Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lungenkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.03.2008, 19:27
östel östel ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 842
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo Gitta, da hier auch nachts geschrieben wird ist es bei Sonnenschein auch ok. Schön, dass es Dir besser geht und welche Ma geht schon um 8 Uhr schwimmen. fahrt ihr in Urlaub? Traust Du Dich? Gibt ja massig kühle Länder. Ausserdem ist ja noch nicht klar dass ein Klimakatastrophensommer mit Hitze kommt. ist es mehr die Sonne oder die Hitze? LG Regina
  #2  
Alt 25.03.2008, 20:45
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.210
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo Regina,
ich lese immer in euerem Nest mit, ich bin einfach fit. Du willst in Urlaub, ich würde fahren.Ich war 2006 auf einer Kur, da es mir sehr schlecht ging wegen der Radio/Chemo. Die Auswahl der Einrichtungen war nicht sehr groß da ja mein Feger mit mußte, ich also eine Einrichtung mit Kinderbetreuung brauchte. Wir haben uns dann für Freyung im Bayerischen Wald entschieden und ich kam als runderneuert zurück. 2007 Hätte ich dann wieder eine Heilbehandlung beantragen können, aber meine Tochter wurde ja eingeschult und ich wollte ihr diesen wichtigen Schritt nicht unnötig schwer machen.Mein Ehemann hat durch die Kinderbetreung während meiner Klinikaufenthalte seineUrlaubsansprüche oft ausgereizt, aber heuer bin ich weg, wenigstens Deutschland, Schweiz,Österreich oder Andorra.(Wäre mein Traum).Meine Onkologin will sich auch um eine sog. Mutter-Kind-Kur kümmern, sie meint"mal weg von der onkologischen Schiene". Was mir auch sehr gut gefällt sind solche Kurztrips, nur mal raus, aber jetzt geht es nicht mehr so spontan, wegen der Schulferien.

Der andere Punkt ist, daß mir Sonne und Hitze schaden. Auch im Winter, ist Sonnenschein für mich sehr problematisch, aber ich habe gelernt damit umzugehen. Aus medizinischer Sicht bestand ja im 1. Sommer deswegen immer der Verdacht auf Hirnmetastasen, da ich auch oft ohnmächtig wurde und das Ganze mit großer Schwäche und Übelkeit verbunden war.Ich mußte sogar eine Zeit lang auf das Autofahren verzichten, ich hatte auch selbst Angst davor.So bewege ich mich halt am Morgen, am Abend, spaziere im Schatten des Waldes und trage eine vornehme Blässe. Nichts mehr braungebräunt, Solarium und heiße Männer an heißen Stränden.
Ich glaub du willst nach Amerika,ich beneide dich und freue mich auch sehr für dich. Ich verfolge dies weiter in euerem "Nest".

Bis bald
Gitta
  #3  
Alt 27.03.2008, 20:28
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.210
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo alle zusammen,

mir geht es wieder etwas besser, die Feiertage muß ich aber erst gar vertauen. Gestern war ich zwecks Ablenkung auf einen Vortrag über "Schüßler Salze", war ganz interessant, da gibt es auch Salben, gegen trockene Haut. Es ist vielleicht auch einmal einen Versuch wert, um meiner Tarceva-Haut ihre Trockenheit zu nehmen. Einen Vortrag über LK, gibt es am 2.4. auch, den werde ich auch besuchen. Aber dann.......aber dann höre ich mir erst einmal nichts mehr an. Sonst laufe ich wirklich Gefahr, nur noch an den Sch....Tumor zu denken.Ich habe solche Phasen da ziehe ich mir alles rein und dann brauche ich aber auch unbedingt wieder Abstand.
Seit gestern komme ich auch wieder ohne Schmerzmittel aus, ich höre euch nie über Schmerzen klagen, ich jammere auch nicht, aber ich muß manchmal schon zu Schmerzmitteln greifen der Tumor arbeitet, so mein Gefühl.
Morgen gehts wieder ab in den Wald, eine Stunde am Tag raus, bei jedem Wetter, höre ich immer von meiner Onkologin. Dies tut mir gut und meinem Hund (Franz-Josef) auch.

