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#1
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Am 24.8.2006 war ich dann zur Zweitbefundung im Tumorbiologischen Zentrum in Freiburg, wo letztendlich - auf Grund meiner Bedenken - von dem dortigen Arzt vorgeschlagen wurde, die Chemotherapie (FEC) nach 4 Zyklen unbedingt abzubrechen, da es unbewiesen sei, ob es unbedingt 6 Zyklen sein müßten,da schon die erste und 2. Chemo Erfolge bringen würden. In Übereinstimmung mit dem Onkologen brach ich die Chemo nach dem 4. Zyklus ab. Übrigens: Im Gegensatz zu Ihrem Arzt beantwortete der Freiburger Arzt meine Frage, was er seiner Frau empfehlen würde, mit dem Satz: "Sofort aufhören"! Im Februar 2007 war ich zur Nachkontrolle beim Onkologen und bei dieser Gelegenheit beglückwünschte (!) dieser mich nachträglich zu meiner Entscheidung!!!! Meine Blutwerte haben sich bis heute nicht erholt. Die Bestrahlung habe ich gut überstanden und die AHT bereitet keine nennenswerten Schwierigkeiten. Trotzdem: Letztendlich muss jeder seine Entscheidung fällen und ob ich den Mut gehabt hätte, die Chemo generell abzulehnen, kann ich nicht sagen. Hat einer der Ärzte eigentlich auch den Teilungsfaktor ermittelt? Heißt ki 67 und lag bei mir zwischen 3-5%, das ist ein sehr guter Wert, hat aber vielleicht auch etwas mit dem Alter (67) zu tun, wo sich die Zellen generell langsamer teilen. Ich würde auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen! Freundliche Grüße deena3 |
#2
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Hallo Belli,
ich hab letzten Freitag meine Chemo (8 Zyklen) abgeschlossen. Die Statistikrechnerei bringt wenig, statistisch gesehen hatte ich bei den ersten 4 Zyklen eine Ansprechrate von 7%, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es mir vielleicht länger überlegt. So habe ich es durchgezogen und es hat funktioniert! Die Frage ist doch eher: verzichte ich auf 4-8 Monate Chemo mit Nebenwirkungen und kann damit leben, wenn Deine Lebenspartnerin ein Rezidiv/Metastasen bekommt? Was sind denn schon 4-8 Monate?? Ich habe die Chemo leidlich gut vertragen und war Vollzeit arbeiten. Und ich habe das Gefühl, maximal alles gegen das Viech getan zu haben, denn ich will leben! Und das ohne Angst! Ich habe die letzten Monate hart gekämpft und viel investiert, der Sieg steht mir jetzt zu und ich habe ein gutes Gefühl. Und glaube mir: zuerst habe ich "nein" geschrien und wild protestiert, als das Wort "Chemo" fiel. Jetzt bin ich mir sicher, das Richtige zu tun. Ich bin 33 Jahre und will 80 werden. Dafür investiere ich gern insgesamt 1,5 Lebensjahre in die Therapie. lieben Gruss, K. |
#3
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Liebes Belli
nachdem die erste Chemo ( FEC ) bei mir vor der OP nichts gebracht hat, habe ich mit dem Tumormaterial einen Chemosensitivitätstest machen lassen. Leider sind meine Krebszellen resistent oder reagieren nur wenig auf Zyzotatika. Nur eine Mischung ( das war Epirubicin und Taxotere ) hat den bösen Zellen minimal zugesetzt - ob diese dann wirken würde, konnte mir niemand sagen ... Von einer Chemo wurde mir deshalb abgeraten, da mein Tumor hormonabhängig ist und ich eh noch bestrahlt werden musste. Ich habe mich aber FÜR diese Chemo entschieden, bei mir wären es allenfalls 2 % bessere Prognose gewesen. Als ich dann wegen zu starker Nebenwirkungen abgebrochen habe, hatte ich auch kein schlechtes Gewissen. Versucht hab ich es !!! Will sagen - abbrechen kann man eine Chemo immer noch. Nicht jeder hat unter einer Chemo wirklich zu leiden - die FEC Chemo habe ich zum Beispiel sehr gut vertragen. Und nicht jeder wird von der Gabe von Taxanen sterbenskrank. Deiner Freundin wünsche ich, dass sie alles schnell und gut übersteht - OHNE Nebenwirkungen!
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BK seit 8.5.07 invasives duktales Carcinom 3,9 x 2,8 cm G2, ER 50% PR 90% HER 2-neu Score 1 ( neg ) neoadjuvante Chemo 2xFEC no-change BET OP 7/07 Chemo ET 1x dann Abbruch der Therapie, Bestrahlung 30 plus 6 Boost |
#4
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Ich hab eben mit einem befreundeten Mediziner (anderes Fachgebiet, aber halt "studierter" Mediziner) gesprochen.
