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Chemotherapie sinnvoll ?
Hallo.
Vor einigen Tagen wurde naher Verwandschaft von mir diagnostiziert, dass der operierte Krebs zwar entnommen wurde, aber der gesamte Bauchraum voller Metastasen ist. Sprich Diagnnose "nicht heilbar". Da stellt sich mir als erstes die Frage, warum man bei der Krebsnachsorge immer nur den Bereich des vorherigen Krebses untersucht und auch nicht bei jedem Test die Tumormarke nimmt. Des Weiteren gibt es dann Ärzte die trotz dieser Diagnose und einem geschwächtem Immunsystem immer noch die Chemo empfehlen und einem aufschwatzen wollen. Meiner Meinung nach nur, um noch Geld abzusahnen. Schließlich ist die Chemo die gewinnbringendste Therapie und fördert unsere Industrie. Und trotz jahrelanger Krebsforschung mit Milliarden an Geldern werden alternative Behandlungen einfach nicht zugelassen, weil mit der Chemo das Geld gemacht wird. Vll. bekommen Ärzte ja sogar Honorare für gegebene Chemotherapien. Schön wenn die Welt so in Ordnung ist ! Stellt sich mir nur die Frage, warum man dem Menschen nicht einfach seine Ruhe lässt und ihm empfiehlt sich noch ein paar schöne Tage zu Hause mit seinen Liebsten zu machen, anstatt weiter Geld von der Krankenkasse abzusahnen. Grüße, Bryan ! Geändert von BryanG (07.09.2007 um 00:30 Uhr) |
#2
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AW: Chemotherapie sinnvoll ?
Hallo Bryan,
hierzu möchte ich Dir gerne von mir erzählen. Am 1.10.2006 wurde - aufgrund von einem sehr geschwollenem Hals und Gesicht - bei mir in der Notaufnahme eine Geschwulst oberhalb des Herzens festgestellt. Diese Geschwulst drückte auf die Hauptvene, so dass es zu dieser oberen Einflussstauung kam. Gleich wurde ich in die Onkologie verfrachtet, wo man versuchte, an dieser Stelle der Vene einen Stent zu setzen. Der damalige Professor kam zwar über das Herz und die Geschwulst, aber hierbei wurde festgestellt, dass schon der komplette rechte Arm nicht mehr durchblutet war. Ein Stent konnte somit auf keinen Fall eingesetzt werden, da ich sofort - sobald das Blut hätte durchlaufen können - an Embolie gestorben wäre. Schnell wurde eine Biopsie gemacht und die für mich richtige Chemotherapie ausgesucht. Die Geschwulst war nämlich inoperabel, da sie direkt oberhalb des Herzens, hinter der Hauptvene, Speiseröhre, Luftröhre, etc. lag. In meinem Fall kann ich nur sagen, Gott sei Dank gibt es Chemotherapien - denn nach nur 3 Tagen griff die Chemo meine Geschwulst derart an, dass das Gewebewasser sacken konnte und ich nach 4 Tagen 6 kg weniger (nur Gesicht und Hals) an Gewicht hatte. Das ist jetzt fast 1 Jahr her und Du siehst, ich lebe immer noch. Ich war sogar am 11.5. komplett befreit vom Krebs, habe aber mittlerweile wieder ein Rezidiv und bekomme wieder Chemo. Ich für meinen Teil kann nur sagen, die Chemo hat mir noch eine gute Zeit meines Lebens gegeben und dafür bin ich sehr dankbar. Dir alles erdenklich Gute Ulla |
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