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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Angelmarie,
Mensch, was machst Du denn jetzt wieder für Geschichten? Da habe ich mich vor kurzem noch über Deine Erklärung der "blonden Tiere auf Ibiza" amüsiert, fand (und finde!) Deine Einstellung gegenüber dieses Kleinzellerbiests mega-klasse, hab mich über jede Deiner Nachrichten sooo gefreut, weil sie mir und vielen anderen so viel positive Energie vermittelt haben (bin ja nicht selber betroffen, sondern mein Papa)! Und jetzt liest man so was... Wie Milki schon geschrieben hat - ist jetzt alles wirklich ziemlich dumm gelaufen, aber mit dem Teufelsritt durch diese Behandlung hast Du jetzt ne reelle Chance, noch mal Zeit, Leben, Genuss und alles das einzusaugen, wozu Du dann Lust hast. Und so wie ich Dich (leider nur lesend) kenne, wirst Du diesen Punkt auch wieder erreichen! Du hast eine Power im Hintern, die dieses fiese Schalentier nicht zerstören wird! Hey, wir sind gleichaltrig und inzwischen ein kleines bisschen altklug, weise und sarkastisch geworden - das hilft ungemein Was Du jetzt gerade durchmachst, ist kein Spaziergang, aber bitte lass Dich nicht unterkriegen! Du hast hier im KK durch Deine positiven Erfahrungsberichte bisher unbezifferbares gegeben - durch simple Worte kann ich allein Dir das gar nicht zurückgeben. Vielleicht nur ein ganz ehrlich gemeintes: Hey, ich denk an Dich und Danke für Deine bisherigen Beiträge! Du wirst hier wieder positiv schreiben, das spüre ich... Jetzt brauchst Du erst mal viel Kraft, Mut, Zuversicht und die nötige Zeit, dafür wieder ein Gespür zu bekommen - kriegste auch, da bin ich sicher! Alles, alles Liebe und Gute - und danke an Ulla, die Dir die Beiträge aus dem KK wahrscheinlich erst mal weiterleitet (oder hast Du Schleppi auf der Onko?) Marianne Geändert von Manzi (21.04.2007 um 00:33 Uhr) |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Angelmarie,
das ist wirklich total besch*** ich möchte mich gern Milki anschließen, gib nicht auf. Topotecan ist wirklich gut Liquor-gängig und in Verbindung mit Bestrahlung werden die cerebralen Metastasen eingeschmolzen und inaktiviert. Je nachdem wieviele es sind, kann man auch noch mit stereotaktischer Einmalbestrahlung zu Laibe rücken, aber die normale Bestrahlung wird vermutlich schon erfolgreich sein. Es ist jetzt eine so schwere Situation für Dich... aber Du bist nicht allein. sei lieb gegrüßt Juliane |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Unterstützung.Leider bin ich durch den Sturz am Sonntag(Arm war ausgekugelt ,etwas daneben.Ich bekomme jetzt Medikamente und Kopfbestrahlung.Am Montag fange ich mit der neuen Chemo an und hoffe ich pack es wieder.Es ist viel zu tun ,aber ich muß es schaffen und werde es auch.Mein Kopf ist so ziemlich durcheinander.Auf Hilfe Anderer angewiesen zu sein,ist nicht mein Ding,auch wenn mein Mann dass ist.Warum gerade ich,was habe ich getan und wieso werde ich so bestraft?Fragen über Fragen? Bis Bald Eure Angelmarie
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Oh Nein. Quäle Dich bitte nicht mit diesen Fragen, die nicht nur nicht zu beantworten sind, sondern auch was völlig falsches implizieren:
Niemand ist "schuld" an seiner Erkrankung oder hat Fehler begangen. Es ist keine Strafe für irgendwas, es ist ein blöder Zufall, viele kleine Fakrtoren kamen ungünstig zusammen. Es ist so hart, aber verfall nicht in Grübelei... Das ist leicht gesagt, ich weiß, aber diese Frage, warum gerade ich...nunja.. warum nicht ich? Es kann jeden treffen. Leider hilft Dir das nicht weiter, aber diese Frage ist, finde ich, eine große Last. Bitte bürde sie Dir nicht auf. Juliane |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo meine liebe Angelmarie!
