Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Untersuchungsverfahren zur Diagnostik

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 05.04.2008, 13:57
GitteS. GitteS. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.04.2008
Beiträge: 6
Standard AW: Deutlich erhöhter Tumormarker Ca 72-4, Erhöhung bei SCC

Hallo Siby,


Danke für Deine Antwort und die guten Wünsche.

Ich weiß, dass der Ca 72-4 in ersten Linie für Magenkrebs gilt.
Aber da ich eine Magenspiegelung im Januar hatte, denke ich, muss ich auch nach evtl. anderen Gründen suchen. Natürlich würde ich, wenn der Tumormarker erhöht bleibt, noch eine weitere Magenspiegelung machen lassen.

Auch beim Eierstockskrebs gibt es andere "1.Wahl-Tumormarker". Das ist mir auch bewußt.
Vielleicht ist auch der Ca 72-4 aus gutartigen Gründen hochgegangen und ich muss mich evtl. mehr um die Ursachen des SCC kümmern?
Ich werde die Tumormarker kontrollieren lassen, denn auch Laborfehler sind denkbar, zumal die Werte offenbar vom Labor nicht kontrolliert wurden (wie ich gestern erfuhr).

Zitat:
Aber so recht verstehe ich dann dein erstes Posting nicht. Denn, wie es aussieht, weißt du doch ganz genau wie du deine Situation handhaben willst.
Ja, was ich mir vorstelle und was das Richtige ist, ist nicht immer identisch. Ich will nicht behaupten, dass ich mit meiner Vorstellung ganz richtig liege. Es mag auch Gegenargumente geben, die ich mir gern anhören will und die ich gern prüfen will.
Was mich aber erschreckt ist, dass keiner der 3 beteiligten Ärzte, bei denen ich seit Bekanntwerden der Tumormarker war, sich damit befassen will, d. h. diese Sache ärztlicherseits in die Hand nehmen will. Gut, die Meinung der Hausärztin kenne ich, sie hatte aber überhaupt keine Ahnung, wofür welcher Tumormarker evtl. stehen kann, wie spezifisch die einzelnen sind, etc. wie sollte sie auch Ahnung davon haben, sie bestimmt Tumormarker eben nie nach dem Motto: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".
Ich war gestern bei einem Onkologen, der sagte mir, er würde mir raten, dass der Arzt, der die Tumormarker bestimmt hat, also der Umweltmediziner, sich künftig darum kümmern solle. Mir war nämlich geraten worden, mich an einen Onkologen zu wenden, der eine evtl. weitere Abklärung in die Hand nehmen würde. Ja, den Onkologen, der dazu bereit ist, suche ich noch.
Mir macht die fehlende ärztliche Unterstützung am meisten Angst, denn ich verstehe nicht, wozu es Ärzte gibt, wenn nicht für die Aufklärung solcher Fragen. Wie soll man als Laie denn wissen, ob das, was man sich als Laie vorstellt, auch so korrekt ist?

Zitat:
Du hast doch vor noch nicht allzulanger Zeit alle relevanten Untersuchungen oB gehabt, da brauchst du doch garkeine Panik haben.
Ja, eine gewisse Beruhigung ist dies schon, wenngleich alles Denkbare sicher noch längst nicht abgeklärt ist und man muss auch damit rechnen, dass bei einzelnen Untersuchungen etwas übersehen worden sein könnte. Ärzte sind auch nur Menschen...
Und wenn ich meine Vorgeschichte sehe, meine Krankheit (M. Wilson) wurde nur festgestellt, weil ich selbst darauf gekommen bin. Ich war über 10 Jahre auf der Suche nach der Ursache meiner vielen zunehmenden Beschwerden, rechnete schon damit, bald im Rollstuhl zu sitzen, weil ich immer schlechter das Gleichgewicht halten konnte und ich säße heute vielleicht im Rollstuhl, wenn ich nicht selbst auf diese Krankheit gekommen wäre. Und rückblickend gab es schon Jahre vorher viele Anzeichen, dass ich diese Krankheit habe. Nur kein Arzt machte sich die Mühe, das "Puzzle" aus vielen Beschwerden und verdächtigen Befunden mal zu interpretieren.
Ich habe das Vertrauen in die Ärzte schon sehr lange verloren.
Und es ist nicht gelogen: Es hätten immense Kosten eingespart werden können, ich selbst hätte viel mehr Lebensqualität gehabt, wenn man diese Krankheit früher festgestellt hätte.
Natürlich schürt das die Angst, wenn man immer wieder merkt, von den Ärzten im Stich gelassen zu werden.

Aber alles jammern nützt nichts, die Welt ist eben grausam und man muss den Tatsachen ins Auge sehen.

