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Frage zur OP
Guten Morgen an alle,
ich bin eigentlich im BK Forum unterwegs, aber heute beschäftigt mich eine Frage, die Ihr mir vielleicht besser beantworten könnt. Hier meine Geschichte: 08/2000 malignes Melanom rechte Wade 0,9 cm - OP 06/2001 malignes Melanom Oberbauch 0,7 cm - OP 08/2005 Brustkrebs, Ablatio rechts Lungenmetas , OP und Chemo Taxotere/ Epirubicin danach Antihormontherapie Tamoxifen/ Zoladex 06/2006 Lymphmetas und rasche Vermehrung Lungenmetas Chemo Xeloda 03/2007 Chemo Navelbine Bei einem CT im JUni wurde festgestellt, daß die Chemo gut wirkt, es wurde jedoch eine neue Mini Metastase gefunden. Am Freitag wurde bei einem neuen CT gesehen,d aß sich diese Metastase auf 2,5 x1,5 cm vergrößert hat. Laut meines Arztes kann es sich nicht um eine BK Metas handeln. Entweder es handelt sich um eine Metas des Melanoms oder um ein Lungenkarzinom... Meine Frage an Euch lautet: Bei der letzten Lungen OP wurde erst eine Bronchoskopie gemacht, die was allerdings nicht erfolgreich, deshlab hat man eine Lungenkeilresiktion per videoassestierte Thoraskopie vorgenommen- also minimalinvasiv operiert. Das soll dieses mal nicht möglich sein, weil der Tumor nicht am Rand des Lungenflügels sitzt, sondern irgendwo mittig. Könnt Ihr mir sagen, wie so eine "normale"( ich weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken soll) Lungen OP aussehen könnte? Wird dabei auch quasi zwischen den Rippen operiert, oder muß man den Brustkorb "öffnen" also die Knochen irgendwie trennen oder so? Ich hatte bei der ersten Lungen OP schon ziemliche Angst und würde gerne wissen was auf mich zukommt. Bis ich das nächste Mal mit jemandem aus der Thoraxklinik sprechen kann, wird es noch ein wenig dauern, weil ich noch so viele andere Dinge/ Untersuchungen vor der OP abklären muß. Ich werde übrigens in der Thoraxklinik Heidelberg operiert. Entschuldigung für die Ausführlichkeit, ich konnte mich noch nie gut kurzfassen. Vorab shcon mal vielen Dank für Eure Hilfe Einen schönen Sonntag noch Bianca |
#2
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AW: Frage zur OP
Hallo Bianca,
im Jahr 2003 hatte ich meine Lungenop, in der mir der linke obere Lungenlappen entfernt wurde. Bei mir wurde der Schnitt zwischen der 4ten und 7ten Rippe gesetzt, diese gespreizt. Es kann bei dieser Rippenspreizung zu einem Bruch einer einzelnen Rippe kommen oder die Notwendigkeit bestehen, eine Rippe zu "sägen" - weder das eine noch das andere trat bei mir ein. Die Nachwehen einer solchen Operation sind natürlich nicht unerheblich - aber mit einer guten Schmerzpumpe erträglich. Nach einer Nacht Intensivstation und 4 Tagen Normalstation war ich wieder senkrecht und schlurfte über den Gang. Wohl noch mit Drainageschläuchen und Schmerzpumpe, aber es ging durchaus. Entlassungstermine in meiner Klinik liegen zwischen 10 und 14 Tagen nach einer solchen OP. Da es einige Operationstechniken gibt, muß die bei mir angewandte aber für Dich keine Gültigkeit haben, dient aber vielleicht als ein Anhaltspunkt. Heidelberg ist eine gute Wahl und so wünsche ich Dir alles erdenklich Gute für Deine Operation! Beste Grüße, Anhe
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#3
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AW: Frage zur OP
Guten Morgen Anhe,
vielen Dank für Deine ausführliche Auskunft. Ich hatte gestern zusätzlich nochmal die Möglichkeit mit jemandem zu chatten, der bereits minimalinvasive und konventionelle OP hinter sich hat. Ich bin froh in ungefähr abschätzen zu können, was auf mich zukommt. Vielen Dank nochmal für Deine Mühe Bianca |
#4
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AW: Frage zur OP
Hallo Bianca,
im wesendlichen kann ich unterstreichen was Anhe dir geschrieben hat. Ich bin am 12.07.dieses Jahres operiert worden und habe die OP sehr gut überstanden.Bin morgens als erster operiert worden und abends auf der Intensiv schon wieder aufgestanden.Wurde am 01.08 schon wieder entlassen. Da es eine sehr grosse OP war,habe ich eine ca.30.cm.lange Narbe. Alles sehr gut verheilt,auch die beiden etwas grösseren Löcher für die Drainageschläuche.Bei mir mussten allerdings auch zwei Rippen geknackt werden und das sind die eigendlichen Schmerzen. Hatte aber eine Schmerzpumpe und deshalb war das nicht weiter schlimm. Ganz lästig sind allerdings die Schläuche und die Apperate die du mit schleppen musst.Aber das sind nur einige Tage.Auch das ziehen der Drainageschläuche und der Schlauch der Schmerzpumpe wird dir keine Probleme bereiten. Wenn du das hinter dir hast,geht es dir,den Umständen entsprechend,auch wieder gut. Sage aber bitte deinem Operateur,das du unbedingt eine Schmerzpume haben WILLST. Man hat da auch schon mal etwas anderes gehört....... Und nun Kopf hoch und alles Gute. Liebe Grüsse,Günter |