Ich freue mich von Dir zu hören und das Du Dich nicht unterkriegen lässt! Ja, Du hast einen schweren Weg vor Dir und bist nun auf Hilfe angewiesen und das ist nicht einfach, aber für den Anfang erst einmal nicht zu ändern! Lass Dich von Deinem Mann auffangen, es ist schön wenn man einen Menschen hat, der dies für einen tut. Schieb ihn nicht weg, und lass ihn nur machen, auch wenn es für Dich gar nicht einfach ist! Es ist wirklich wichtig, dass Du jetzt Deine Kräfte behältst! Und für Deinen Mann ist es auch gut, wenn er sieht, dass er Dir helfen kann und wird Deine starke Schulter sein, wenn Du durch Chemo oder Bestrahlung einmal eine Pause zum durchatmen brauchst! Das Du Dich mit Fragen zermaterst ist nachvollziehbar und ein ganz natürlicher Prozess. Deinem Mann wird es vermutlich ähnlich gehen. Aber so wie ich das schon alleine durch Deine Äußerung, darüber zu schreiben sehe, denke ich dass Du durch Gespräche mit Deinem Mann und hier im Kompass schnell jeden "warums" entfliehen kannst. Die Frage "Warum" hat schon jeden hier immer wieder überrollt und so wird es auch immer wieder sein, aber es sind Gefühle die damit verarbeitet werden müssen und vielleicht auch Tränen die geweint werden dürfen, denn nur so lernt man mit der neuen Situation umzugehen und auch hierfür die Kräfte zu sammeln und sich dem Kampf erneut entgegenzustellen um zu SIEGEN! Lass alles heraus, nimm Dir die Zeit und dann straff die Schultern und sieh nach vorn! Du schaffst das Angelmarie (!!!) ich bin mir ganz sicher!!!!! Ich schicke Dir ein dickes Kraftpaket und ein paar ganz liebe sonnige Grüsse! Milki |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Angelmarie,
beinahe hätte ich Dir jetzt gar nichts mehr geschrieben, nachdem Juliane und Milki Dir schon so wichtige Rückendeckung gegeben haben. Trotzdem möchte ich Dir auch aus meiner Perspektive noch mal den Rücken stärken und Dir ein paar Kraftworte schicken. Du schreibst: So! Und damit hast Du einen ganz wichtigen ersten Schritt getan und eine sehr mutige Entscheidung auch schon getroffen! Mal ehrlich: Wie oft hast Du Dir vorher in Deinem Leben schon diese "Warum"-Frage gestellt, dieses "Warum gerade ich?", "Warum gerade jetzt?", "Warum gerade das jetzt?" - Was hat es gebracht? Viel! Denn diese Frage kommt in Krisen immer, leider erst in Krisen Du hast mit Topotecan und gleichzeitiger Bestrahlung gute Chancen für eine weitere Remission. Das bedeutet Leben, und es ist Dein Leben! Wenn Du das für Dich akzeptieren kannst, dann wirst Du auch das (vielleicht zeitweise scheinbar hilflose) Hilfeangebot von dem Dir am nächsten stehenden Menschen annehmen können: Deinem Mann. Er braucht Dein Annehmen so wie Du sein Annehmen brauchst. Nehmt Euch die Zeit, gemeinsam durch die neue Situation zu gehen. Die Beziehung kann dabei viele Tiefen gewinnen, die unter "gesunden" Umständen gar nicht gedacht wären. Ich habe das mit meinem Partner Gary erlebt, den ich vor fünf Jahren durch die Misere begleitet habe - und ich möchte noch heute keine einzige der gemeinsam erlebten Sekunden vermissen. Und denk dran: Ihr habt noch ganz viele Trilliarden Sekunden!!! Ich wünsche Dir viel Kraft und auch bei unangenehmen Momenten in der nächsten Zeit ein klares Ziel vor Augen. (Das könnte heißen: Freude erleben, Klarheit, Wahrheit und Liebe.) Aber Dein persönliches Ziel musst Du Dir schon selber stecken - und das schaffst Du! Toi toi toi Marianne |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Angelmarie,
melde Dich doch mal wieder! Ich wüsste so gerne wie es Dir geht. Du hast eine so besondere Art mit Deiner Erkrankung umzugehen, ich würde so gerne wieder einmal etwas von Dir hören. Ich hoffe Dir geht es gut. Liebe Grüße Angela07 |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Angela,
da ich privaten Kontakt zu Angelmarie (beide sind wir aus Krefeld und haben uns erst über den KK kennen gelernt) habe, muss ich wohl für sie einige Zeilen hinterlassen. Angelmarie schaut nur noch ganz selten ins Forum. Ihr geht es trotzdem relativ gut. Topotecan hatte bei ihr auch nicht gegriffen. Jetzt bekommt sie die Chemo nach ACO, heftig, aber sie wirkt. Die Metastasen im Kopf sind komplett verschwunden. Sie bekommt nur nach Anstrengung weniger Luft. Ansonsten geht sie noch zwischendurch arbeiten, erledigt den kompletten Haushalt noch alleine, hilft vielen anderen Menschen. U.a. wurde mittlerweile ihre sogenannte "Ersatzmama" Erna unter die Erde gebracht und sie hat sich um alles gekümmert, was diese Beerdigung betraf. Angelmarie ist wirklich eine taffe Frau und ich bewundere selbst ihren unermüdlichen Kampfgeist. Vielleicht liest sie ja auch diese Zeilen und meldet sich selbst, würde mich auch freuen. Gruss Ulla |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Ulla,
