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  #1  
Alt 07.02.2008, 21:00
Benutzerbild von Petzi 59
Petzi 59 Petzi 59 ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist betroffen

Liebes Sahnetörtchen,
grundsätzlich solltest du vor der OP eine zweite Meinung einholen.Am besten schickst du alle Unterlagen nach Heidelberg ins Pankreaszentrum zu Prof. Büchler.
In was für einem krankenhaus liegt deine Mutter? Nur erfahrene Chirurgen sollten
diese kmpl. OPs durchführen.
Bei meiner Schwägerin wurden vorher CT MRT und ERCP durchgeführt und doch kam die böse Überraschung erst während der OP. der Tumor ist nicht zu entfernen, da er schon die Pfortader komplett umschlossen hat.
ich offe deine Mutter hat mehr Glück.
Alles Liebe
Petz
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  #2  
Alt 08.02.2008, 08:15
Katharina Katharina ist offline
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Beiträge: 942
Standard AW: Meine Mama ist betroffen

Liebe Martina!
82 Jahre...das ist wirklich eine starke Leistung... Dennoch:
Die Whipple OP ist so ziemlich mit das Anstrengenste was man einem Körper antun kann!!! Es daurt bei einem jungen Menschen schon sehr sehr lange bis er sich davon erholt hat. Auf das Leben danach muss man sich auch einstellen. Evtl. Insulin spritzen, Kreon regelmäßig nehmen, man hat mit evtl. Durchfällen zu rechnen etc. Ich will Euch nicht bange machen, aber ihr solltet Euch wirklich Gedanken machen, ob ihr die OP Deiner Ma antun wollt. Im Alter wächst der Krebs zum Glück langsamer. Viele KKH wollen gerne operieren, da sie eine bestimmt Quote erreichen müssen. Bitte erkundigt Euch ganz genau wie viele OP´s in Eurem KKH letzte Jahr gemacht wurde und holt Euch dann noch eine 2. Meinung z.B. in Heidelberg, Bochum oder Hamburg ein.
Wenn Eure Ma so fit ist wie Jopi Heesters- klar! Mit der Aussicht auf weiter 20Jahre kann man darüber nachdenken. Aber bitte! Wägt genau ab ob Deine Ma das wirklich schafft. Denkt daran: Lebensqualiät geht immer vor Lebensquantität.
Ich wünsche Euch alles Gute!!!
__________________
Katharina
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  #3  
Alt 08.02.2008, 09:35
Benutzerbild von Petzi 59
Petzi 59 Petzi 59 ist offline
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Ort: Gummersbach
Beiträge: 442
Standard AW: Meine Mama ist betroffen

Hallo Sahnetörtchen,
ich bins noch mal.
Gehe doch mal auf die Seiten der Deutschen Krebshilfe.
Da stehen wirklich verständliche Infos über BSDK und auch über die Whipple-OP.
Auch über viele andere Sachen die im Zusammenhang mit der Erkrankung auf euch zu kommen.Dieses Info-Material kannst du dir auch zu schicken lassen.
Das sind blaue Heftchen die wirklich informieren.
Verfalle auf keinen Fall in totale Panik, damit ist keinem geholfen!!!!
Viel Kraft wünscht dir
Petzi 59
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  #4  
Alt 08.02.2008, 11:33
Elfie Elfie ist offline
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Standard AW: Meine Mama ist betroffen

Hallo Törtchen,
ich kann den Ausführungen von Katharina voll beipflichten. Natürlich kann es nicht schaden, wenn man eine Zweitmeinung einholt, doch in dem Alter schreitet die Zellteilung nur sehr langsam fort, so dass ich mir wirklich eine so weitreichende OP sehr gut überlegen würde. Es ist sicher keinem gehofen, wenn sie dadurch zum Pflegefall wird. Meine Tante ist das beste Beispiel dafür mit 81 wurde bei Ihr auch BSDK diagnostiziert, heute mit 84 Jahren hat sich fast nichts verändert. Kreon zum Essen, Vitamine, Selen und Mistelpräparate haben bis jetzt (und hoffentlich noch weiter) für eine gute Lebensqualität gesorgt.
Ich wünsche Euch alles Gute. LG Elfie
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  #5  
Alt 08.02.2008, 12:06
Sahnetörtchen Sahnetörtchen ist offline
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Registriert seit: 07.02.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Meine Mama ist betroffen

Hallo an euch alle,
vielen Dank für eure Informationen. Prof. Büchler habe ich bereits eine E-Mail geschickt. Er meinte, eine OP sei sinnvoll, da die Überlebenszeit deutlich länger sei, als ohne.

Hallo Elfi,
vielen Dank für deine Antwort. Ist deine Oma auch operiert worden oder nicht?

mfg
Martina
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  #6  
Alt 08.02.2008, 17:26
Elfie Elfie ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 499
Standard AW: Meine Mama ist betroffen

Hallo Martina, nein meine Tante ist nicht operiert worden.
Die Ärzte im Städt. Krankenhaus Bielefeld und auch ein befreundeter Onkologe in der Onkologischen Schwerpunktpraxis haben aufgrund des Alters davon abgeraten, obwohl sie auch noch ganz fit war. Sie meinten, dass das dRisiko, diese OP nicht zu verkraften, zu gross sei In den ersten zwei Jahren ist ihr Zustand jedes halbe Jahr überprüft worden, dann ist der weitere Abstand auf 1 Jahr festgesetzt worden. Die letzte "Röhrenuntersuchung" hat
wiederum keine wesentliche Veränderung gebracht.
Für mich war es auch erst schwer zu akzeptieren, dass man einfach "tatenlos"
abwartet. Doch in ihrem Fall war die Entscheidung richtig.
Ich wünsche Euch viel Glück bei Eurer Entscheidung. LG Elfie
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