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AW: Diagnose GlioIV Hilflos
Liebe Marion,
bisher war ich (seit 9/07) stille Mitleserin, dies ist mein erster Beitrag. Mein Mann wurde 9/07 mit GBM IV diagnostiziert, OP, Strahlen-/Chemotherapie, jetzt seit 1/08 Chemo mit Temodal 1 week on/1 week off. Er hat(te) seinen Tumor rechts lateral, so über dem Ohr. Es blieb nach der OP etwas übrig, das MRT im Januar war recht wenig aussagekräftig, sah nach Rezidiv/Progress aus. Genaueres wird man jetzt beim 2. MRT am 9. April sehen können. Du siehst, Du und Deine Mam und mein Mann (62) und ich (50) - wir haben etwa denselben Zeithorizont. (Auch wenn das eigentlich nix zu sagen hat) Vor 2 Wochen hatte er seinen 1. epileptischen Anfall. Trotzdem, denke ich, geht es meinem Mann relativ gut - wenn ich bedenke, was ich sonst hier in diesem und in anderen Foren lese. Er ist oft müde, ist stark verlangsamt, geht unsicher. Und natürlich sind da Depressionen, bei uns beiden. Wir gestatten es uns auch zu weinen. Gestern träumte ich nachts, dass die Ärztin meinte "Die Diagnose ist nicht mehr zu halten". Heute kann ich vor lauter Tränen kaum den Bildschirm sehen Natürlich haben wir Angst. Und wie Ihr warten wir angstvoll auf das MRT im April Mein Mann ist Musiker, zum Glück kann er noch sein Saxophon spielen, das lenkt ihn etwas ab. Ansonsten haben wir für Mai eine Reise nach Hause, das ist Schottland, geplant. Es braucht Ziele. Ich wünsche Dir und mir, dass wir einigermaßen stark bleiben können. Sei froh, dass Du noch Familie drumherum hast, Deine Schwestern. Vielleicht können sie Dich ja etwas unterstützen. Mein Mann und ich sind ohne familiäres Umfeld. Und die "Freunde" und Bekannten, die früher den Musiker und seine Frau umschwirrten, sind auch nicht mehr da. Sie können wohl damit nicht umgehen. Gut, dass wir uns hier austauschen können. Alles Liebe Renate |
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