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#1
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Wenn Du möchtest, daß sie noch so lange warten "muß"...
Hier werden Dir dies die meisten Personen raten, hinzufahren, denke ich mal. Hattest Du mit Deiner Mutter über Tod/Sterben geredet? |
#2
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Liebe Britta,
Zitat:
Unverständliche Grüße Astrid |
#3
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Ich dachte, daß hier ist ein Forum, in dem man Trost findet. Sorry, Astrid, aber das hast DU scheinbar noch nicht verstanden. Ich bin wirklich immer noch Platt von so viel Vorurteilen. |
#4
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Wie ich schon sagte, ich fahre hin! Scheinbar ist das hier doch nicht das richtige Forum, um Trost zu finden... |
#5
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Britta: Wenn Du Dir die Mühe machen würdest, MEINE Geschichte zu lesen, dann würdest Du sehen, dass ich das alles bereits hinter mir habe und vor allem, wie ich das gemacht habe. DU kennst meine Geschichte nicht. Deine Aussage
Zitat:
Ich finde es einfach unglaublich, wie von Angehörigen der eigene Schmerz vor dem Wohlbefinden des Erkrankten gestellt wird. Deine Aussage, dass sie wohl dann in 1,5 Wochen auch noch da wäre, ist für mich so herzlos wie nur noch was. Grüße Astrid |
#6
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Liebe Astrid, liebe Britta,
nicht streiten, bitte. Astrid, ich glaube, du hast da was in den falschen Hals gekriegt. Manchmal wird es einem zu viel, wenn alle anderen besser wissen, was man machen soll und was gut ist. Und ich vermute, deswegen ist Britta dieser blöde Satz rausgerutscht, der isoliert gesehen natürlich unmöglich wirkt. Britta, tu du bitte Astrid nicht unrecht. Sie ist wirklich großartig, hat mit und für ihre Mutter ganz lange gekämpft und ihr beigestanden. Aber die beiden hatten auch eine besondere Beziehung. Und außerdem war und ist Astrid hier für alle Betroffenen und auch Angehörigen da. Voll Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Hilfsbereitschaft. Bettina |
#7
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Ich verstehe nicht, warum man noch auf jemandem rumtrampeln muss, der eh schon am Boden liegt. Es tut mir leid. Es liegt mir fern, hier jemandem etwas zu unterstellen oder jemanden anzugreifen. Ich wiederhole noch mal: ich hatte Trost gesucht.... nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und ich bin unsagbar traurig, daß es nicht möglich ist, einfach nur zu schreiben, was einem auf der Seele brennt. :-( |
#8
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Britta: Ich bin immer noch anwesend, deshalb kannst Du mich gerne direkt ansprechen und mußt nicht in der 3. Person über mich reden.
Seh es doch einfach mal anders: Es bringt Dir absolut nichts, wenn man Dir übers Köpfchen streichelt und Dir Recht gibt. Denn ich habe das Gefühl, dass Du hier die Zustimmung suchst, jetzt nicht zu fahren. Meine Aussagen sind nichts anderes als ein Denkanstoß, warum Du JETZT fahren sollst. Fährst Du nicht, kommen als nächstes Deine eigenen Vorwürfe an Dich, warum Du nicht hingefahren bist. Deine Mum braucht Dich, auch wenn sie geistig nicht anwesend ist. Vielleicht will sie einfach, dass Du da bist und gibt deshalb nicht auf. Sie spürt, ob Du da bist oder nicht. Deshalb finde ich Deinen Ausspruch, dass sie ja, wenn sie wartet, auch noch in 1,5 Wochen da ist, herzlos. Willst Du wirklich, dass sie so lange wartet? Stell Dir doch einfach mal vor, wie es wäre, wenn DU in ihrer Situation wärst. Das war genau meine Vorstellung. Ich würde wollen, dass jemand so oft wie möglich da ist. Es wäre für mich unvorstellbar, wenn ich alleine wäre. Und glaube mir: Meine Mutter wollte mir nicht zur Last fallen, sie wollte nicht, dass ich leide. ABER: Ihre Reaktionen, wenn ich da war, haben ihren Aussagen Lügen gestraft. Genau deshalb wußte ich, dass es richtig ist, zu ihr zu fahren, so oft wie möglich. Sie war auch nicht um die Ecke, ich mußte auch ewig Zeit aufwenden und habe dann unbezahlten Urlaub genommen, weil es anders nicht mehr machbar war. Das, was mich herzlos erscheinen läßt, ist einfach, weil ich es nicht verstehen kann, wie man jemanden in so einer Situation alleine lassen möchte. Warum man nicht über seinen Schatten springt und demjenigen ein Gefühl von Umsorgtsein geben kann. Egal, wie schwer es fällt. Grüße |
#9
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Das ist es ja! Sie IST nicht alleine! Mein Vater ist da. Mein Bruder aus Bremen ist 4 Tage die Woche da! Sie wird umsorgt, wie es nur geht!!! Sie ist nicht ALLEIN!