#5
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AW: Frage zur OP
Hallo Bianca,
bei meinem Vater war es so, dass die Ärzte keine Rippen brechen mussten um an die Lunge zu kommen. Sie haben lediglich die Rippen etwas auseinander gesdrückt. Die Narbe ist ca. 30 bis 40 cm lang aber er hat keine Schmerzen, wegen der Schmerzpumpe. (Auch von mir der Tipp: Verlang so oft wie es geht nach der Schmerzpumpe, so, dass sie nicht vergessen wird, denn sonst wirds wohl doch etwas "unangenehm"). Nach der OP wirst du wahrscheinlich erstmal für 1-2 Tagen auf der intensiv bleiben müssen. Danach wirst du dann entweder auf eine Normal-Intensiv-Station oder gleich auf die Normalstation verwiesen. (Bei uns wars, so, dass er ne relativ lange Zeit noch auf der halben Intensiv ligen musste--> ca. 2,5 Wochen) Außerdem wirst du wahrscheinlich erstmal an einer ganzen Menge Schläuche hängen, aber die meisten kommen relativ schnell wieder ab. Ich hoffe mal es geht alles nach Plan bei dir
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Du schaffst das, Papa!
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#6
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AW: Frage zur OP
Lieber lars,
lieber guenter, auch Euch nochmal danke für die Schilderung Eurer Eindrücke der OP. Die Problemtaik Schläuche und Drainagen ist mir von der ersten Lungen OP bereits nachhaltig bekannt Und auf die Schmerzpumpe werde ich auf jeden Fall achten. Beim ersten Mal wurde diese schon nach nicht ganz 24 Stunden entfernt und leider vergaß man, mir dann wenigstens orale Schmerzmittel zur Verfügung zu stellen, die darauffolgenden Schmerzen waren wirklich unerträglich... Das passiert mir dieses mal mit Sicherheit auf gar keinen Fall. Mein Fall wird morgen im Tumorboard der Thoraxklini heidelberg diskutiert, danch weiß ich auf welche Art und Weise und wahrscheinlich auch wann denn nun operiert wird. Lieeb Grüße und einen schönen Feiertag. Bianca |
#7
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AW: Frage zur OP
Liebe Bianca,
zu der OP kann ich dir leider gar nichts sagen. Aber ich werde weiter fest an dich denken. Verfolge deine Geschichte ja schon länger im (Brustkrebs-)Thread der starken Frauen, obwohl ich da - als geheilt geltend - eigentlich gar nichts zu suchen hab. Nach den ganzen schlimmen Nachrichten muss doch nun wieder mal was Gutes kommen. Und du hast die ganzen Zitronen schon mal gar nicht verdient, so wie du dich in deiner schweren Lage auch noch um so viele andere kümmerst und sorgst. Hoffe, deine Ärzte finden schnell das Richtige für dich. Liebe Grüße Bettina |
#8
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AW: Frage zur OP
Hallo Bianca,
meine Schwester wurde auch in Heidelberg operiert,es ist eine sehr gute Klinik,ihre Narbe war auch um die 30cm groß,wenn nicht noch größer,sie hatte aber keine Schmerzpumpe.Meine Schwester 29 geworden war in der Hinsicht eine starke Persönlichkeit. Ich wünsche Dir alles Gute,du wirst es schon schaffen. Lieben Gruß Astrid |
#9
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AW: Frage zur OP
Hallo Ihr Lieben,
ich habe eben mit der Thorax Klinik telefoniert- Also mein OP Termin ist der 18.10 aber ich muß schon am 16. einrücken. Vor OP stehen noch Knochszinti und Sono an, die schaff ich nicht vorher . Es wird auf jeden Fall der Brustkorb geöffnet und eine Rippe geknackt... Na ja darauf habe ich mich ja schon seelisch und moralisch eingestellt und bin dank Eurer Berichte gut informiert. Also vielen Dank nochmal. Ich werde Euch nach der OP berichten, wie es mir ergangen ist. @bettina vielen Dank ,pass weiterhin schön auf Dich auf, damit es bei geheilt bleibt @Astrid lass Dich drücken, es tut mir sehr leid, daß es Deine Schwester nicht geschafft hat. Umso mehr möchte ich Dir Danke sagen, für Deine aufbauenden Worte. Ihr Lieben, ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, bei strahlendem Sonnenschein, keine Schmerzen und Nebenwirkungen und alles Gute, bis bald Bianca |
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