieben Gruß Dirk
__________________
Meine im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung nicht verwendet und veröffentlicht werden. --------------------------------------------------- |
#9
|
||||
|
||||
AW: Krebs als Chance
Lieber Stephan,
wie schön, daß Du einen erholsamen Urlaub erlebt hast! Und wie schön, daß Du wieder hier bist! Ich liebe sie auch sehr, diese Gegenden, in denen Wind und Wellen sich umarmen. Und ich freue mich auf Deine nächsten Beiträge. Sei ganz herzlich gegrüßt von Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat. Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung. - Christine Busta - |
#10
|
|||
|
|||
AW: Krebs als Chance
Lieber Stephan,
schön dass Du wieder Da bist. Ich bin gerade in Reha und freue mich an Deinen Zeilen. Du wärmst unsere Seelen! D A N K E !! Sei ganz lieb gedrückt. Susanne
__________________
LG Susanne ED: Tubenkarzinom August 2006, große OP und 6x Carboplatin/Taxol Rezidiv :: Juni 2008 wieder OP, dann Behandlung i.R. der Hectorstudie in der Uniklinik Ulm mit 6x Carboplatin und Topotecan. Rezidiv: Mai 2009, wöchentliche Chemo mit Carboplatin und Taxol. Rezidiv: März 2010, Aussaat auf dem Bauchfell, Chemo mit Caelyx, neue Chemo seit Juli 2010 mit Avastin und Endoxan. |
#11
|
||||
|
||||
AW: Krebs als Chance
Stefan,
es ist so schade, dass Du Dich hier einsam fühlst. Ich bin eine der stillen Leserinnen all Deiner Beiträge, ich finde sie für dieses Forum sehr wichtig. Ich habe schon einige für mich wertvolle Gedankenanstösse durch Deine Zeilen erhalten ( im Besonderen Deine "Herbstgedanken" ) und möchte mich heute endlich einmal herzlich dafür bedanken. Das wollte ich seit geraumer Zeit bereits machen und habe es immer wieder vor mich her geschoben. Danke, dass Du mich heute etwas geweckt hast. Alles Gute für Dich und ich freue mich wirklich von Herzen auf weitere Beiträge von Dir. Liebe Grüße an dieser Stelle Gaby
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. www.palliaktiv.de |
#12
|
|||
|
|||
AW: Krebs als Chance
Hallo, lieber Stephan,
bei mir ist es so, dass ich befürchte zu stören. Ich lese Deine Gedanken hier und auch Deine anderen Threads besonders gerne. Wenn ich sehe, dass Du etwas Neues eingestellt hast, freue ich mich schon. Jetzt, wo ich weiß, dass Deine "Fans" sich zu erkennen geben sollen, werde ich das gerne tun. Alles Liebe Anke |
#13
|
|||
|
|||
AW: Krebs als Chance
Lieber Stephan,
ich "oute" mich auch als stiller Leser, schaue öfter mal hier vorbei. Viele Deiner Beiträge regen zum Nachdenken an. Hab Dank dafür, ich frage mich schon, wieviel Zeit magst Du wohl so dafür investieren? Mach weiter so, und liebe Grüße! Ellen |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|