Ja, ich möchte ein Köpfchenstreicheln, aber ich brauche niemanden, der mich bestätigt, daß ich nicht fahre. Ich kann immer noch selber denken und wenn mein Bauchgefühl mir sagt, daß dich fahren soll, dann fahre ich. Aber ich bin NICHT herzlos! Ich bin in den letzten Wochen und Monaten so oft raufgefahren, wie es nur ging. Unzählige Stunden im Nachtzug, damit ich ja keinen kostbaren Tag mit ihr verpasse! Ich bin NICHT HERZLOS!!!!! UND SIE IST NICHT ALLEIN! |
#10
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Ich bitte dich, dein Mitgefühl an andere weiterzugeben und diesen Thread nicht mehr wieder mit deinen Gefühlen zu füllen. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! |
#11
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Hallo Britta,
Du hattest eingangs um Hilfe für Deine Entscheidung gebeten, so hab ich es verstanden, ob Du zu Deiner Mutter fahren sollst oder nicht. Ich und viele anderen haben auch schon darauf geantwortet und wir waren uns hier eigentlich alle in der Tendenz einig. Natürlich können wir nur aus unserer eigenen Erfahrung antworten und ohne Kenntnis Deiner Geschichte, ohne Kenntnis der Umstände und ohne Kenntnis eures Verhältnisses usw. Ich hatte hier allerdings auch leise Kritik versteckt, nämlich dahingehend, daß es nicht darum geht, daß wir in bestimmter Weise handeln, damit wir später nichts bereuen. Wenn Du meinst, es ist besser für Deine Mutter, wenn Du nicht fährst, dann handelst Du ja aus Deinem Gefühl her im Sinne Deiner Mutter. Und Du respektierst damit auch den Willen Deiner Mutter. Ich sehe es nicht unbedingt nur so, daß Du an Dich denkst. Wenn Du allerdings 100% überzeugt wärst, denke ich, würdest Du auch nicht um Entscheidungshilfe bitten. Natürlich ist jeder aus der Bahn gerissen, dessen Mutter im Sterben liegt und ich konnte z.b. auch gar nicht mehr klar denken, ich konnte aber einfach nichts anderes tun als bei meiner Mutter zu sein und zu bleiben. War es Instinkt? Natürlich habe ich gut reden, ich war weder weit entfernt von meiner Mutter noch hat sie gewollt, daß ich fern bleibe. Meine Mutter hatte mich eindringlich gebeten, weiterhin arbeiten zu gehen, wobei ich das auch nur noch stundenweise ausgehalten habe. Und dies habe ich auch getan. Ich mußte mir auch von Freunden anhören "Also, wenn meine Mutter im Sterben liegen würde, ich würde die Arbeit sofort hinschmeissen". Und jetzt bin ich froh, daß ich die Arbeit noch habe. Doch unabhängig von der Frage, ob Deine Mutter warten würde bzw. könnte oder nicht, was sagen denn die Mediziner über den Zustand Deiner Mutter? Liebe Grüße, Anne
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Mami *12. Juni 1938 †3. August 2007 Danke. Hab Dich so lieb. Für immer. "Weißt Du, ich glaube nicht, daß man völlig tot sein kann. Wir haben doch auch nicht völlig gelebt". aus: Thomas Lehr "Die Erhörung" |
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