Mein Schatz ich vermisse dich

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Liebe Ute!
Deine Worte berühren mich so tief. Ich spüre die Verzweiflung, die Du in Dir trägst, aber gleichzeitig die Liebe, die Euch noch über den Tod hinaus verbindet.
Was kann ich Dir sagen? Wie kann ich Dich trösten? Ich stelle fest, ich kann es nicht, denn Dir ist Dein Herz genommen worden. Du existierst, aber wohl nicht mehr, weil Du es willst, sondern weil man es erwartet, nicht wahr?

Ich kann mir nicht vorstellen, wie es in Dir aussieht. Ich könnte mir aber vorstellen, daß Dir vielleicht der Austausch in einer Gruppe mit Menschen, die ebenfalls ihr Liebstes verloren haben, ein wenig helfen könnte, Deine Gedanken zu sortieren und darin vielleicht auch eine Art Perspektive zu erkennen.
Du hast Recht, das Leben, wie es war, gibt es nicht mehr. Der Abschied auch davon noch tut sehr weh. Ich habe es verglichen mit dem Gefühl, wie auf einer Eisscholle abgetrennt vom Festland, also von meinem alten Leben, auf dem Meer dahin treibend, ängstlich, einsam, frierend und das Schlimmste, ohne Orientierung. Zukunft, ein Wort, das nur noch Angst macht und unerreichbar scheint.
Ich wünsche Dir so sehr, daß es Sonnenstrahlen gibt, die Dein Herz ein wenig erhellen...

Liebe Grüße,
hope