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AW: Ich bin so verunsichert
Ihr Lieben!Danke für eure Antworten. Ich hätts früher nicht geglaubt, aber die Anteilnahme hier im Forum hilft wirklich. Auch, wenn es ja an der eigentlichen Situation nichts ändert.
Es ist auch nicht so, dass ich jetzt in "Sack und Asche"gehe oder nur traurig bin, dass bringt ja wirklich nichts. Ich bemühe mich um normalen Alltag, dem ich allerdings einige schöne Dinge beifüge. So waren wir gestern in einem Skiffelkonzert, Mittwoch bei Chris Barber und was man noch für schöne Dinge tun kann. Das Wetter hilft auch ein wenig. Vor 2 Jahren bei meiner Op, die Zeit davor und danach war eine sehr lange Schönwetterperiode-Hoch Oldenburgia, mein gutes "Omen", denn ich bin ja in Oldenburg operiert worden. Ich setze schon darauf, dass das auch jetzt mit einer Op zu regeln ist, bin mir aber natürlich darüber im Klaren, dass es auch anders sein kann, bzw. sicher nicht damit auf Dauer( soweit wir das Wort auf Dauer überhaupt benutzen können) gut ist. Ich denke aber auch daran, dass es vielleicht viel mehr und schlimmer ist als ich jetzt zu schreiben wage. Ich kann das auch noch nicht aussprechen. Auch, wenn mir der Gedanke sehr deutlich im Kopf ist. Den CTBefund am Mitwoch bekomme ich dann gleich mit und er wird auch von dem dortigen Arzt, den ich nun mittlerweile auch kenne, oder wenn jemand anders Dienst hat, besprochen. Damit gehe ich dann direkt zum Internisten, der dann seinerseits den Zusammenhang zu den Ergebnissen von letzter Woche herstellen kann, dann hat es Sinn über Schlussfolgerungen und Maßnahmen zureden. Vorher ist das alles nur Spekulation.Von daher habe ich das vergangene Woche auch nicht angesprochen, nicht nur, weil ich noch mit der Betäubung zu tun hatte(mein Mann war allerdings ungeplant nicht dabei,er hätte sicher nachgefragt) . Donnerstag gehe ich zum Onkologen. Danach sind wir dann schlauer und ich denke, wir bleiben bei der Entscheidung dann erst in Urlaub zu fahren(1Woche) und dann zu handeln bzw. zu behandeln. Von daher, ich denke das ist keine außergewöhnliche Warterei sondern ein normaler Ablauf bis Befunde zusammen sind. Vielleicht hatte ich das aber auch unklar ausgedrückt. Gärtner, hat dir der Radiologe gar nichts gesagt oder nur nicht in alle Einzelheiten? Sonst ist die Situation, in der du dich befindest ja schon sehr schwierig. Ich denk in den nächsten Tagen ganz besonders an dich! Ich hab das jetzt nicht genau im Kopf, wird MRT direkt befundet oder dauert das wie beim PET. Ich meine beim letzten Mal hätten die mir allgemein gehalten den Befund erläutert. Jürgen, wie umfangreich ist bei dir denn die eigentliche Op ausgefallen? Ist sie denn nun auf Grund der Chemo "kleiner" in ihren Einschnitten oder ist sie erst durch die Chemo möglich geworden? Vor 2Jahren wurde diese Reihenfolge wie bei dir nicht so gemacht, die englische Studie dazu ist ja erst im vergangenen Jahr veröffentlicht worden. Ich kann mir ehrlich gesagt auch kaum vorstellen, dass ich nach der Op eine so belastende Chemo verkraftet hätte. Liebe Grüße an euch alle Irmgard |
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AW: Ich bin so verunsichert
Liebe Irmgard
Ich kann deine Gedanken voll und ganz verstehen. Wir Betroffenen hier im Forum wissen was es heißt „Verdacht auf Rezidiv „. Der Ein oder Andere kann nicht mehr gut schlafen, ist erreckt, hat angst oder ist öfter deprimiert. Ich versuche mich mit schönen anderen Dingen abzulenken. War bei meiner Schwester am Wochenende Ganz-Essen und im Spielcasino . Du darfst den Tumormarker nicht ganz ernst nehmen, es sei man hat handfest beweise. Bei mir ist kein Rezidiv festgestellt worden, wir haben Freitag in München angerufen. Das zu den „genauen Tumormarkern“. Der ausführliche Bericht wird uns noch zugeschickt. Ich drücke die Daumen für die CT-Untersuchung am Mittwoch, das sie nicht mehr finden. Liebe Ulla, die Ärzte sind so unterschiedlich, mit den herausgaben von Berichten. Ich musste für Ergebnisse aus der UNI Essen teils zwei-drei Tage warten, bis mir der Oberarzt den schriftlichen Endbericht vorlas. Ganz liebe grüße Gabi |
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AW: Ich bin so verunsichert
Liebe Irmgrad, lieber Gärtner,
ich schicke euch liebste Grüsse und wünsche euch viel Kraft für die Untersuchungen. Denke an euch!!!!!!!!!! Alles Liebe estella |
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AW: Ich bin so verunsichert
Hallo Irmgard,
beides traf bei mir zu. Mein Tumor war ein T2-T3 und so war ich an der Schwelle, es mit oder ohne Chemotherapie machen zu lassen. Sicherheitshalber hatten meine Ärzte und ich entschieden, die komplette Chemo durchzuziehen. Der Tumor war durch die Chemotherapien innerhalb von 3 Monaten (3 Zyklen über jeweils 5 Tage) von 6 cm auf fast unsichtbar geschrumpft. An dem Operationsfeld hatte dies aber nichts geändert, es wurde nach den Erstbefunden um den Tumor geschnitten, als ob er noch mit vollen 6 cm dagewesen wäre. Der "Sicherheitsabstand" hatte sich aber durch die Chemotherapien vorher dadurch vergrößert. Jetzt mache ich noch 4 leichtere Zyklen Chemotherapie NACH meiner OP um eventuell versprengte Krebszellen im Körper abzutöten - muß aber sagen, dass mir diese "leichteren" Chemotherapien nach meinen OP's schwerer zusetzten als ich dachte, u.a. da man den zusätzlichen Gewichtsverlust duch die Chemotherapie mit dem operierten verkleinerten Magen so schnell nicht aufholen kann. Mein Erholungsprozess von der OP verlängert sich somit spürbar, aber ich nehme es in Kauf in der Hoffnung, dass es was bringt. Ich habe auch lange im Netz und Fachbüchern gesucht, wie viel die Chemotherapie bringt. Es gibt scheinbar noch keine gesicherten Erkenntnisse, da die bisherigen Statistiken scheinbar noch zu jung sind und die untersuchten Personengruppen noch zu klein. Viele liebe Grüße Jürgen |
#5
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AW: Ich bin so verunsichert
Hallo, die Rolle des Tumormarkers ist mir schon deutlich, er ist nur ein Indikator, mehr nicht. Wie der Onkologe sagt, wir behandeln keinen Marker sondern nur handfeste Befunde. Nur sind halt schon welche da, jetzt soll nur noch weiter abgeklärt werden, ob da sonst noch was ist. Danach gehts an die Therapie. Wie auch immer die aussieht.
