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#1
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AW: Wer hat die Bestrahlung nach der OP abgelehnt?
Hallo,
mein Vater (damals 70) hat nach der Operation auch sämtliche Bestrahlung zunächst abgelehnt. Nach einem halben Jahr musste er erneut operiert werden, weil der Krebs an einer anderen Stelle wieder da war. Auch nach der zweiten Operation hatte er keine Bestrahlung. Der Krebs ist auch ein zweites Mal wieder gekommen. Nach der dritten Operation hat er sich dann doch bestrahlen lassen und auch eine Chemo gehabt. Seit dem ist der Krebs nicht wieder gekommen (OP war vor über einem Jahr). Wegen der Nebenwirkungen wollte er zunächst keine Bestrahlung, aber er kann sich ja nicht alle halbe Jahre operieren lassen. Zur Zeit nutzt er noch die künstliche Ernährung, isst aber auch einiges selbst. Nachdem zunächst kein Geschmack da war, explodiert zur Zeit alles in seinem Mund, so stark schmeckt er jetzt alles wieder. Die Trockenheit hat sich nicht besonders verbessert. Erschwerend kommt hinzu, dass er den Mund trotz Training immer noch nicht weit genug öffnen kann, um sein Gebiss einzusetzen. Er meckert zwar herum, hält aber tapfer durch ... weil er weiß, dass er ohne Behandlung wohl schon tot wäre. |
#2
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AW: Wer hat die Bestrahlung nach der OP abgelehnt?
Hallo,
Ralf54 hat Dir eigentlich alles richtig geschrieben, so wie ich es auch sehe. Noch einmal zu der Strahlen- u. Chemotherapie: Es ist so, dass bei einem solchen Tumorstadium ein individuelles Maximalkonzept vorgeschlagen wird um auch noch die eventuell letzte vorhandene Krebszelle den garaus zu machen. Kein Arzt kann garantieren das bei der Operation alles entfernt(Krebszellen) worden ist, daher sicherheitshalber noch Strahlen u. eventuell auch Chemo. Die Kontrolluntersuchung halte ich für wichtig und bin ganz und garnicht Deiner Meinung (denn nur OP und Krebs ist weg gibt es nicht, dass habe ich mittlerweile gelernt) Wie von Ralf geschrieben, die Entscheidung kann Euch keiner abnehmen. Ansonsten wünsche ich Deiner Mutter alles,alles Gute. Mit freundlichen Grüßen Werner |
#3
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AW: Wer hat die Bestrahlung nach der OP abgelehnt?
Hallo,
vor 19 Jahren ist mein Vater an Kehlkopfkrebs gestorben, ich kann also nur aus der Sicht der Angehörigen schreiben. Er hatte keine Bestrahlung nach der OP und ist innerhalb von einem dreivirtel Jahr nach der Diagnose gestorben. Ich denke er hätte es auf jeden Fall versuchen sollen, vielleicht hätte er dann noch eine Chance gehabt. Ich denke oft daran das er nicht alles versucht hat um zu überleben. Lg Elke |
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