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  #1  
Alt 25.01.2008, 22:23
Katinka 59 Katinka 59 ist offline
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Daumen hoch AW: Bekam heute die Diagnose

Hallo JF,
danke für Deine Zeilen. Nun langsam glaube ich es auch, dass ich Glück gehabt habe.
Heute habe ich eine Ärztin gefunden, die die computerunterstützte Früherkennung von Melanomen benutzt. Werde nun meine anderen Leberflecken, bei denen ich mir nicht sicher bin checken lassen.
Ich hatte mich an Graz gewandt, wo das Verfahren entwickelt wurde, und die haben mir geschrieben, dass ich mich nicht voll auf das Verfahren verlassen soll.

Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Kennt jemand einen Link oder einen Artikel, wo über das Verfahren berichtet wird?

Eine Frage habe ich noch:
Ich habe im Forum, weiß nicht mehr wo, gelesen, dass auch das Melanom in situ Metastasen bilden kann:


Neues Diagnoseverfahren für Hautkrebs

Entwicklung aus Düsseldorf


Ein neues Verfahren revolutioniert nach Angaben der Universität Düsseldorf die Diagnose von schwarzem Hautkrebs im Anfangsstadium. Mediziner der Universitäts-Hautklinik konnten damit Tumorzellen in tieferen Hautschichten bei fast einem Drittel der Patienten nachweisen, bei denen zuvor ein malignes Melanom lediglich im ersten Stadium festgestellt worden war.

Die Forscher unter Leitung von Professor Mosaad Megahed entwickelten das Verfahren nach dem Tod eines 64 Jahre alten Hautkrebspatienten. Der Mann starb an Metastasen, obwohl bei ihm nach zellpathologischer Untersuchung nur ein "Melanom in situ" diagnostiziert worden war, das eigentlich auf die Oberhaut beschränkt bleibt. Megahed und seine Mitarbeiter entwarfen daraufhin eine immunhistochemische Untersuchung der Hauttumore. Damit untersuchten sie 104 Patienten, bei denen zuvor ein Melanom in situ diagnostiziert worden war. Und tatsächlich wiesen 30 von ihnen Tumorzellen in tieferen Hautschichten auf.
Diese invasiven Melanome können sich über die Oberhaut hinaus ausbreiten und Metastasen bilden. Da bei der Therapie von schwarzem Hautkrebs eine frühzeitige und korrekte Diagnose entscheidend ist, empfehlen die Düsseldorfer Mediziner, deren Studie im rennomierten Wissenschaftsmagazin "The Lancet" veröffentlicht wurde, die Überprüfung von vermeintlichen Melanomen in situ durch immunhistochemische Verfahren.
28.06.2002 nano online / ap / 3sat.online ist nicht verantwortlich für den Inhalt externer Links



Muss ich mir nun doch Sorgen machen?

Ich werde auf Euch alle anstoßen heute abend.
Ich habe in den letzten Tagen viel hier gelesen und drücke Euch die Daumen, dass es Lichtblicke gibt für Euch.

Herzlich grüßt Euch Katinka
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  #2  
Alt 26.01.2008, 12:58
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Ort: Österreich - Tirol
Beiträge: 1.674
Standard AW: Bekam heute die Diagnose

Zitat:
Zitat von Katinka 59 Beitrag anzeigen
Hallo JF,
danke für Deine Zeilen. Nun langsam glaube ich es auch, dass ich Glück gehabt habe.
Heute habe ich eine Ärztin gefunden, die die computerunterstützte Früherkennung von Melanomen benutzt. Werde nun meine anderen Leberflecken, bei denen ich mir nicht sicher bin checken lassen.
Ich hatte mich an Graz gewandt, wo das Verfahren entwickelt wurde, und die haben mir geschrieben, dass ich mich nicht voll auf das Verfahren verlassen soll.
Lt. Statistik werden 80 % der Melanome durch dieses Verfahren entdeckt.

Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Kennt jemand einen Link oder einen Artikel, wo über das Verfahren berichtet wird?
Ich hoffe man verzeiht mir, dass ich den Link eines Herstellers hier einfüge, der dieses Hautscreeninggerät herstellt.http://www.fotofinder.de/de/fotodoku...yscan-pro.html
Seit 2001 lasse ich meine vielen dysplastischen Muttermale bei meinem Hautarzt kontrollieren. Er konnte leider schon 3 Melanome bei mir feststellen, die Dank dieser Methode entfernt wurden. Bei dem letzten Melanom hat die Uniklinik diesen Fleck als harmlos eingestuft. Bei der computerunterstützten Auflichtmikroskopie erschien dieses Mal meinem Hautarzt aber sehr verdächtig.
Es wurde entfernt, Melanom Clark Level 3 - 0,8 mm

