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  #1  
Alt 20.10.2007, 10:57
Andreas Wü. Andreas Wü. ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter - BITTE um Infos

Ich darf mich mal zwischenmelden, weil ganz sicher auch einige Betroffene passiv mitlesen werden...meinem Vater geht es derzeit richtig gut.
Nach der operativen Entfernung des Tumors und Teile der Leber hat er sich nach anfänglichen, heftigen Beschwerden, - operationsbedingt -, derzeit sehr gut erholt. Täglich zwei Stunden walken, Gewichtszunahme.

Fast, als ob nichts gewesen wäre.

Wie gesagt, eine vorbeugende Chemo haben wir nicht gemacht, er bekommt lediglich Medikamente.

Ich halte Euch auf dem laufenden.


Andreas Wü.
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  #2  
Alt 21.10.2007, 12:57
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Uwe-Klaus Uwe-Klaus ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter - BITTE um Infos

Das hör' ich gerne, solche Positivas. Es gibt mir auch die Kraft, weiter zu kämpfen gegen diese Krankheit.
Dein letzter Beitrag wär' auch gut im Thread "Lebenserwartung" gekommen, wegen dem derzeitigen, guten Befund.
Mach (t) weiter so!
__________________
Uwe, Klaus
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  #3  
Alt 20.03.2008, 10:27
Andreas Wü. Andreas Wü. ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter - BITTE um Infos

So, wir schreiben den 20.03.2008 und es gibt leider keine gute Nachrichten.

Meine letzte Nachricht verfasste ich, nachdem gleich zwei Ärzte getrennt voneinander Schmerzen meines Vaters im Bauch als " Narbenschmerzen " abgetan hatten. Ein voller Monat verging, aber der alte Herr ging noch zu einem dritten Doc, eben jender, der ihn im AK Harburg operiert hatte.

Dort, im Krankenhaus, stellte man Metastasen fest.

So wurde also erst sehr spät chemotherapiert, die erste Chemo vertrug er verhältnismäßig gut, jedoch schlug sie nicht an.

Die zweite brach mein Vater bereits nach der zweiten Sitzung ab, weil er diese überhaupt nicht vertrug.

Man greift nach jedem Hoffnungsschimmer - im Fernsehen lief ein Bericht über Magnetfeldtherapie im Krankenhaus Magdeburg, bedeutet, umliegende Organe würden bei einer Bestrahlung nicht mitgeschädigt werden, wie es ja bei einer normalen Bestrahlung der Fall wäre.

Ein Antrag auf Behandlung wurde abgelehnt, weil der Krebs zu sehr gestreut hat, man könne nicht am gesamten Unterkörper bestrahlen und behandeln.

Meine Frage an Euch lautet:

Sind somit alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft oder gibt es noch etwas? Z. B. eine weitere Chemomöglichkeit ?

Derzeit liegt mein Vater im Krankenhaus, er hatte sehr schmerzhafte Verdauungsprobleme und man vermutete schon einen Darmverschluss, welcher sich glücklicherweise nach einer OP nur als Schlinge herausgestellt hat. Das Problem konnte wenigstens operiert werden, womit er diesbezüglich als schmerzfrei demnächst erstmal entlassen werden kann mit voller Magen- und Darmfunktion.

Zur Zeit bekommt er Tropfen gegen die Schmerzen.

Zur Zeit lebt er menschenwürdig, er hält sich tapfer, aber der Ausgang ist absehbar, leider, es sei denn, es gibt da noch weitere Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten. Auch Tips zur Schmerzbekämpfung jenseits von Morphiumgaben wären mir sehr hilfreich.

Danke.

Andreas Wü.
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  #4  
Alt 23.03.2008, 13:02
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Uwe-Klaus Uwe-Klaus ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter - BITTE um Infos

Hallo Andreas
Deine Neuigkeiten hör' ich gar nicht gerne.
Nichtsdestotrotz muss es weitergehen.
Folgende Antwort bzgl. Deiner Frage "weitere Chemotherapien".
1.) Ob und welches Zytostatika bei der Erkrankung Deines Vaters weiterhelfen könnte, müsste Dir eigentlich der Onkologe sagen können, schon aufgrund seiner Fachkenntnis.
2.) Ich happ schon viel über die Biomedklinik in Bad Bergzabern gehört / gelesen, welche mit einer "Hyperthermie" arbeitet. Das bedeutet meines Wissens Chemotherapie während der Körper, bzw. die befallenen Organe auf erhöhte Temperatur gebracht werden. Dadurch soll der Krebs besser angreifbar sein. Ob eine Hyperthermie bei diesem Krebs in Frage kommt, kann Dir am ehesten die Klinik selbst beantworten. Ich - für mein Teil - happ mich noch nicht damit befasst. Anbei Link: http://www.biomedklinik.de/
Viel Erfolg weiterhin und allen im Forum ein schönes Osterfest

