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#1
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Liebste Birgit,
vielleicht hatte ich wirklich nur Glück mit dem Kurarzt. Aber ich erschien bei ihm ja auch fast ohne Haare (wuchsen nur langsam); ich hatte dicke schwarze Ränder unter den Augen (Schlaflosigkeit) und meine Ablatio-Narbe war nach der Bestrahlung eine einzige Wunde (aufgeplatzt). Dann der ganze Vorbereitungsstress für die Reha... ich war fix und alle. Auf der Liege wäre ich fast eingeschlafen (oder bin ich es?) , weil der Arzt sich meine mitgebrachten Unterlagen angesehen hat und es still im Raum war. Eines allerdings sollte man tunlichst in der Klinik vermeiden: ÄRGER! Beschweren über (auch berechtigte) Missstände deutet IMMER darauf hin, dass die Patientin wieder erwerbsfähig sein kann. "Echte" Kranke ziehen sich zurück und sind bis auf die Mahlzeiten und den Therapien "unsichtbar". Wusste ich damals natürlich auch nicht, aber ich war auch viel zu kaputt und mit mir selbst beschäftigt. Im Nachhinein weiß ich aber, dass viele Aussagen, die zu Anfang einer Reha gemacht werden, im Entlassungsbericht auf einmal total anders formuliert sind. Gründe dafür gibt es viele, aber eine Beschwerde kann, meiner Überzeugung nach, mit Sicherheit EIN Grund sein. Kurärzte wisse sehr genau, welche "Macht" sie in Sachen Rentenbefürwortung haben und manche (natürlich nicht alle) machen davon Gebrauch. Eines darf der Patient aber niemals vergessen: Der Kurarzt will nichts vom Patienten... aber der Patient vom Kurarzt. Alles Gute, liebe Birgit! Möge 2008 dir eine einigermaßen stabile Gesundheit bescheren! Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo) |
#2
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Guten Morgen Ihr Lieben,
hallo Norma, jetzt sind es nur noch 12 tage bis zur reha und mir wird eher mulmier. ich weiß, dass ich die reha als chance für ruhe nutzen sollte. dennoch ist sie für mich zukunftsweisend. meine ärzte hier würden eine zeitrente beführworten, doch es sind nicht meine ärzte, die entscheiden, sondern machtträger rehaärzte. ich weiß nicht, wie ich mich dort verhalten soll. mein ziel ist in der reha, dass ich schmerztherapeutsch endlich mal richtig eingestellt werde und zur ruhe komme. wie weit sich das auf den antrag für rente auswirkt, keine ahnung. ich habe das gefühl schauspielern zu müssen, nicht falsch verstehen, ich leide lieber alleine nd lasse kaum andere teilnehmen, kann gut schauspielern, wenn es mir auch noch so scheiße geht. aber das ist ja wohl der falsche weg um einen antrag aus sicht der ärzte zu beführworten, oder??? man oh man, irgendwie werde ich das gefühl seit langem nicht los, dass wir kranke immer nur kämpfen müssen alsob wir uns das ausgesucht hätten. brrr. echt bescheuert. danke für euer zuhören, gruss kerstin |
#3
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Hallo liebe Kerstin,
![]() ich weiß nicht einmal welchen Krebs du hast, (werde mich belesen ![]() Du mußt vor allen Dingen beachten von Anfang an nicht zu erwähnen, wieder Arbeiten zu können. Ist blöd, aber lieber in die andere Richtung "Schauspielern". Ich habe beim ersten mal auch den Fehler gemacht zu sagen: ich möchte auf jedenFall wieder arbeiten. (auch wenn du in absehbarer Zeit wieder willst-psst- ![]() Ich wurde trotzdem arbeitsunfähig, mitEmpfehlung auf zeitlich begrenzte Rente entlassen ( da ich mit 43 für EK noch sehr jung war). Habe natürlich keine bekommen. Hatte dann 2004 ein Rezidiv- Kur Empfehlung -Rente Bewilligung nach 6 Wochen. Ich denk aber, hätte ich meine Arbeitswilligkeit nicht immer wieder betont, hätte es anders kommen können. Bettle auch nicht (wie ich) um mehr Anwendungen, die dich körperlich fordern (ich glaub, meine damalige Kurärztin wollte mir wirklich helfen, habs nur nicht begriffen ![]() Also erhole dich gut (lehne zu belastende Anwendungen ruhig ab) Drück dir ganz doll die Daumen Siby ![]()
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An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben. Winston Churchill |
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