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  #1  
Alt 19.04.2008, 18:51
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Stella,

Du hast Recht, die Kopfschmerzen waren schon wieder weg, als ich ankam. Aber wie Du schon sagtest, man wird direkt hellhörig. Genau das ist auch mein Problem, dass da wieder so ein Monster wächst. Ich muss auch langsam meine Panik abstellen, denn so mache ich auch meine Ma verrückt und das muss ja nicht sein.

Eure Reha-Klinik hatte ich mir auch schon angeschaut, aber das ist ihr zu weit weg. Kann ich auch verstehen. Ich werde gleich mal ein wenig googeln, vielleicht finde ich ja etwas.

Morgen kommt mein 83-jähriger Großvater. Da freut sie sich schon sehr darauf. Bisher hatten wir immer gesagt, dass die Fahrt zu anstrengend ist. Aber jetzt sich ein guter Freund angeboten, ihn zu bringen und wieder Heim zu bringen. Wird bestimmt ein schöner Sonntag, zumal ich nächsten Freitag Geburtstag habe und wir ihn einfach vorziehen, obwohl ich das eigentlich gar nicht wollte, weil mir nicht nach feiern ist. Aber Mum besteht drauf

LG Nicky
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  #2  
Alt 21.04.2008, 08:23
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Gestern war ein sehr schöner Tag für meine Ma. Ihr Vater hat sie besucht und es hat alles sehr gut geklappt. Ist für den alten Herrn leider nicht so einfach, von Niedersachsen mal eben nach Essen zu kommen, weil er selber die lange Strecke nicht mehr fahren kann. Wir hatten befürchtet, dass er körperlich noch mehr abgebaut hat, aber das war Gott sei Dank nicht der Fall. Immerhin eine Sorge weniger.

Sie war gestern gut drauf, obwohl eigentlich ist sie ja immer gut drauf. Aber gestern war sie nicht so groggy wie die letzten Tage. Ganz eindeutig liegt dieser Zustand an den Bestrahlungen, da sie gestern keine bekommen hat, konnten wir das jetzt mal vergleichen. Wir hatten nämlich gedacht, dass dieser Zustand von der Chemo kommt.

Heute bekommt sie wieder Bestrahlungen, Chemo hat sie schon intus. Ich hoffe, diese ganzen Strapazen nützen auch was. Wenn ich mir hier andere Schicksale durchlese, kann ich gar nicht glauben, dass es ihr so gut geht und habe wahnsinnige Angst, dass sich das wieder zum negativen ändert.

Scheiße es bringt mir nix so negativ zu denken, daher ist jetzt wieder Schluss damit.

LG Nicky
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  #3  
Alt 22.04.2008, 07:21
theka theka ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

hallo nicky wie ich schon geschrieben habe hatte meine mutter im august 07 ein anaplastisches oligiodriom grad 3 es wurde operiert danach bekam sie 26 bestrahlungen es ging ihr nicht so gut dabei vom kortiso hat sie 20 kilo zu genommen fiel immer hin auch sie war und ist immer gut drauf der doc gab ihr damals noch 6monate zum leben.das war ganz schlimm fuer uns mit diesem gedanken zu leben.die erste mrt untersuchung im januar 08 war o.k. gestern war die 2te mrt der doc war sehr zuffieden er sprach von einem wunder das dieses ergebnis wieder so gut ausgefallen ist.sie ist fast wieder die alte starke froehliche mama die sie immer war.das ist nur zu bewundern denn sie ist ja schon 70 jahre bin undenklich dankbar das ich sie noch bei mir haben kann.deine mama ist ja auch sehr stark ich wuensche deiner mama und dir ganz viel kraft diese krankheit zu besiegen glaube fest daran das sie das schaffen wird.du wirst sehen alles wird gut.das wuensche ich euch von ganzem herzen und ganz ganz viele die euch auf diesem weg beschuetzen gruss theka
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  #4  
Alt 22.04.2008, 07:42
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Theka,

erst mal lieben Dank für Deine Nachricht. Ich konnte Deine private Nachricht irgendwie nicht öffnen. Sorry daher konnte ich auch nicht antworten. Jetzt muss ich Dich aber fragen: Was ist ein anaplastisches Oligiodriom? Ist das mit dem Glioblastom vergleichbar? Sorry ich kenne noch nicht alle Tumoren.

Auf jeden Fall freue ich mich für Euch, dass es Deiner Ma ganz gut geht.

Meine Ma steht noch ganz am Anfang der Therapie. Sie hat letzte Woche Mittwoch erst damit begonnen. Nach den Bestrahlungen ist sehr wackelig auf den Beinen, aber die Chemo verträgt sie bisher ganz gut. Ja durch das Cortison hat sie auch schon ordentlich zugenommen. Aber das finde ich nicht so tragisch, weil sie sowieso immer zu dünn war und ich denke sie kann ihre Kraft noch gut gebrauchen für die Dinge, die noch kommen mögen. Hat Deine Ma auch regelrechte Fressattacken gehabt? Also meine stopft alles in sich hinein, wo ich mich schon frage, wo sie das läßt und ich bin garantiert kein "Wenigesser".

