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Splenisches Marginalzonenlymphom
Hallo zusammen,
bei meinem Vater (73 Jahre) wurde im Februar 2004 ein niedrig malignes Non-Hodgkin-Lymphom der B-Zell-Reihe im Stad. IV vom Subtyp eines Splenischen Marginalzonenlymphoms mit Knochenmarkinfiltration (ca. 50%) diagnostiziert. Im Oktober 2005 wurde eine Chemotherapie (6x R-CHOP) nötig, da aufgrund des bestehenden Hypersplenismus (Überaktivität der Milz) die Thrombozytenwerte auf ca. 50 G/l abgesunken waren. Die Chemotherapie konnte jedoch nicht die Lymphome im Knochenmark reduzieren. Nun steht eine neue Therapie an, weil die Thrombozytenwerte wieder auf ca. 50 G/l gesunken sind. Der behandelnde Arzt schlägt eine Splenektomie (Milzentfernung) vor. Wer hat Erfahrung mit diesem NHL-Lymphom und kann Informationen zur Behandlung geben? MfG Zimmermann |
#2
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AW: Splenisches Marginalzonenlymphom
Hi Zimmermann,
habe zwar keine Erfahrung mit dem splenischen Marginalzonenlymphom, dafür aber mit dem nodalen MZL. Da es sich bei beiden Lymphomentitäten um eher seltenere NHLs handelt, habe ich einiges zu den Marginalzonenlymphomen (allgemein) gelesen. Die Splenektomie ist gängige (und erfolgreiche) Therapiemöglichkeit, wenn nix gegen die Milzentfernung spricht. Die Symptome (auch Blutwerte) können sich dadurch deutlich bessern und eine weitere Therapie (z. B. Chemo) ist vorerst (bis zu ein paar Jahren) nicht nötig. Falls du weitere Information dazu benötigst, melde dich bei mir. lg susi |
#3
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AW: Splenisches Marginalzonenlymphom
@ susi333
vielen Dank für die Antwort. Mein Vater hatte sich bei einem bekannten Spezialisten eine Zweitmeinung eingeholt. Dieser meinte auch, dass nach einer Milzentfernung eine langanhaltende Remission auftreten kann. Er beruft sich dabei auf die Fachliteratur und sein Patientenkollektiv. Bei meinem Vater ist allerdings das Knochenmark bereits stark infiltriert. Ich suche daher in erster Linie Informationen darüber, wie sich eine Milzentfernung bei Patienten mit Knochenmarkbefall auswirkt. Hast du vielleicht Informationen darüber? Kennst du vielleicht eine Klinik, die für eine Milzentfernung bei NHL-Erkrankungen zu empfehlen ist? MfG Zimmermann |
#4
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AW: Splenisches Marginalzonenlymphom
Hallo Zimmermann,
ich beschäftige mich auch schon länger mit der Frage einer Milzentfernung, habe aber ein anderes Lymphom bzw. lymphatische Leukämie aber auch wegen der großen Milz niedrige Thrombos. Da die Milz auch in der Immunabwehr eine wichtige Rolle spielt, wird sich das Immunsystem etwas verschlechter wenn sie rausgenommen wird. Sehr selten kann wohl auch die Blutbildung ins Stocken kommen, wenn die Milz die Blutbildung übernommen hat, weil z.B. im Knochenmark zu wenig Platz ist. Übrigens kann man mit Dexamethasonstößen den vermehrten Thromboabbau in der Milz vermindern. Ich halte auf diese Weise seit Jahren meine Thrombos auf aktzeptable Werte zwischen meist 40 und 60 Tsd. Vielleicht ist das auch bei Deinem Vater eine Alternative ? In unserer Selbsthilfegruppe hat sich ein Mitglied mit Marginalzonenlymphoms die Milz entfernen lassen, bekam allerdings trotzdem bald ein Rezidiv und hat seitdem etwas Immunprobleme. Bei ihr hat dann Rituximab ganz gut geholfen. Gruß Thomas |
#5
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AW: Splenisches Marginalzonenlymphom
@ Thomas
vielen Dank für die Informationen. LG Zimmermann |
#6
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AW: Splenisches Marginalzonenlymphom
Hallo du,
ich bin an einem splenischen Marginalzonenlymphom erkrankt...............lies dir am besten meine beiträge durch! Ich kann dir nur sagen das es eine sehr seltene Krebserkrankung ist und meine Ärzte sich total freuen einmal so einen Fall wie mich haben zu dürfen! Eines aber vorab.........meine Milz ist lapreoskopisch teilentfernt für die Diagnosestellung ansonsten bleibt der Rest drinnen............ist zu gefährlich alles rauszunehmen meinten sie in der Tumorkonferenz............. Ich habe meine erste Antikörper u Chemotherapie hinter mir und es geht mir nicht so schlecht wie ich gedacht habe........Stammzellenentnahme liegt noch vor mir.......... Wenn du Fragen hast schreib mir ich versuche sie so gut ich kann zu beantworten. Alles Gute Kira
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#7
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AW: Splenisches Marginalzonenlymphom
Hallo Kira,
schön Dich mal wieder zu lesen! Und gut, dass Du die ersten Durchgänge gut vertragen hast. Manchmal malt man sich die Dinge ja schlimmer aus, als sie tatsächlich sind, wobei man das bei der Chemo nie vorher weiß, wie man reagiert. Ich hoffe, Du bist jetzt optimistischer als letztens noch ... zumindest klingst Du so. Wieso steht die Stammzellentnahme an? Planen sie bei Dir direkt eine Hochdosis? Liebe Grüße flautine
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Mein Mann hatte diffus großzelliges T-Zell-reiches B-Zell-Lymphom, Stadium IIIB 8 Zyklen R-CHOP ab März 07 August 07 Rezidiv Dezember 07 BEAM-Hochdosischemo mit anschließender autologer Stammzelltransplantation 08. April 08 allogene Stammzelltransplantation 03. Juli 08 REMISSION Juli 2014: 6 Jahre Remission! |
#8
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AW: Splenisches Marginalzonenlymphom
hallo flautine,
bei mir weden deswegen stammzellen entnommen und auch bei meinen geschwistern nachgefragt weil die ärzte meinen das bei meinen krebs das risiko eines rückfalles sehr hoch ist..........und dann nur mehr die tranzplantation mein leben erhalten kann............ sind nicht so tolle aussichten aber ändern kann ich es eh nicht!!!!!!! Liebe Grüße Kira
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