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#1
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Zitat:
Hallo Michaela, Solche Nachrichten hört man nicht gerne, aber du hast mir in meiner Krankheit doch weitergeholfen. Ich danke Dir. Herzliche Grüße Bernd |
#2
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Lieber Bernd,
Ich weiss nicht, ob man bei dieser Art von Chemo die Haare verliert, aber Deine Aerzte wissen das bestimmt, getrau Dich ruhig, sie danach zu fragen. Bei meinem Mann sind sie jedenfalls nicht ausgefallen. Die Medikamente wurden bei ihm als Infusion über die Vene verabreicht. Diese Infusionen musste er alle 14 Tage im Ambulatorium des Spitales machen. Es dauerte ca 3 Stunden, und dann durfte er wieder nach Hause gehen. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute im Kampf gegen Deine Krankheit. Neverend |
#3
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Im Schreiben der Uni-Klinik steht noch folgende Diagnose nach abgeschlossenen Untersuchungen:
Leberzirrhose, Child A bei Hepatitis B/D Co-Infektion (Bezüglich der Lebererkrankung besteht eine gut kompensierbare Child A Leberzirrhose. Ursächlich ist eine Hepatitis B/D Coinfektion.Im Rahmen der Chemotherapie werden wir eine antivirale Therapie zur Verhinderung eines viralen Durchbruchs und einer Hepatitis einleiten). Was kann ich darunter verstehen? Danke für Deine netten und informativen Antworten. Schönen Sonntag. Guß Bernd |
#4
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
lieber Bernd,
Wenn Du eine Child Pugh A Diagnose hast ist dies die schwächste Form der Klassifizierung einer Leberzirrhose. Bei der Child Pug Einteilung werden Laborwerte der Werte der Leber sowie auch Begleit -und Folgestörungen der Leberzirrhose zusammen gewertet. Die Aussage " gut Kompensiert bedeutet, dass Dein Körper damit gut zurecht kommt und die Leber funktioniert trotz Zirrhose. Es gibt die Klassifikation von A - C Wenn bei Dir eine antivirale Therapie durchgeführt wird ist das gut. Damit wird verhindert, dass Deine Hepatitiserkrankung aktiv ausbricht. Das ist wichtig für alle Behandlungen die Du nun erhälst Auch ist es enorm wichtig für die Leber selbst, damit diese nicht noch mehr zerstört wird, und Du nicht in eine andere Child Pugh Klassifizierung kommst. Man tut dies mit Tabletten, die man täglich einnehmen muss. (z.b.s Sebivo ) Damit wird im Blut der Virus auf ein Minimum zurückgedrückt. Keine Angst davor - das ist Behandlungsstandart und ein absolutes Muss, und man sollte dies so früh wie möglich tun. Sei vertrauensvoll in diese Therapien und Deine Aerzte. Es sind gute Behandlungsvorschläge, die Dir gemacht wurden. Es ist ein Kampf gegen deinen Tumor, den Du antreten wirst und Du wirst Deine ganze Kraft und Energie und viel Geduld für die Therapien aufbringen müssen. Darf ich fragen, was bei Dir nach Deiner Leberpunktion am 25.3.08 für eine Diagnose gestellt wurde? Hat man die Tumorart bestimmen können? Könnte man bei Dir operieren? Liebe Grüsse Neverend Geändert von Neverend (20.04.2008 um 10:37 Uhr) |
#5
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Zitat:
Hier die Diagnose der Biopsie der Uni-Klinik Hallo, danke für die prompte Nachricht, die mir wieder ein Stück weiterhelfen konnte. Die Diagnose der Uni-Klink lautet: 1. Cholangiozelluläres CA-peripher, multilokulär, ED 03/08 2 Leberzirrhose, Child A und Hepatitis B/D C-Infektion 3. Kompensierte Niereninsuffienz unklarer Ursache. Histologisch handelt es sich um ein Cholangiozelluläres Karzinom. Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht. Das wird noch was geben. Danke auch für die ausführliche Beantgwortung meines Anliegens und Krankheit. Gruß Bernd |
#6
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Lieber Bernd,
Das grosse Problem ist, dass man solche Tumorerkrankungen wie Du eine hast immer erst sehr spät merkt. Die Leber macht sich immer erst spät bemerkbar! Eine Operation kann man nur machen, wenn der Tumor noch nicht so gross und ausgebreitet ist. Sobald Metastasen da sind, braucht es eine Chemo. Deine einzige Chance liegt in der vorgeschlagenen Chemotherapie. Damit will man erreichen, dass der Tumor nicht mehr weiterwächst ode sogar schrumpft. Das braucht Vertrauen, Geduld und viel Kraft. Hoffentlich bist Du nicht alleine und hast jemanden an Deiner Seite, der dies mit dir gemeinsam trägt, denn es wird nicht einfach sein. Bist du in guten ärztlichen Händen? ich meine, hast Du Vertrauen, hast du eine gute Ansprechperson die Dich betreut? Oder wirst Du hin und her geschoben? Es ist sehr wichtig, dass man einen Arzt hat, der alles koordiniert und Dir alles verdeutscht, und den Du alles fragen kannst. Liebe Grüsse Neverend |
#7
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Danke für die netten Worte.
Habe morgen einen Termin in der Uni-Klink, wo man mit mir die Ergebnisse der Untersuchungen durchsprechen will und auch das weitere Vorgehen. Nach diesem Gespräch melde ich mich wieder. Ich hoffe, daß dann alles besprochen wird, was ich wissen will. Eigentlich bin ich ein positiv eingestellter Mensch und hoffe, daß man da einiges bewirken kann und die Erkrankung stoppt. Leider bin ich alleinstehend und muß erst noch schauen, wer mit mir den steinigen Weg beschreiten kann und mir beisteht. Das ist das nächste Problem. Warten wir erst mal den morgigen Tag ab. Wünsche eine angenehme Woche Gruß Bernd |
#8
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Es handelt sich hier wohl um die bekannte Interferontherapie, die man immer bei solch Fällen macht.
Interferon soll den Virus unterdrücken. Man sollte sich auch überlegen, wo man sich Hepatitis geholt hat!!! Ich hoffe Du bist soweit aufgeklärt, dass diese Infektion ansteckend ist und man Vorkehrungen treffen muss um andere Menschen zu schützen. Gruss Mel |
#9
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Hallo,
danke für die prompte Nachricht, die mir wieder ein Stück weiterhelfen konnte. Die Diagnose der Uni-Klink lautet: 1. Cholangiozelluläres CA-peripher, multilokulär, ED 03/08 2 Leberzirrhose, Child A und Hepatitis B/D C-Infektion 3. Kompensierte Niereninsuffienz unklarer Ursache. Histologisch handelt es sich um ein Cholangiozelluläres Karzinom. Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht. Vielleicht kannst Du mir das kommentieren?? Danke! Gruß Bernd |
#10
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AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?
Hallo Bernd,
ein Cholangiozelluläres Karzinom ist ein Krebs der Gallengänge.Mal einfach gesagt. Es handelt sich also nicht um den HCC den typischen Leberkrebs. Peritonealkarzinose : Das ist ein Krebs im Bauchfell, der oft kommt, wenn ein Primärtumor, in Deinem Fall das Gallengangskarzinom vorhanden ist. Rein theoretisch kann auch die Niereninsuffizienz daher kommen. LK sind Lymphknoten, die schon befallen sind. Heisst , Du hast da was wirklich Gemeines im Körper, das sich mächtig ausgebreitet hat. >>>Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht.<<< Man will damit sagen, dass man operativ nichts machen kann, also in Deinem Fall nur durch Chemo. Gruss Mel |
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