vielen Dank für Deine Zeilen. Ihr beide seid wohl aus ähnlichem Holz geschnitzt. Sie ist auch eine starke und tapfere Persönlichkeit, die die Flinte nicht so leicht ins Korn wirft. Ich wünsche Ihr super viel Kraft für die kommende hoffentlich positive Zeit. Das Ganze wünsche ich natürlich auch Dir!!! Liebe Grüße Angela07 |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Ihr Lieben,
melde mich mal wieder zurück.Mir geht es gut soweit , am Mittwoch bekomme ich die letzte Chemo und danach ist erst mal Pause , wenn nichts mehr auf der Röntgenaufnahme zu sehen ist.Bei der Bestrahlung des Kopfes wurden keine Metas gefunden , warum ich bestrahlt wurde weiss keiner , weder die Ärzte im Krankenhaus , noch der ambulante Röntgologe.Na,ja macht ja nichts ist ja nur meine Birne und Glatze ist auch was tolles,wenn man bedenkt was Schampoo kostet und und und . Man sieht den Humor habe ich nicht verloren und was sage ich immer zu meinen Arzt , wenn es einer schafft dann bin ich es. So bis bald mal wieder Eure Angelmarie
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Angelmarie,
Hut ab vor dir und deiner Einstellung. Bleib so, wie du bist, dann kann doch gar nix schief gehen. Liebe Grüße auch an dich, Ulla. Schön, dass ihr außerhalb des KK füreinander da seid. Alles Gute für euch und alle hier
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Angelmarie,
Super, das wollte ich hören. Freut mich sehr, daß es Dir gut geht. Ulla hatte ja schon ein paar Zeilen über Dich geschrieben. Habe Dich und Deine Beiträge sehr vermisst! Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft zum Durchhalten. Bei meinem Vater sieht es momentan auch recht gut aus. Liebe Grüße Angela07 |
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hi Ihr Lieben,
Als ich heute zur Terapie antrat und schon auf meinen Platz saß,wurde ein Mann ohne Beine reingetragen und mir gegenüber hingesetzt.Als ich Ihn , man macht das ja automatisch ,richtig betrachtete , sah ich das er auch keinen Kehlkopf mehr hatte und trotzdem auf seine Chemo wartete um den Kampf gegen den schlimmen Krebs aufzunehmen. Daran sollten sich viele ein Beispiel nehmen. Bis dann Eure Angelmarie
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Guten Morgen liebe Angelmarie,
schön, wieder von Dir zu lesen. Ich glaube ja nicht, dass Du es so gemeint hast, dass wir Krebskranken uns ein Beispiel davon nehmen sollten. Sondern eher die gesunden Menschen, die sich immer wieder in den Vordergrund stellen mit ihren Problemen und damit scheinbar nicht zurecht kommen. Aber ich glaube, da stösst Du auf Widerstand. Wer nicht betroffen ist oder gar Familienangehörige hat, die betroffen sind und miterleben müssen, wie sich ein Leben dem Ende zuneigt, wird sich nicht hiermit identifizieren wollen. Ist auch recht so. Wir sind ja nicht geboren worden, um uns am Leid anderer Menschen zu messen. Sondern um selbst Freude zu haben und zu geben. Egal, wohin Du schaust, es wird immer schlimmere Schicksale geben. Als mein Bruder mit 20 Jahren blind wurde, meinte er, besser blind als im Rollstuhl sitzen zu müssen. Und wenn ich hier oft Berichte lese, an welchem schlimmen Krebs und mit wie vielen Operationen, Chemotherapien, etc.die Menschen zurecht kommen müssen, danke ich für das bisher geschenkte Jahr ohne viele Schmerzen und Probleme. (Port hat bei mir gereicht) Ich kann nur von ganzem Herzen wünschen, dass all diese so schlimm erkrankten Menschen einen Weg finden, damit zurecht zu kommen. Denn mittlerweile weiss ich, was Tumorschmerzen bedeuten! Ja, liebe Angelmarie, wir beiden hatten die grosse Gnade, für eine gewisse Zeit vom Krebs befreit zu sein. Und wir beide werden uns einfach nicht unterkriegen lassen, o.k. Liebe Grüsse Ulla |
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