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#1
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Hallo Ramonali!
Das Tragische an der ganzen Sache ist doch, dass die meisten Leute einfach vergessen, dass man einen geliebten Menschen verloren hat. Bei denen dreht sich die Welt einfach weiter, nur bei mir ist sie stehen geblieben. Deshalb ist es auch für die Meisten unverständlich, warum man gereizt ist, schlapp, lahm etc. ist. Der schlimmste Teil bei der Trauer ist für mich die mangelnde Zeit, mich tatsächlich einmal in aller Ruhe für eine gewisse Dauer, mit dem Verlust auseinanderzusetzen. Vielleicht habe ich ja im Urlaub einmal dazu Gelegenheit. Danke für Deine Antwort und Dein Verständnis! LG Röbi
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In Erinnerung an meine Mutter: Als Gott sah, dass die Hügel zu steil, die Straße zu lang, und das Atmen zu schwer wurde, nahm er sie in den Arm und sprach: Der Friede sein Dein! Danke, dass Du für mich immer da warst. Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen * 22.11.1947 + 16.02.2008 ![]() |
#2
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![]() Zitat:
Ich habe grade gelesen, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht. Ich bin schon länger hier am Lesen und Schreiben, aber erst seit Ostern kommt bei mir alles durch... die ganze Trauer meldet sich langsam und ich weiß nicht, was da noch alles auf mich zukommt. Niemand weiß, wie man damit umgehen soll und niemand kann einem da helfen. Aber ich merke, das ich jetzt, wo um mich herum alles etwas ruhiger wird, mehr Tränen weinen kann und noch mehr über die Vergangenheit und die Erlebnisse nachdenke. Ich fühle mich genauso schlapp und lahm und weiß gar nicht, wie ich das überwinden soll. Nichts, was im Umfeld passiert, "hebt" mich wieder an. Manchmal denke ich sogar, dass ich wackelige Knie habe und nicht mehr stehen kann. Aber das denke ich nur. Ich hab das bislang noch nicht schreiben können, weil ich nicht genau weiß, wie ichs formulieren soll, damit andere es verstehen können. Du hast mich motiviert, weil ich glaube, dass es bei dir ähnlich ist. Meine einzige Hoffnung sind ein paar freie Tage - dauert noch - und das die Sonne bald richtig scheint. Daran klammere ich mich jetzt, weil ich hoffe, dass sie tief in mein Herz dringt und sich direkt neben meinen Papa setzt ![]() Ich wünsche allen hier ganz viel Kraft zum Weitermachen und Durchhalten.
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Alles Liebe. ********************** Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007 |
#3
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Liebe Annika!
Ich gebe Dir absolut Recht, dass einem manchmal wirklich die Worte fehlen, seine Gefühle hier niederzuschreiben. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass jeder, der trauert, auch zwischen den Zeilen lesen kann. Es können wirklich nur die Leute die Trauer nachvollziehen, die einen geliebten Menschen verloren haben. Und da sind wir hier genau richtig. Egal mit wem man schreibt, egal, wo man nachliest, jedem geht es gleich. Hier wird man verstanden. Hier ist man aufgehoben. Hier weiß man - so grausam das auch ist - hier bin ich nicht alleine! Jeder, der hier schreibt, muss mit dem großen Verlust und dem noch viel größeren Schmerz zurecht kommen. Auf der einen Seite bin ich froh, wenn die "ruhigen" Tage endlich kommen, aber auf der anderen Seite habe ich davor auch Angst, mich dann mit meinem Schmerz auseinander zu setzen. Heute hat mir im Büro eine "ältere" Kollegin gesagt, dass es gut tut, die Tränen einfach mal laufen zu lassen. Man darf es nicht unterdrücken. Auch wenn es im Büro war, als ich dann geweint habe, aber es hat tatsächlich gut getan. Zumal auch sie ihre Mutter bereits verloren hat. Sie hat genau gewusst, was in mir vorgeht. Meine andere Kollegin war dabei, auch sie hat ihre Mutter vor 5 Jahren verloren, kurz nach ihrem Vater. Ich fühlte mich in dem Moment aufgefangen und absolut verstanden. Das war das erste Mal, außerhalb vom Forum. Kopf hoch und ich drück Dich mal ganz feste! ![]() LG Röbi
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In Erinnerung an meine Mutter: Als Gott sah, dass die Hügel zu steil, die Straße zu lang, und das Atmen zu schwer wurde, nahm er sie in den Arm und sprach: Der Friede sein Dein! Danke, dass Du für mich immer da warst. Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen * 22.11.1947 + 16.02.2008 ![]() |
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