Einen schönen Abend
Bis bald
Gitta
  #4  
Alt 27.03.2008, 20:53
mouse mouse ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.11.2006
Beiträge: 3.484
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Liebe Gitta,
nur mal ne Frage, bitte verstehe sie nicht falsch. Wenn Du im Andeno Nest liest, warum ziehst Du dann nicht da mit ein? Platz machen wir alle gerne für Dich.
Was Deine Schmerzen angeht, so jammerst Du nicht und selbst wenn Du in Jammerlaune bist, dann jammerst Du eben. Dafür ist dieses Forum da.
Ich habe bis jetzt das Glück keine bemerkenswerten Schmerzen zu haben.
Liebe Grüße
Christel
  #5  
Alt 27.03.2008, 23:30
C. S. C. S. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 251
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Liebe Gitta,
ich nehme regelmäßig Novalgin- Tropfen, da ich oft Schmerzen zwischen den Schulterblättern habe. Es tun auch immer mal wieder irgendwo ziemlich heftig die Knochen weh, anfangs dachte ich immer an Knochenmetastasen, inzwischen sehe ich das ganz gelassen.
Du bist also nicht allein mit Deinen Schmerzen. Wichtig ist, das Schmerzmittel nicht erst dann zu nehmen, wenn die Schmerzen sich wieder melden, sondern besser einen bestimmten Stundentakt einzuhalten, je nach Mittel und Intensität der Schmerzen. Im Endeffekt nimmst Du dann weniger Schmerzmittel ein, als wenn Du den Schmerzen "hinterherläufst". Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Liebe Grüße
C. S.
  #6  
Alt 28.03.2008, 14:44
östel östel ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 842
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Liebe Gitta, kenn ich auch, diesen Hang sich Alles aber auch wirklich Alles über diese schrein zu ziehen. Aber inzwischen sind das kurze, heftige Exzesse und dann ist wieder Ruhe. Ich nehme seit kurzem wieder Schmerzmittel aber auch nur gelegenlich weil die Schmerzen einfach nur gelegentlich da sind. Früher habe ich auch nach Plan eingenommen. Ich weiss, dass das richtig ist. Jetzt wache ich nachts manchmal auf und nehme dann so ein "Schnell Morphin". das ist gegen Schmerzspitzen und wirkt sehr flott.Meine Ärztin hat mir das geraten, es würde den Organismus am Wenigsten belasten und da ich verdauungsmässig eher zur Überaktivität neige wegen Tarcava, habe ich auch mit dieser einzigen, lästigen Nebenwirkung, der Verstopfung, kein Problem. Ich hab wirklich alle chemischen Antischmerzprogramme durch und bin ja wegen der Knochenmetas schnell auf Morphin eingestellt worden. Ich merke, dass ich wohl doch eher hart im Nehmen bin. Nach meinem Knochenszinti fragte mich die Ärztin ob ich mir vor ca 3 Monaten eine Rippe gebrochen hätte. ich hab mich damals langgelegt um unsere wilde Hündin vor einem Frontalangriff auf irgendein Lebewesen zu bewahren und dachte das wär ne leichte Prellung und hab nichts eingenommen..
Mach Dir keine Gedanken ob Du was nimmst oder nicht, hauptsache Du bist schmerzfrei und kannst schlafen. Diese Haltung ermöglicht mir zumindest einen relativ entspannten Umgang mit meinen Mitmenschen. Ich finde das wichtiger als ein bisschen Chemie mehr oder weniger.
Wenn ich Dich so lese, spüre ich richtig diese unglaubliche Kraft die Du investierst um Deiner Familie gerecht zu werden. Ich finde das absolut spitzenmässig!!! Wenn ich so lese wie manche Familienmitglieder doch arg kompliziert werden, so kann ich das zwar verstehen aber manchmal denke ich auch, dass etwas weniger Selbstbezogenheit allen gut täte, auch dem Kranken. Dein Feger kann stolz auf Dich sein und Dein Mann auch! Auch ich werde jetzt die Stunde"bei jedem Wetter" mit Sohn und Hundi verbringen, dann gehts einkaufen; wir haben heute Nachbarn zum Essen bei uns. Gestern bin ich mit meinem Sohn in eine schnuckelige Karibikbar gegangen. Wir haben zu viele Biere getrunken und geredet. da wir eventuell nicht so viel Zeit haben, müssen wir schnell trinken und viel reden. Bei einem kleinen Kind ist alles anders, die Idee Deiner Ärztin finde ich gut aber frag nach, wer da sonst noch Kur macht. Manchmal kann es auch deprimieren wenn die alle jung und heiter sind und Du Deine Krankheit eventuell dann heftiger empfindest. ich hab keien Ahnung wo man sch diesbezüglich informieren kann aber hier im Forum weiss das bestimmt jemand. Euch wünsche ich einen guten Schulstart und das mit der USA Reise ist Michaela, Du kriegst uns schon auseinander mit der Zeit. LG Regina
  #7  
Alt 28.03.2008, 20:20
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.210
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo Regina, Biba, C.S.,

ihr habt recht, ich muß meine Novalgin wieder regelmäßig nehmen, da hat mich auch schon einmal mein Hausarzt darauf hingewiesen. Irgentwie habe ich dies einfach wieder einmal vergessen.

Regina dein Lob tut mir natürlich sehr gut, aber ich bekomme auch sehr viel von meiner Familie zurück.Außerdem helfe ich mir nur selbst damit, wenn ich versuche eine gewisse Normalität aufrecht zu erhalten. Die Zeit, die mir noch bleibt, möchte ich so sinnvoll nutzen wie es nur geht. Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, der Tumor ist nun einmal da, mir helfen jetzt keine Selbstvorwürfe oder sonstiges, da muß ich jetzt irgentwie durch. Nach meiner Überzeugung, ist die ganze Krankheit für meine Angehörigen schlimmer als für mich selbst.Meine Mutter muß ich schützen sie ist 80 Jahre alt, mein Vater starb vor 10 Jahren an Bauchfellkrebs. Er hat eine Chemobehandlung abgelehnt und wir mußten lernen seine Entscheidung zu respektieren. Wir konnten 6 Wochen lang Abschied nehmen, dies war die schlimmste Zeit meines Lebens. Er selbst war ganz runhig, er konnte im Glauben Trost finden.
Meine Schwestern sind gemeinsam mit mein Ehemann für den weiteren Lebensweg des Fegers verantwortlich, dies haben wir gleich am Anfang meiner Krankheit so geregelt. Finanziell ist der Feger, auch durch meine Schwester abgesichert, der Feger hat jetzt schon mehr Geld auf der hohen Kante als Mama. Durch diese glücklichen Umstände, ist eine 30 Stunden Woche für meinen Mann möglich und auch ich brauche keine größeren Rücklagen mehr anhäufen. Mein finanzieller Rahmen ist natürlich mit EU-Rente schnell gesprengt, aber wir wollten dies so, einfach Prioritäten setzen.

Für mich gäbe es noch die Möglichkeit einer ambulanten Kur. Dies wäre auch eine Überlegung wert, da ich mit zuviel Kindergeschrei auch überlastet bin. Ich bin bestimmt nicht Kinderfeindlich, aber meine Krankheit bringt es mit sich, daß ich meine Grenzen einhalten muß. Sie zwingt mich in die Knie.


Bis bald
Gitta
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:33 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55