Ja sie denkt sehr positiv, nur ich habe mit meiner Angst zu kämpfen, aber ich versuche sie zu verdrängen. Eine Prognose haben wir auch nicht zu hören bekommen, zumindest nicht das ich wüsste. Eigentlich äußern sich sämtliche Ärzte durchaus positiv und wollen sie am liebsten schon aus dem Krankenhaus entlassen. Sie möchte aber nicht und ich finde das auch ein bißchen zu früh.

Ich drücke Euch die Daumen, dass alles weiterhin positiv verläuft.

LG Nicky
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  #5  
Alt 23.04.2008, 19:57
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Ich muss jetzt echt mal sagen, es gibt doch wirklich unsensible Halbgötter in Weiss. Montag hieß es, meine Ma sollte entlassen werden. Sie war so platt, dass sie gar nicht reagieren konnte und war den ganzen Tag Scheiße drauf. Dieser Doc hat sie verdammt runtergezogen und ich hatte keine Chance sie wieder aufzubauen.

Gestern morgen bei der Visite, hat sie ihm dann versucht zu erklären, dass es ihr noch nicht gut geht und sie sich nicht zutraut, schon nach Hause zu gehen. Sie wohnt allein (Wohnung zu klein, dass ich nicht einziehen kann), 3. Etage ohne Aufzug etc. Aber der Heini hat gar nicht richtig zugehört und meinte nur die Entscheidung stehe fest. Daraufhin wandte meine Ma sich an eine Schwester und die hat sich richtig für meine Ma eingesetzt.

Heute vormittag kam der Heini nämlich, dass sie doch noch ein paar Tage bleiben kann und man dann weiter sieht.

Soviel Desinteresse habe ich echt noch nicht erlebt. Das hätte er auch gleich tun können, dann wäre es meiner Ma die letzten Tage besser gegangen.
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  #6  
Alt 24.04.2008, 10:15
theka theka ist offline
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Blinzeln AW: Angst um meine Mutter

hallo nicky zu deiner frage ein anaplastisches oligodendrogliom ist ein boesartiger hirneigener tumor der bei meiner ma im kleinhirn gewesen ist.ob das glioblastom aehnlich ist kann ich dir auch nicht genau sagen aber es gibt berichte dazu die du auch bei medizin wikipedia nachlesen kannst dazu musst du aber die genaue diagnose wissen.ja auch meine ma hatte unsagbare fressatacken sie wog sonst nie mehr als 48 kg.jetzt wiegt sie 60kg.aber das schlimmste hat sie schon abgebaut vor 3monaten hatte sie noch den kopf und hals alles in einem das tat soooo weh sie so zu sehen dann kam noch dazu das sie immer hinfiel sie konnte fast garnicht mehr laufen.doch jetzt kann mann taeglich den fortschritt sehen das es immer besser wird.bin so froh das sie immer ihren humor behalten hat.die zeit wo sie die bestrahlungen bekommen hat war sie auch sehr schlapp hat aber sehr viel geschlafen.kopf hoch und immer posetiv denken ich wuensche dir und deiner ma ganz viel kraft diese schwere zeit gut zu ueberstehen.verliere niemals den mut.wir muessen jetzt kaempfen in der hoffnung zu gewinnen.alles liebe fuer dich und deiner ma und ganz ganz viel kraft viele vieledie euch begleiten und immer helfend zur seite stehen gruss theka
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  #7  
Alt 24.04.2008, 10:30
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Theka,

habe mir heute nacht mal den "Den blauen Ratgeber" durchgelesen, daher weiss ich jetzt in etwa was Deine Ma für einen Tumor hat. Ist ja letztlich auch egal, wie die Dinger heißen. Sind alles Sch.....Dinger.

Ja meine Ma war auch immer dünn und hat ganz ordentlich zugenommen, wobei mir das aber so lieber ist, als wenn sie gar nichts essen würde. Bin auch heilfroh, dass das die einzige Nebenwirkung ist und bei der OP sonst alles glatt gelaufen ist. Sie hat keinerlei Einschränkungen. Außer dass sie nach den Bestrahlungen ein wenig wackelig auf den Beinen ist. Sie meint dann immer, ihre Beine fühlen sich wie Gummi an.

Meine Ma war immer schon ein sehr positiv denkender Mensch und daran hat sich Gott sei Dank auch nichts geändert. Ihren Humor hat sie auch behalten. Ich glaube, da können sich unsere Ma's glücklich schätzen und auch mir fällt es dadurch immens leichter, mit dieser Krankheit klar zu kommen.

Den Mut habe ich auch. Aber wenn man jeden Tag irgend eine andere Hiobsbotschaft kommt, falle ich auch schon mal in ein Loch, aber ich versuche immer ganz schnell da wieder raus zu kommen. Ganz offensichtlich wächst man mit den Aufgaben. Obwohl viel kann man ja gar nicht machen, weil unsere Lieben da alleine durch müssen, aber ich bin viel bei ihr und für sie da. Wir verstehen uns Gott sei Dank blind und wenn sie ihre Ruhe haben will, dann merke ich es und lass sie dann auch allein.

Danke für die Kompanie Schutzengel, die können wir alle gut gebrauchen. Ich schicke sie Dir gerne zurück, weil ich denke Du kannst sie auch brauchen.

LG Nicky
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