Wünsche Dir ein schönes Rest-Wochenende.

Gitte

Geändert von GitteS. (05.04.2008 um 13:59 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 19.04.2008, 15:32
GitteS. GitteS. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.04.2008
Beiträge: 6
Standard AW: Deutlich erhöhter Tumormarker Ca 72-4, Erhöhung bei SCC

Hallo

wollte mal über die Entwicklung meiner Tumormarker berichten:
Ca-72-4:
Der Wert hat sich normalisiert, daher sehe ich die Erhöhung als gutartige Erhöhung an.

SCC:
Der Wert betrug bei der ersten Messung 4,5. Bei der 2. Messung 2,5 und bei der dritten Messung 3,1 (Normwert < 1,9).
Die Halbwertszeit soll bei 1 Tag liegen, d. h. er hätte genug Gelegenheit doch auch mal zu sinken.

Ich weiß, dass SCC oft bei gutartigen Krankheiten erhöht sein kann.

Ich habe allerdings auch eine üble eitrige Entzündung in der Nasennebenhöhle, wo man sogar eine Osteomyelitis schon vermutet hat und habe von dort schwarzgrünfarbenen Auswurf (es ist also oft Blut dabei). Ich wurde da schon mal operiert, weil ich oft und teils stark blutete und weil es schon jahrelang eiterte. Das heftige Bluten ist nicht mehr, aber eitrig-blutige Auswürfe habe ich weiterhin täglich.
Bakteriell sind es meist Staphylokokken aureus, wenn mal eine Anzüchtung erfolgte und Antibiotika haben das Problem noch nie beseitigt, egal welche ich nahm.

Doch wie kann man ausschließen, dass dies bösartig ist?
Die HNO-Ärzte bagetellisieren meine Beschwerden meist mit: Es sei normal, dass man nach einer Operation der Nasennebenhöhle solche Beschwerden habe und ähnliches...
Da brächte ich keinen dazu auch nur mal eine Probe des Auswurfs histologisch untersuchen zu lassen.


Ebenso las ich, dass bei Psoriasis der Wert erhöht sein könne. Die habe ich auch, wenngleich die Psoriasis auch schon bei den letzten Messungen bestand, wo der SCC-Wert noch normal hoch war.

Wer hat eine Idee oder Vorschläge?

Ich werde natürlich den Wert engmaschig kontrollieren lassen und hoffe, dass bald eine wiederholte normale Messung zustande kommt.

Gitte
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.04.2008, 12:39
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard AW: Deutlich erhöhter Tumormarker Ca 72-4, Erhöhung bei SCC

Hallo Gitte,

ich glaube kaum, dass deine ellenlangen Auflistungen, und es könnte sein, könnte aber auch nicht sein hier wirklich jemand beantworten kann, oder wird.

WIR SIND ALLE KEINE ÄRZTE!!!!


Hier ist das Forum für Krebskranke, Angehörige und Hinterbliebene von Krebserkrankten.

Keinem von uns steht es zu bei dir irgendeine Diagnose zu stellen....
Das kann nur ein Arzt!!!

Also bringt es wirklich nicht viel, wenn du hier immer wieder ein Update deiner Vermutungen reinsetzt, und Krebserkrankte, ihre Angehörigen oder Hinterbliebene zu deinen Problemen um Rat bittest. Diesen Rat können WIR dir NICHT geben.
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 21.04.2008, 00:50
GitteS. GitteS. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.04.2008
Beiträge: 6
Standard AW: Deutlich erhöhter Tumormarker Ca 72-4, Erhöhung bei SCC

Hallo Jutta,

es geht mir nicht darum, eine Diagnose zu bekommen, sondern ich wollte nur wissen, wie man einen evtl. hinter einem erhöhten Tumormarker steckenden Tumor am besten finden kann bzw. was andere bei denen evtl. derselbe Tumormarker mal erhöht war, getan haben.
Da dachte ich, dass die Rubrik "Untersuchungsverfahren zur Diagnostik" die dafür passende Rubrik ist.
Ich habe daher auch die Dinge erwähnt, die mir am ehesten für die Erhöhung des Tumormarkers in Frage kommen und daher vielleicht etwas viel geschrieben.


Es könnte doch sein, dass jemand hier auch mal dieses Problem hatte und bei ihm es durch irgendeine Untersuchung zu einer Klärung kam (im positiven oder im negativen Sinne).
Ich habe leider keinen Arzt gefunden, der mir dazu etwas sagen kann oder will....