Er hat mich zum erneuten Nachdenken angeregt, denn er sagte, obwohl man sie von Kopf bis Fuß auf den Kopf (röntgentechnisch gesehen) gestellt hat, könnte noch irgendwo kleine böse Zellen sitzen, die dann in ein paar Jahren erwachen würden. Aus diesem Grund würde man IMMER nach einer OP eine Chemo machen, die dann diese schlafenden Zellen tötet. Das klingt dann schon wieder in Richtung Chemo muss sein.... ![]() |
#5
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Ja, das denke ich auch.
G3 und ein großer Knoten ... dda geht man doch lieber auf Nummer sicher. ![]()
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BK seit 8.5.07 invasives duktales Carcinom 3,9 x 2,8 cm G2, ER 50% PR 90% HER 2-neu Score 1 ( neg ) neoadjuvante Chemo 2xFEC no-change BET OP 7/07 Chemo ET 1x dann Abbruch der Therapie, Bestrahlung 30 plus 6 Boost |
#6
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Hallo Bellie,
ich hatte keine Wahl, da ein Lymphknoten befallen war, Tumor war G2, ich war bei Diagnosestellung 42 Jahre alt.. Aber ich hätte das Größtmögliche für die Sicherheit getan um auch Minizellen, die irgendwo schwirren zu vergiften oder zu verstrahlen. Chemo muß kein Untergang sein. Die NW´s können sich in Grenzen halten, es gibt gute Medikamente zusätzlich, was Übelkeit usw. angeht. Ich hatte 6 Chemos mit Taxotere und noch 2 Zusätzen (TAC), habe meine Familie versorgt, außer im Job arbeiten ging alles einigermaßen. Die Chemo wurde alle 3 Wochen gegeben, Woche 2+3 nach Chemo konnte ich durchstarten mit Walken usw. Nach der Chemo hatte ich 35 Bestrahlungen, jetzt nehme ich nur noch Tamoxifen, es geht mir gut. Vielleicht könnt ihr mehr Infos und Aussagen über den Ablauf und Zusatzmedikationen, oder (Blutwerte, Spritzen für Leukozyten, Hämoglobin(Epo), bekommen, damit die Chemo nicht so beängstigend ist. Generell weiß man bei den Prognosen nicht, zu welchen Prozent man gehört. Ich hoffe, ich konnte Euch irgendwie Hilfe geben, denn die Entscheidung fällt schwer. Liebe Grüße, trefft die für Euch richtige Entscheidung Lilli, die eigentlich Eva heißt ![]() |
#7
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Liebe Bellie,
ich würde auch für die 7 % mehr Sicherheit die Chemo in Kauf nehmen. Ich nehme alles mit, was mir helfen könnte, meine Chancen zu verbessern. Alles Gute für eure Entscheidung!!
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LG Pia ![]() *Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung* |
#8
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Hallo Brigitte, wir haben allen Verfahren betr. des entnommenen Knotens zugestimmt. Auch dem Einfrieren.
Was meinst du mit Chemosensitivitätstest???? LG Bellie Geändert von gitti2002 (03.12.2010 um 12:24 Uhr) Grund: Zitat |
#9
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Hallo an alle , die hier von ihren Erfahrungen berichtet haben, um uns in unserer Entscheidungsfindung zu unterstützen DANKE!!!!!!! Euch allen
![]() Wir werden den schriftlichen Gesprächsbericht des Tumor-Prof anfordern und dann auch noch mal ,eventuell mit der Frauenärztin Rücksprache halten. Aber der Hinweis (den ich gestern vom Prof. überhört hatte ) dass irgendwo noch böse Zellen sitzen, die irgendwann ausbrechen, ist ein nicht zu verachtendes PRO eine Chemo zu machen. Ich hoffe, dass sie nicht zu viele, starke Nebenwirkungen haben wird und die Therapie abrechen muss. Dann hätte man ja direkt eine Hormontherapie machen können: was sind hierbei eigentlich die NW ??? LG Bellie |
#10
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Bei der Operation oder Untersuchung wird eine Gewebeprobe des Tumors entnommen und ins Labor gebracht. Der Tumor wird in einzelne Zellen zerlegt. In einer speziellen Nährlösung setzt man den Tumorzellen verschiedene Zytostatika hinzu. Sterben die Zellen danach ab, ist das Medikament wirksam (Sensitivität), bleiben sie lebendig, ist es unwirksam (Resistenz). Leider macht man diese Untersuchungen in dem Stuttgarter Krankenhaus, wo ich operiert wurde, nicht, aber ich hielte es für sehr wichtig, diesen Test vor einer Chemo durchzuführen!!! Freundliche Grüße deena3 |
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