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  #1  
Alt 31.08.2007, 12:19
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: DCIS - Was tun?

Zitat:
Zitat von SunflowerSB Beitrag anzeigen
Noch was:
Ich habe übrigens letzte Woche in einer Selbsthilfegruppe eine Frau kennengelernt, die wie ich ja "nur ein DCIS" hatte, dass ja "kein richtiger Krebs" sei, wie mir die Ärzte immer wieder sagen, sondern "nur eine Vorstufe". Sie hat exakt vom gleichen Arzt (mein geliebter Chefarzt, der damals Oberarzt in einem ganz andren Brustzentrum war) eine beiderseitige subkutane Mastektomie machen lassen mit Silikon und hatte 2 Jahre später ein Rezidiv und anschl. jede Menge Ärger mit ganz viel Metastasen.
Das hat meine Angst vor der Krankheit, die ja mit der Ablatio bei DCIS zu 99% geheilt sein soll, wieder ganz hoch gebracht.

Liebe Grüße
Ingrid
Liebe Ingrid,

anlässlicher der DCIS Erkrankung meiner Mutter (72 Jahre alt) habe ich mit meinen Ärzten über die verschiedenen Möglichkeiten der OP's (subcutane Mastektomie gegenüber Ablatio) geredet.
Meine Ärzte (Onkologen und FA) sind der Meinung, dass die subcutane Mastektomie nur bei älteren Patientinnen gemacht werden sollte, weil bei dieser Technik immer Zellen des Brustgewebes zurück bleiben können.Diese könnten zu einem späteren Zeitpunkt frisch entarten. Deshalb empfehlen sie jüngeren Patientinnen bei ausgedehnten CDIS die Ablatio.

Höchst wahrscheinlich ist bei der Frau von der Du sprichst genau das passiert.

Es tut mir leid, wenn ich Dich damit zusätzlich verunsichere, aber ich wollte Dir nicht vorenthalten dass es Ärzte gibt welche die DCIS Problematik anders angehen. Wie Dein Beispiel zeigt zu recht.

Liebe Grüsse

Daniela
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  #2  
Alt 31.08.2007, 16:21
Cat Cat ist offline
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Standard AW: DCIS - Was tun?

Liebe Ingrid,
wird bei Dir auch der Waechterknoten geholt?

DCIS ist Krebs.

Ich hatte 1.8 cm und einen unsichtbaren 7 mm invasiven hinter der Brustwarze wobei mir jeder versichert hatte, das sei nur fibrozystisch, ich war zu nervoes, zu aengstlich dass mit einem Stage 0 Krebs das Risiko erhoeht ist und wie man sieht, war es auch den dieser bloede Invasive war weder auf dem Ultraschall oder der Mammographie.
Gottseidank hatte ich mich zur Ablatio entschieden und nicht nur eine, sondern beide (die andere war okay...aber fuer wie lange?).
Moechte nie mehr die Angst, Biopsie etc. mitmachen und hoffentlich auch keine Chemo.
Dachte mir, dass beidseitig eh eine schoenere Rekonstruktion moglich ist.

Wollte Dir nur Mut machen, Alles Gute wuenschen und Daumen druecken.

Liebe Gruesse
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  #3  
Alt 31.08.2007, 17:10
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: DCIS - Was tun?

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen
Hi Cat..,

Ich selbst hatte auch einen begleitenden DCIS der zudem noch auf Hormone anschlägt. Meine Brust blieb dran da ich halt auch keine Angst vor was habe..., dass vielleicht mal kommen kann/könnte oder wird. Hab einfach keine Angst erneut wieder daran zu erkranken. Alles andere kommt eh wie es kommen muss. Bin mir da sicher... für mich...!

Liebe grüsse
~mo~
Wow ~mo~
Deine Stärke haut mich immer wieder um!!!!!
Obwohl ich mit meinem kleinen G1 (Hormone 100% positiv, Her2 neu negativ)als Niedrigstrisiko eigestuft bin, kriege ich es auch nach einem Jahr manchmal immer noch nicht auf die Reihe gelassen zu bleiben und mir nicht gleich bei jedem Zieperlein Gedanken zu machen. Der Schock sitzt nach wie vor tief, auch bei meiner sogenannt besseren Hälfte.

Ich glaube aber daran dass sich die Angst mit der Zeit wieder etwas legen wird, obwohl ganz wie vorher wird das Leben nie mehr sein.
Mindestens teilweise ist es aber besser!

Liebe Grüsse

Daniela
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  #4  
Alt 31.08.2007, 18:52
BillyGirl BillyGirl ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: DCIS - Was tun?

Hallo Ingrid,
hallo @ all!

Zitat:
denn ein DCIS (Duktales Carcinoma in situ) ist, laut Ärzte KEIN erwiesener Krebs
Ja und nein!
Es ist (wie Daniele schreibt) eine Krebsvorstufe.
Die Krebszellen befinden sich jedoch innerhalb der Milchgänge und werden durch diese "begrenzt", d.h. die Zellen können sich nicht über die Blutbahn ausbreiten und metastasieren (also nicht invasiv).

Der Microkalk, durch den das DCIS i.d.R. in der Mammographie entdeckt wird, muss jedoch nicht per se auf ein DCIS zurückzuführen sein.
Bei diesem Microkalk gibt es auch "harmlose" Varianten, die durchaus über mehrere Jahre beobachtet werden können und die niemals eine Krebsvorstufe entwickeln werden.

Beim Entfernen des DCIS ist eine ganz genaue Histologie daher ganz ganz wichtig, um evtl. vorhandene invasive Bereiche (die bei einer Stanze z.B. nicht "getroffen" wurden) zu erkennen.

Ich hatte ebenfalls ein DCIS mit invasivem Anteil, bin jedoch brusterhaltend operiert worden. Ich habe mich damals nicht für die Ablatio entscheiden können...!

Liebe Grüße

Patty
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