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Hormonrezeptpos. Tumor + Schwangerschaft = protektive Wirkung???
Liebe Frauen!
Kurz meine Geschichte: 6 Ops, 6 TEC Chemos, 25 Bestrahlungen, 1 Jahr Herceptin und jetzt noch 2 1/2 Jahre Antihormontherapie. Wenn das alles vorbei ist und ich gesund bleibe, hätte ich gerne ein Kind. Ich habe schon mit einigen ÄrztInnen darüber gesprochen aber da gehen die Meinungen auseinander. Manche meinen, daß es auf natürliche Weise bei diesen Behandlungen nur schwer möglich sein wird, andere glauben, daß der Krebs dadurch wieder stimuliert wird. Ich habe auch schon des Öfteren von namhaften ÄrztInnen gehört, daß eine Schwangerschaft nach einem hormonrezeptorpositiven Tumor schützende Wirkung auf mögliche Rezidive hat. Ich kenn mich nimmer aus. Könnt Ihr mir dazu etwas sagen? Danke im voraus! Alles Liebe, Sonja! |
#2
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AW: Hormonrezeptpos. Tumor + Schwangerschaft = protektive Wirkung???
Liebe Sonja,
es ist durchaus möglich nach einer Chemo noch normal schwanger zu werden. Ich weiss sogar von einer Frau bei welcher es viel Früher als geplant passiert ist. Deshalb bekommen junge Frauen mit Kinderwunsch während der Chemo Zoladex gespritzt. Dadurch dass die Eierstöcke lahm gelegt werden, werden sie geschützt und die Chance steigt, dass sie nach der Chemo Ihre Arbeit wieder aufnehmen. Ich habe mal kurz gegoogelt und die folgende Aussagen gefunden: 1. Eine Schwangerschaft beeinflusst nach allem, was wir heute wissen nicht die Heilungsaussichten bei Brustkrebs im Frühstadium (d.h. ohne Metastasen). 2. Man empfiehlt in der Regel frühestens ab 2 Jahre nach der Ersterkrankung. Das ist aber abhängig vom Tumorbefund, Ihrem Alter und der noch laufenden Therapie. 3. Generell sollte Frau sich bei Brustkrebs und Kinderwunsch in einem erfahrenen Zentrum beraten lassen - hier müssen viele Dinge aufeinander abgestimmt werden, damit Sie und das (werdende) Baby die bestmögliche Betreung erhalten. Quelle: http://www.ueberleben-mit-brustkrebs...T=1&print=true Ob das Risiko ein Rezidiv zu bekommen durch die Schwangerschaft ansteigt kann ich nicht beurteilen. Ich weiss jedoch, dass Frauen welche stark hormonabhängige Tumore hatten nach der AHT vorsichtshalber ihre Eierstöcke entfernen lassen, wenn sie nicht post-menopausal sind. Was ich (Bauchgefühl) eher als kritisch einstufen würde wäre eine Behandlung mit Hormonen um ein Kind bekommen zu können. Gerade bei hormonabhängigem Krebs kommt es leider oft noch nach vielen Jahren zu Rezidiven. Allerdings weiss Mensch ja nie wie lange er zu leben hat. Trotzdem stellt man sich diese Frage kaum bei der Kinderplanung oder? Sonnige Grüsse Daniela Geändert von staufda1 (22.08.2007 um 15:42 Uhr) |
#3
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AW: Hormonrezeptpos. Tumor + Schwangerschaft = protektive Wirkung???
Liebe Sonja.
Ich habe gelesen, dass die Tatsache, dass Frauen, die nach der BK-Erkrankung schwanger werden, z.T. weniger Rezidive haben, an dem Healthy mother-Effekt liegt. Im Klartext: Frauen, die sich gesund fühlen, versuchen schwanger zu werden, andere nicht. Das verzerrt wohl das Bild. Siehe auch http://www.aerzteblatt-studieren.de/...p?docId=104536 Liebe Grüße Katja |
#4
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AW: Hormonrezeptpos. Tumor + Schwangerschaft = protektive Wirkung???
Hallo Ihr 2!
Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Die Links sind sehr interessant!! Wißt Ihr auch (oder wer anderer im www), wie das bei einem hormonabhängigen Tumor ist? Wird ein Rezidiv durch eine Schwangerschaft stimuliert? Im Artikel heißts zwar nein, aber bezieht sich das auch auf hormonrezeptorpositiven Krebs? Herzliche Grüße, Sonja! |
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