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Alt 21.10.2007, 13:55
Sohn29 Sohn29 ist offline
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Registriert seit: 21.10.2007
Beiträge: 1
Standard AW: Was sollen wir jetzt tun?

Guten Tag allerseits!

Mein Vater bekam vor 8 Wochen die Diagnose Karzinom am distalen Ende des Ductus choledochus. Er unterzog sich daraufhin der komplexen pyloruserhaltender Whipple`schen O.P. Spätere histopathologische Untersuchungen des Karzinoms ergaben folgende Einstufungen: pT3 pN0
pL1 pV 0 pR0 G3. Die O.P an sich, so wurde uns mitgeteilt, sei komplikationslos verlaufen, ausserdem sei er metastasenfrei. Er verblieb bloss 2 Tage auf der Intensivmedizin, bekam aber dort schon eine kleine Portion mit Pudding.Auf der Peripherstation begann dann ständiges in 5 Minuten Intervallen ablaufendes Erbrechen von dünnflüssiger dunkler Flüssigkeit.
Anlegung von Magensonde ergab Besserung, Ernährung nur durch Infusionen parenteral möglcih. Es wurden erneut Versuche gemacht Nahrung über den Mund aufzunehmen, ohne Erfolg!! 2 Wochen nach der O.P. plötzlich Fieber und Entzuendungswerte im Blut (Leukozyten ueber 18 tsd) . Desweiteren bekam er einen staendigen Schluckauf. Untersuchungen ergaben Flüssigkeitsansammlungen unterhalb der Leber, somit Anlegung einer Drainage, daraufhin entleerte sich gallige Flüssigkeit- Nach 3 Wochen allmähliche Besserung des Schluckaufs und Entzuendungswerte rücklaeufig, jedoch sehr schwacher Allgemeinzustand und keine Nahrungsaufnahme möglich. Exact 4 Wochen später Tod durch Arrosionsblutung der Milzader, Ursache : Bauchspeicheldrüsenentzündung. Tote kann man nicht mehr lebendig machen, aber im Nachhinein sind wir der Ansicht, dass er sich in falsche Hände begeben hat, dass die komplexe O.P. doch nicht komplett fehlerfrei ausgeführt worden ist und vor allen Dingen, dass die Symptome, die ich beschrieben hatte ausreichende Hinweise waren, dass etwas falsch gelaufen war bei der O.P. Die Aerzte beruhigten uns Angehörige jedoch stets und meinten es sei alles im "Gruenen Bereich" und die schweren Symptome gehören zu den normalen Nachwirkungen einer solchen Operation. Im Nachhinein war es für uns ein Tod auf Raten, denn wir nicht erkennen wollten, da der Herrgott in Weiss uns immer wieder sagte "Alles normal"
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