Eine Frage habe ich noch:
Ich habe im Forum, weiß nicht mehr wo, gelesen, dass auch das Melanom in situ Metastasen bilden kann:


[I][B]Neues Diagnoseverfahren für Hautkrebs

Entwicklung aus Düsseldorf


Ein neues Verfahren revolutioniert nach Angaben der Universität Düsseldorf die Diagnose von schwarzem Hautkrebs im Anfangsstadium. Mediziner der Universitäts-Hautklinik konnten damit Tumorzellen in tieferen Hautschichten bei fast einem Drittel der Patienten nachweisen, bei denen zuvor ein malignes Melanom lediglich im ersten Stadium festgestellt worden war.

Die Forscher unter Leitung von Professor Mosaad Megahed entwickelten das Verfahren nach dem Tod eines 64 Jahre alten Hautkrebspatienten. Der Mann starb an Metastasen, obwohl bei ihm nach zellpathologischer Untersuchung nur ein "Melanom in situ" diagnostiziert worden war, das eigentlich auf die Oberhaut beschränkt bleibt. Megahed und seine Mitarbeiter entwarfen daraufhin eine immunhistochemische Untersuchung der Hauttumore. Damit untersuchten sie 104 Patienten, bei denen zuvor ein Melanom in situ diagnostiziert worden war. Und tatsächlich wiesen 30 von ihnen Tumorzellen in tieferen Hautschichten auf.
Diese invasiven Melanome können sich über die Oberhaut hinaus ausbreiten und Metastasen bilden. Da bei der Therapie von schwarzem Hautkrebs eine frühzeitige und korrekte Diagnose entscheidend ist, empfehlen die Düsseldorfer Mediziner, deren Studie im rennomierten Wissenschaftsmagazin "The Lancet" veröffentlicht wurde, die Überprüfung von vermeintlichen Melanomen in situ durch immunhistochemische Verfahren.
28.06.2002 nano online / ap / 3sat.online ist nicht verantwortlich für den Inhalt externer Links



Wir haben im letzten Jahr mal über diesen Artikel gesprochen in folgendem Thread;
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...t=11015&page=4

Leider wird die immunhistochemische Untersuchung nicht bei jeder Melanom-Histologie angeboten. Man kann es ganz leicht selbst feststellen, wenn im Befund steht.
Das Melanom wurde mit Tumormarker HBM 45, S 100 und Melan A eingefärbt.
Bei mir wurden bisher nur die entfernten Lymphknoten mit diesem Verfahren begutachtet.

Muss ich mir nun doch Sorgen machen?

Ich hoffe nicht, da du sicherlich ab sofort regelmäßig zur Hautkontrolle gehen wirst, dann werden neuerliche Veränderungen sofort entdeckt.
Ich werde auf Euch alle anstoßen heute abend.
Ich habe in den letzten Tagen viel hier gelesen und drücke Euch die Daumen, dass es Lichtblicke gibt für Euch.

Danke das ist lieb von dir!
Herzlich grüßt Euch Katinka
Herzlichen Gruß zurück
von
babs_Tirol
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
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  #3  
Alt 27.01.2008, 00:34
Katinka 59 Katinka 59 ist offline
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Beiträge: 365
Daumen hoch AW: Bekam heute die Diagnose

Hallo babs,

habe heute den gesamten Tag in den Beiträgen, die Du angegeben hast und den daraus folgenden gelesen.
Mein Kopf qualmt und ist übervoll.
Nun versuche ich zur Ruhe zu kommen und mich langsam wieder am Leben zu erfreuen.

Ich hoffe, dass die Zeit nicht nur meine körperliche Wunden heilt und ich das Thema in den Hintergrund rückt ohne vergessen zu werden.

Ich wünsche allen eine gute Nacht und hoffentlich auch eine große Schar von Schutzengeln. Wem es gerade nicht so gut geht, dem wünsche ich von Herzen gute Besserung.

Herzlich grüßt Katinka
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  #4  
Alt 31.01.2008, 22:20
Katinka 59 Katinka 59 ist offline
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Beiträge: 365
Standard Man muss ja doch überall nachhaken

Guten Abend miteinander,
ich war heute bei meinem Hautarzt und wollte den Befund meines Sicherheitsschnittes erfahren.
Ich hatte eine Kopie des oben genannten Artikels mitgenommen und wollte nun wissen, ob mein Material auch so untersucht wurde.
Ich ginge davon aus, aber rief dann doch den Pathologen an.
Der zuständige war nicht anwesend, aber mein Hautarzt wird diese Untersuchung nachfordern, wenn es dort nicht möglich sein, dann in einer anderen Praxis.
Ich solle mir aber keine Sorgen machen, wenn da was gefunden würde, würde mein Melanom in Stufe 2 eingeordnet.
Ich bin ehrlich gesagt echt erschüttert.
Ähnlich erging es mir bei meiner Schilddrüsenkrebserkrankung. Da ich auch da "Glück" hatte nur an einem Mikrokarzinom zu erkranken und in einem Bundesland operiert wurde und in dem anderen die Nachsorge erfolgte, geriet ich in die Mühle von zwei total entgegengesetzten Meinung zur Therapie.

