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  #1  
Alt 06.11.2007, 16:53
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Beitrag AW: präventive eierstockentfernung wegen brca-Gen

Hallo Christine,

ich denke, es wird nicht einfach sein, hier Antworten auf deine Frage zu finden, denn das hier ist das Eierstockkrebs-Forum. Wir, die wir uns hier austauschen, hatten gar keine Chance, zu entscheiden, ob wir uns die Eierstöcke vorsorglich entfernen lassen oder nicht, denn bei Eierstockkrebs gibt es keine Wahl, wenn man überleben möchte.

Es tut mir leid, daß ich dir keine bessere Auskunft geben kann. Auch ich bin an EK erkrankt, Diagnose März 2006, Chemotherapie, Operation im Juli 2006, nochmals Chemotherapie und seit September 2006 ist alles in Ordnung.

Ich war schon in (sehr frühen) Wechseljahren, bevor die Diagnose gestellt wurde und nahm Homone wegen Hitzewallungen und psychischer Unausgeglichenheit. Seit der Opertion nehme ich nichts mehr.

Ich habe Hitzewallungen, mal mehr, mal weniger. Im Sommer war es etwas unangenehm und nachts ist es auch nicht so schön. Aber psychisch bin ich nicht mehr unausgeglichen und ich komme mit all dem gut zurecht. Möchte keine Hormone nehmen, wenn es nicht unbedingt nötig ist.

Allerdings scheint sich bei mir Osteoporose anzubahnen, werde nächsten Monat eine Knochendichtemessung vornehmen lassen.

Ich bin 45 Jahre alt.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #2  
Alt 09.11.2007, 14:02
Christine1965 Christine1965 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.10.2007
Beiträge: 41
Standard AW: präventive eierstockentfernung wegen brca-Gen

Hallo Christine R.,
Danke für Deine Antwort und die Infos.
Bei mir ist das ganze wohl noch im Anfangsstadium - hatte erst einmal das Gespräch über das Untersuchungsergebnis der BRCA2-Testung. Dabei waren Prof. Dr. Meindl (Gen-Spezialist), Fr. Dr. Pfeiffer (geht jetzt wohl in Mutterschutz) und Fr. Dr. Propping. Bereits bei diesem "Diagnostikbericht"-Gespräch wurde mir ziemlich eindeutig zu einer Eierstockentfernung geraten; Ich warte jetzt auf den Abschlussbericht und dann wird es wohl noch ein oder mehrere Gespräch über die weitere Vorgehensweise geben. Onko-Psychologin wurde mir auch empfohlen, soweit bin ich aber noch nicht.
Gerade weil deren Vorschläge so eindeutig waren, wollte ich mich vor jedem weiteren Schritt wirklich umfassend informieren. Ich bin nach allem was ich gelesen habe sehr unschlüssig. Meine Frauenärztin riet mir von vorsorglicher OP ziemlich strikt ab, da nach deren Meinung das Eierstockkrebsrisiko vernachlässigbar sei. Das Brustkrebsrisiko sei zwar hoch und realistisch, aber bei umfassender Vorsorge meinte sie, könne man zum Einen sehr früh erkennund und auch beim ersten tatsächlichen Auftreten von Krebs immer noch vorsorglich weiter operieren oder darüber nachdenken.

Für mich stellt sich also die Frage, in wie weit ich das tatsächliche Auftreten von Brustkrebs durch die Eierstock-OP reduzieren will oder ob ich tatsächlich mehr oder weniger einfach abwarte und hoffe, dass doch nichts passiert...
Ich weiß nicht, womit ich physisch und psychisch besser umgehen kann.

Ich bin zurzeit gesundheitlich noch besser dran als einige von Euch in diesem Forum - ganz sicher haben wir alle die schlaflosen Nächte gemeinsam.
Zur Info: Meine Oma, meine Mutter (1999 mit 52 J.) und deren beide Schwestern sind an Brustkrebs und dessen Folgen verstorben.

Danke für Eure Antworten.
Frage an Barbara: wie geht es Dir jetzt (nach der OP)?

Liebe Grüsse
Christine
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  #3  
Alt 10.11.2007, 12:12
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: präventive eierstockentfernung wegen brca-Gen

Hallo Christine1965,

oh, ich kann sehr gut verstehen, wie du dich jetzt fühlst. Ich wäre wohl auch total verunsichert, wenn mir verschiedene Ärzte jeweils einen anderen Ratschlag geben.

Warte doch jetzt erstmal in aller Ruhe die weiteren Besprechungen ab. Es eilt doch nicht, oder? Laß die die nötige Zeit, die Entscheidung zu treffen.

Es ist traurig, daß so viele nahestehende Personen an dieser schrecklichen Krankheit gestorben sind und ich kann mir vorstellen, daß du große Angst hast, daß dir das gleiche passieren könnte.

Aber du bist ja bestimmt in den besten Händen und gehst regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen, so wie ich das hier verstehe.

Ich hoffe, du kommst schließlich auch zu einer Entscheidung.

Du fragst, wie es Barbara38 heute geht. Ich muß dir dazu sagen, daß ihr letzter Eintrag in diesem Thread vom 05.09.2006 ist. Ich nehme an, daß sie gar nicht mehr in diesen Thread oder überhaupt ins EK-Forum reinschaut.

Ich habe für dich mal nachgeschaut. Sie war bis Mitte Mai 2007 im Brustkrebs-Forum aktiv, aber ihr letzter Eintrag dort ist vom 16.05.2007. Also, ich denke, du wirst vorerst keine Antwort von ihr bekommen, aber so wie ich es verstanden habe, ist sie an BK erkrankt.

Vielleicht solltest du dich wirklich mit Christine R. über PN (Private Nachricht) austauschen. Sie kann dir sicher noch vieles zu diesen BRCA-Ergebnissen sagen. Versuch's doch mal!

Ich wünsche dir alles Gute

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #4  
Alt 09.11.2007, 19:35
Benutzerbild von Pfingstrose
Pfingstrose Pfingstrose ist offline
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Registriert seit: 18.04.2007
Ort: Saarlouis (Saarland)
Beiträge: 363
Standard AW: präventive eierstockentfernung wegen brca-Gen

Liebe Christine II,

unsere "Christine I" hat ja schon ausführlich ihre Meinung geschrieben und ich kann ihr nur beipflichten, indem sie sagt, dass sie froh gewesen wäre, die Ovarien nach Familienplanung usw. entfernen zu lassen.
Wir alle die hier schreiben, hatten diese Möglichkeit nicht und versuchen nun, dieses "Raubtier" in Schach zu halten!!
Ich wünsche Dir, Dich richtig entscheiden zu können und: pass auf Dich auf.
Liebe Grüße von Katja
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