P.S. Ich happ auch ganz massive Schmerzen ( hauptsächlich im gesamtem Brustkorbbereich und bin z.Zt. in einer Schmerztherapie in Speyer am Stiftungskrankenhaus. Negativ bei der ganzen Sache ist aber, daß wir ( trotz bis jetzt 3-maliger Erhöhung der Schmerzmittelgaben ) meine Schmerzen nicht in den Griff bekommen. Ich schlafe seit ca. 6 Wochen nachts im Sitzen auf dem Sofa da ich auf keiner Seite + auf dem Rücken länger als 5 - 10 Minuten liegen kann.
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Uwe, Klaus
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  #5  
Alt 30.03.2008, 12:05
miau miau ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter - BITTE um Infos

Hallo Uwe-Klaus,

mit Interesse habe ich deine Erfahrungen gelesen. Erschautert hat mich, dass du 20 kg abgenommen hast. Mein Mann ist ja jetzt nur noch Haut und Knochen und hat schon über 10 kg abgenommen. Wie bist du mit deinem neuen Aussehen klargekommen?

Mein Mann wurde Ende Febr. an einer Whipple-OP operiert und ihm geht es immer noch mehr schlecht als recht. War dies bei dir in der ersten Zeit nach der OP auch so und wann hat sich das gegeben? (bei ihm war der Gallengang zugewachsen von einem Papillen-Karzinom, ich denke, dass das ähnlich ist, wie bei dir gewesen).

Dann habe ich heute festgestellt, dass er immer noch so "gelbes Zeug" erbricht. War das bei dir auch so?

Ich wende mich an dich, weil ich für jeden Strohhalm dankbar bin, der mir eine Richtung gibt: Ja es geht wieder aufwärts.

Liebe Grüße miau
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  #6  
Alt 31.03.2008, 21:35
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Uwe-Klaus Uwe-Klaus ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter - BITTE um Infos

Hallo Miau.
Obwohl ich ca. 20 Kg abgenommen habe, trage ich noch einiges zuviel auf den Rippen. Nur soviel, Mein Body Mass Index ist jetzt kleiner 30!
Also meine Krankengeschichte lief so; 2 Wochen nach Whipple-OP Entlassung aus dem Krankenhaus ( August 2006 ). Mitte Oktober REHA. Mitte November wieder zu Hause. Ende November Versuch Wiedereingliederung ( 4h pro Tag )im Geschäft über Zeitraum von 5 Monaten - Erhöhung der wöchentlichen Arbeitstunden war leider nicht möglich aufgrund meiner körperlichen und psychischen Verfassung. Danach OP (Leiste), anschliessend Chemo ( 17x ).
Nach Ende der II. Kur habe ich Erwerbsminderungsrente bentragt ( Dez.2007 ).
Meine körperliche Entwicklung nach der OP war eigentlich recht gut, 2 Wochen 2 Krücken, 2 Wochen eine Krücke, ab Mitte September 2006 dem Krankheitsverlauf entsprechend. Grosse Sprünge machen war nicht d'rin, aber täglich spazieren geh'n, auch 'mal einkaufen, Essen für die kpl. Familie zubereiten, bischen im Garten bosseln, ..... und dann kam die REHA.
Ich habe in meinem ganzen bisherigen Krankheitsverlauf niemals gebrochen / gespuckt, bei einigen Chemogaben rumorte es "im Gedärm" / Speiseröhre.
Du schreibst Dein Mann ist Ende Februar operiert worden. Weißt Du wie gross diese OP war und was Ihm alles 'rausgenommen wurde? Das muss sich alles erst einspielen. 4 Wochen sind bei dieser OP nicht viel. Lass' Ihm Zeit, auch seinem Körper. Es spielt sich alles wieder ein, langsam, aber es wird, da bin ich mir sicher.
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Uwe, Klaus
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  #7  
Alt 01.04.2008, 10:02
miau miau ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter - BITTE um Infos

Hallo Uwe-Klaus,

danke für deine Antwort.

selbst gebe ich schon meinem Mann Zeit, nur die Reha liegt uns ständig im Nacken. Der erste Termin war 2 1/2 Wochen nach der OP. Wieso war deine Reha erst 2 Monate später? Morgen hat er wieder einen Termin, bin gespannt ob der Hausarzt dies verschiebt, oder ob er in seinem derzeitigen Zustand (der nicht so toll ist wegen des Penicillins) hin muss.

Bei der OP wurden herausgenommen: Gallenblase, Gallengänge, 15 cm Zwölffingerdarm, die halbe Bauchspeicheldrüse und die örtlichen Lymphknoten. Darin war schon eine Metastatse vorhanden (jedoch mikroskopisch klein).

Hast du ein eigenes Geschäft? Dass du so schnell wieder arbeiten konntest, macht mir (und meinem Mann erst) ganz viel Hoffnung. Es ist ein Lichtblick am Horizont. Chemo hatte er noch nicht, das geht erst nach der Reha, wenn es ihm wieder gut geht.

Liebe Grüße miau
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