Es bewahrheitet sich immer wieder, dass nur ein mündiger Patient echte Chancen hat.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
In diesem Sinne einen Guten Abend wünscht Euch Katinka
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  #5  
Alt 14.02.2008, 10:31
Butterfly10 Butterfly10 ist offline
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Registriert seit: 14.02.2008
Beiträge: 10
Standard Bekam heute die Diagnose

Hallo,
ich bin neu und muss mich erstmal zurecht finden, also falls der Beitrag falsch steht, bitte entschildige.
ich bin nicht selbst betroffen, sondern mein Mann, wir bekamen gestern die Diagnose MM, 0,6, CL weiß ich nicht, weil mein mann es nicht gefragt hat.
Er macht auch dicht und verdrängt die sache. ich kann nicht schlafen, könnte nur noch heulen, muss mich dann um unseren zweijährigen Sohn kümmern.
Es wurde bei ihm schon MM ausgeschnitten, es wird am 24.2 nochmal nachgeschnitten, und nach den Metastasen gesucht.
Ich wollte so viel fragen, aber mein Kopf ist leer, als wäre ich in einer Blase gefangen. Ich bin jetzt in der Arbeit und kann keinen klaren Gedanken zu Stande bringen.
Liebe Grüße an alle, froh dass ich euch gefunden habe
Butterfly
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  #6  
Alt 14.02.2008, 20:35
Dirk aus Hameln Dirk aus Hameln ist offline
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Ort: Hameln
Beiträge: 62
Standard AW: Bekam heute die Diagnose

Hallo Butterfly,

deine Angst kann ich gut verstehen, aber die Chancen für deinen Mann sind mehr gut. Die relative Überlebensrate ist 100% in den ersten 10 Jahren ( siehe Statistik des Krebsregister München). Die relative Überlebensrate betrachtet ob im Vergleich zu einer Bergleichsgruppe "mehr" sterben. Das heißt aber nicht, daß von uns keiner Metas bekommt. Bei 0,6 mm bekommen aber nur 3% in 10 Jahren Metas. Dieses wird aber statistisches ausgeglichen, da viele von uns danach ihr Leben in einigen Facetten umstellen.

http://www.tumorregister-muenchen.de...urv_C43__G.pdf

(Schau Dir bitte die Tabelle 3 b an)

Deine Angst kann ich nur zu gut verstehen. Wer weiß schon auf welcher Seite der Statistik man ist? Aber die Angst legt sich. Kann ich aus Erfahrung wirklich bestätigen. Fast alle haben hier 2-3 Monate gebraucht das Wort Krebs zu verarbeiten. Danach kehrt Dankbarkeit für das Leben ein. Man "gewinnt" vielleicht etwas: Demut und das Gefühl auch den Moment genießen zu können.

Kopf hoch!

Tschüß Dirk

ps da du ja soviel lesen wolltest, ein paar Links, die mir geholfen haben:

http://www.drbresser.de/cms/Melanom_...ebs.465.0.html

http://www.krebsregister.nrw.de/file...ne_melanom.pdf

http://www.qub.ac.uk/research-centre...d,31524,en.pdf

http://aerzteblatt.de/pdf/100/26/a1804.pdf

http://edoc.hu-berlin.de/habilitatio.../chapter1.html

http://drnuechel.de/html/lexikon/malignes_melanom.htm

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/...l.asp?id=37511
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  #7  
Alt 15.02.2008, 12:44
Butterfly10 Butterfly10 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.02.2008
Beiträge: 10
Standard AW: Bekam heute die Diagnose

Lieber Dirk,

danke für die Antwort, das stimmt man hört die Diagnose Krebs und man denkt sofort das war´s. es ist sehr schwer zu hoffen.

Ich bin ja auch voller Hoffnung, dass alles gut geht und nur das Warten macht mich krank, in dieser zwei tagen wo ich kaum geschlafen habe, nur Kopfschmerzen hatte und totzdem das Leben weiter lief, hat sich alles verändert.

Die tabelle muss ich mir ausdrucken, so richtig werde ich daraus nicht schlau. Danke für die Infos ich werde es heute abend alles nachlesen.
Danke für die lieben Worte
Butterfly
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