Gabi, verträgst du denn Gans gut? Wenn ich bei Geflügel auch nur etwas von derHaut esse-eigentlich mag ich die gern- ist der angenehme Teil des Essens vorbei, ich muss spucken. Ähnlich geht es mir bei Rotkohl, der ja auch gerne als Beilage dabei ist. Manchmal denke ich, mittlerweile ist es auch schon ein Teil Erwartungshaltung. Schade, beides habe ich gerne gegessen. Man kann aber auch ohne ganz gut leben! Grüße Irmgard |
#6
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AW: Ich bin so verunsichert
Was das Herausgeben der Befunde anbetrifft: Schon beim vorigen MRT(es war mein erstes MRT überhaupt; beim CT im April war nichts festgestellt worden; ist eben alles Lotteriespiel und vom Zufall abhängig) habe ich nichts erfahren. Der Befundbericht wird vom Professor gemacht und ohne den sagen sie nichts. Sie haben mir aber diesmal die CD-ROM mit den Aufnahmen(die kann ich mir im PC zwar angucken; sie sagen mir aber nichts) gleich mitgegeben und werden den Bericht faxen... "um keine Zeit zu verlieren"(Das ist dann so eine "Kleinigkeit" in den Äußerungen, die beunruhigt.).
Vielen Dank für die Anteilnahme von allen hier im Board. Irmgard hat Recht: Es hilft wirklich. Ich hatte es zwar auch Bekannten und Verwandten erzählt, aber es ist etwas anderes, wenn man Mitgefühl von Menschen erhält, die wirklich wissen, was mit einem los ist. Die anderen können sich beim besten Willen nicht hineinversetzen. Der gute Wille besteht meist darin, zu beruhigen. Das können sie aber nicht. Man merkt, dass sie das selbst nicht glauben und eher erschreckt sind und "schonen" wollen. Es ist zwar trotzdem gut, darüber zu reden, aber man fühlt sich nicht wirklich verstanden. Der Mensch ist schon ein seltsames Wesen.
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein) |
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AW: Ich bin so verunsichert
Hallo, den schriftlichen Befund vom CT konnte ich zwar noch nicht mitnehmen, aber die CD und ei recht ausführliches Gespräch. Anschließend haben wir auch noch das Gespräch mit dem Internisten geführt.
Ergebnis: CT hat bislang keinen Anhalt auf gravierende Veränderungen gebracht, aber die Ärztin will noch mal genau mit alten Aufnahmen vergleichen. D.h. also nichts in der Lunge o.ä. Da bin ich zunächst einmal froh. Nächste Kontrolle spätestens in 3Monaten, vielleicht auch mitPET. Es seien eben nur bildgebende Verfahren und es könne durchaus sein, das die Beschwerden und der Tumormarker auf etwas hindeuten, was schlicht und einfach noch nicht zu sehen ist. Der Krebs ist eben da und offensichtlich auch aktiv, wenn auch geringfügiger. Konsequenz: abwarten. Die Tumormasse (3Lymphk) ist so klein und es geht mir letztendlich so gut, folglich steht eine Chemo in keinem Verhältnis. Das glaub ich sofort, denn was Chemo bedeutet, konnte man schon oft lesen. Auch wenn es da sicher Unterschiede gibt. Ich denke, der Onkologe wird das ähnlich sehen. Ein Entfernen der beiden LK im Hals sieht der Arzt als nicht sinnvoll, da es keinen nachhaltigen Effekt habe und eher schaden könne. Nähe zu den Stimmbändern ... . Beruhigt? Ein bisschen aber nicht wirklich. Es ist ja auch keine Ruhe an der Krebsfront (wenn ich das mal so ausdrücken darf). Aber ich fahre etwas gelassener nächste Woche in Urlaub, so hoffe ich, in die Sonne, denn hier ist absolutes Müllwetter. Mein Boden ist dünner geworden, ich hoffe, dass ich mich noch eine Weile auf ihm aufhalten darf. Gärtner, ich hoffe, du hast nicht nur Ungutes erfahren? Liebe Grüße Irmgard |
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