Gitte
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 21.04.2008, 08:36
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.386
Cool AW: Deutlich erhöhter Tumormarker Ca 72-4, Erhöhung bei SCC

@ Gitte

Wahrscheinlich versteht Jede/r in diesem Forum, dass ansteigende Tumormarker einen verängstigen Ich habe jedoch für mich persönlich entschieden, den TM nicht mehr bei jeder Nachsorge oder dem üblichen Gyn-Termin bestimmen zu lassen.
"Meiner" ist seit Dezember 2006 als "grenzwertig" eingestuft und meine Erfahrung ist, dass weder die Ärzte bei der Nachsorge im Klinikum noch mein Gyn irgendwelche Anstalten machen "was zu unternehmen" - w a s denn auch ? Soll man jetzt den/die betroffene/n PatientIn in Abständen völlig umstülpen ?
Ich habe jedenfalls darum gebeten, nicht mehr so engmaschig zu kontrollieren - und die Ärzte akzeptieren das. Inzwischen ist den meisten ja auch bekannt, dass selbst bei einem kleinen relativ harmlosen endzündlichen Vorgang im Körper der TM ansteigen kann. Nimm doch beispielsweise mal Jemanden, der sein Leben lang Ekzeme oder relativ häufig eine Erkältung hat ..................
Betroffene, bei denen durch den TM eine (Wieder)-Erkrankung oder ein Rezidiv überhaupt erst festgestellt werden konnte, werden verständlicherweise meinen Ausrführungen widersprechen. Daher: Jede/r muss für sich s e l b s t entscheiden, wie er weiter verfahren soll.
Und ansonsten: Schließe ich mich - wie vielleicht deutlich geworden ist - Juttas Meinung gerne an

LG
__________________
Ilse
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 21.04.2008, 09:48
GitteS. GitteS. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.04.2008
Beiträge: 6
Standard AW: Deutlich erhöhter Tumormarker Ca 72-4, Erhöhung bei SCC

Hallo Ilse und Jutta,

danke für Eure Meinungen.
Natürlich können Tumormarker auch aus gutartigen Gründen erhöht sein. Das kommt öfter vor, das weiß ich und der Abfall des Ca72-4 in den normalen Bereich hat dies auch bestätigt.


Zitat:
Nimm doch beispielsweise mal Jemanden, der sein Leben lang Ekzeme oder relativ häufig eine Erkältung hat ..................
Meinst Du, Ilse, dass Ekzeme für eine Erhöhung von TM bereits ausreichen?
Ich habe ja auch Ekzeme, wenngleich der Tumormarker SCC letztes Jahr normal war und da hatte ich auch schon Ekzeme, vielleicht waren diese damals nicht ganz schlimm, kann ich nicht mehr genau sagen.

Klar, dass man verunsichert ist, wenn ein Tumormarker erhöht ist. Ich habe ja leider auch diese üblen Nebenhöhlenprobleme, wo schon vor der Op im Jahr 2006 ein HNO-Arzt spekulierte, ob das nicht sogar bösartig sei und das Problem besteht trotz Op immer noch. Da mache ich mir nun eben Sorgen. Hätte ich gar nichts, worauf der Tumormarker passen könnte, dann würde ich eher glauben, es wird schon nichts sein.
Gut, ich will hier auch niemandem die Zeit stehlen. Ich habe leider erst einen Termin in einigen Wochen - bei dem Arzt, der meine Nebenhöhle operierte und hoffe, dass der dann etwas weiß und werde sicher vorher den Wert nochmals bestimmen lassen.

LG
Gitte
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 21.04.2008, 13:13
Benutzerbild von Biba
Biba Biba ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.05.2003
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 339
Standard AW: Deutlich erhöhter Tumormarker Ca 72-4, Erhöhung bei SCC

@ GitteS.

zum Lesen für Dich :

http://www.krebsinformationsdienst.d...umormarker.php

z.B.
Eignen sich Marker zur Krebsfrüherkennung?

Die allermeisten Tumormarker sind nicht spezifisch für eine bestimmte Krebserkrankung. Sie können zum einen bei verschiedenen Krebsarten, zum anderen auch bei einer Reihe gutartiger Erkrankungen erhöhte Werte aufweisen. Deshalb lässt der alleinige Nachweis eines Markers im Blut auch keinen eindeutigen Rückschluss auf das Vorliegen eines bösartigen Tumors zu. Zur Frühdiagnose von Krebserkrankungen, etwa im Rahmen von Reihenuntersuchungen gesunder, beschwerdefreier Personen sind Tumormarker deshalb nicht geeignet. Das gesetzliche Programm zur Früherkennung von Krebs enthält demzufolge keine Tumormarkerbestimmungen.

Alles Gute
Biba

Geändert von Biba (21.04.2008 um 13:16 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:45 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55