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#151
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Hallo Claudi,
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Meine Mami wollte auch immer heim, das war ihr größter Wunsch. Aber auch bei ihr ging es nicht. Leider konnte ich ihr den Wunsch nicht mehr erfüllen. Viel Spaß beim Wuschelhund. LG Astrid |
#152
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Hi Didi,
sorry dass ich erst so spät auf Dich eingehen kann. Ich war 5 Tage nicht im Forum. Sorry wenn ich es so sage, aber dass das Knochenmark Stück für Stück kaputt geht ist leider normal und eine, mal langsamer, mal schneller voranschreitende Nebenwirkung der Chemos. Gerade im Alter ist die Regenerationsfähigkeit nicht mehr so dolle. Auch bei meiner Mom werden die Blutwerte schlechter und Du weißt ja dass sie wesentlich jünger ist. Fakt ist leider, dass die Nebenwirkungen - wenn man mit der Chemo zu weit geht - genauso tödlich sein können, denn wenn das Knochenmark zum Beispiel kein HB mehr produziert kann auch kein Sauerstoff in den Organismus gelangen.... Dies nur als Beispiel. Wenn sich leider auch die Konserven und Medikamente im Blut nicht stabilisieren kenne ich keinen anderen Weg den Blutwerten wieder auf die Sprünge zu helfen als eine Pause einzulegen. Was Deine Überlegungen angeht - die kann ich sehr gut nachvollziehen. Sicher hast Du Angst dass ihr einfach im Moment nach Aufgeben ist. Vielleicht kannst Du für sie ein bißchen den Spiegel machen indem Du ihr die Konsequenzen jeder Entscheidung listest? Sicher keine schöne Aufgabe, ich weiß. Aber ich sehe keine andere Möglcihkeit ohne Angst haben zu müssen dass man selbst zu sehr beeinflusst. Wann hast Du mich angerufen? Ich habe keinen entgangenen Anruf gehabt. Es tut mir so leid, ich hätte mich bestimmt direkt gemeldet wenn ich es mitbekommen hätte!!! Wie ist Euer Stand inzwischen???
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
#153
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Hallo Ihr Lieben,
ich wollte mich eben kurz melden und sagen, dass mama heute überraschend heim durfte und dann auch noch eine Pause bis 09.06. folgen soll ehe sie zum Restaging einrückt. Momentan gehts ihr besser. Keine Übelkeit, weniger schwindel und überhaupt das Allgemeinbefinden ist besser. Ich hoffe noch lange, denn ich möchte keine erneute Aufregung bevor sie zum Restáging geht. Sie ist zu Hause doch zufrieden. Bianca, danke nochmal für unser Telefonat heute - das hat echt geholfen und ich kann vieles wieder besser einordnen. Super ![]() Meinen Hund war ich am Samsatg besuchen. Zwölf Wochen ist er alt und gedeiht prächtig. Immerhin schon 1 kg ! Haha, ich weiß Minihund - aber Meiner ! Es ist eine kleine SIE, heißt Indira und ist zuckersüß. Wenn sie ausgewachsen ist, wird sie ganze 2 kg wiegen !!! So ein kleiner Hund ist mir lieber als Begleiter und unauffälliger auf Arbeit. Da dürfte ich keinen großen mitnehmen. Die kleine kommt in die Tasche und gut ![]() Seid gedrückt ![]() Claudi |
#154
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Guten Morgen Ihr Lieben,
nehme meine positiven Worte von gestern teilweise zurück. Mama ist ja zu Hause und klagt heute morgen eben schonwieder über Übelkeit. Es würde wieder nicht richtig in Gang kommen. Ab Mittag geht es ihr immer besser, aber ich dachte im KH war ihr überhaupt nicht mehr schlecht ![]() Wisst Ihr, irgendwie bin ich jetzt in die Phase übergetreten, wo ich auch bisschen aufgegeben habe. Ich hadere nicht mehr so stark mit der Krankheit und weiß, dass der Kampf ohnehin zu ungunsten für uns ausgehen wird. Ich versuche das Leid für meine Mama und den Schaden für mich gering zu halten. Nicht mehr und nicht weniger. Das klingt vielleicht hart, aber wenn sie auch nicht mehr recht möchte, dann kämpft man gegen Windmühlen. Ich reibe mich auf bis es nicht mehr geht und sie wöllte es gar nicht. Und zum Schluss, wenn ich dann verloren habe, muss ich in Behandlung - das wäre dann der Supergau. Dann hat Kurt uns beide geschafft. Das hört sich sehr hart an, aber ich denke so ist gut, denn Mama will nicht mehr als diese Fürsorge und ich kann nicht mehr als das. Oder ist das der falsche Weg ? ![]() |
#155
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Liebe Didi,
ein bißchen erschrocken haben mich Deine Worte schon. Bewerten möchte ich sie um Himmels willen nicht, ich habe auch keine Ahnung, was richtig ist. Ich kenne weder Dich noch Deine Mom in life. Kann die Situation nicht einschätzen. Lässt bei Deiner Mom die Einsamkeit vielleicht die Nebenwirkungen deutlicher in Erscheinung treten? Ich kann Dir nichts raten, Didi. Aber aufgeben? Das klingt so hart. Und wenn man doch "nur" dafür kämpft dass es angenehm und erträglich ist. Das ist doch wichtig. Und so gar kein Aufgeben. Nur ein anderer Weg. Ich ![]()
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
#156
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Hallo Bianca,
dank Dir, für die Zeilen. Ich werde nicht ganz aufgeben, das ist doch klar. Man macht das ja auch aus Liebe. Ich will nur aufhören mich dort wie ein Hamster im Laufrad abzuschuften für keinen sichtbaren ERfolg. Ich habe mich zuletzt gefühlt wie ein Stück Käse auf der Reibe. Das muss einfach aufhören oder ich kann aufhören ![]() Mama gehts wieder besser - es ist Mittag vorbei, da gehts immer. Furchtbar das auf und ab ! Sie sagt, sie wirds mir garnicht mehr sagen, wenns mal wieder schwankt um meine Nerven zu schonen. Haha, ich hörs ja nich raus am Telefon ![]() Keine Angst, ich geb nicht voll auf !!!! LG an Alle Claudi |
#157
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Gehen mir zwei (blöde?) Sprüche durch den Kopf, wenn ich das lese...
"Aufgeben ist das letzte, was man sich erlauben darf". ... hmmm... Spruch 2 hängt bei mir am Kühlschrank: "Wir müssen das Loslassen lernen. Es ist die große Lektion des Lebens." Didi - du KANNST Fürsorge - sag nicht "nicht mehr als das". Das ist SEHR viel. Wir standen auch schon da, wo ihr jetzt steht...und der Punkt wird irgendwann wieder kommen...das tut sauweh, ich weiß und kenne das jetzt... ![]() Du schaffst das, Didi. Aufgeben tust du vielleicht eine Vorstellung von Leben, die nicht mehr lebbar ist. Aber generell aufgeben mit Sicherheit nicht, davon bin ich überzeugt. ![]() (sehe erst jetzt dein letztes Posting - hab ich doch Recht gehabt. Gottseidank!) Fühl dich geknuddelt ![]() vom Blümchen!
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) |
#158
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BLUUUUUME ...
hammer. Ganz toll beschrieben. Vor allem den Passus dass man "nur" eine Vorstellung vom Leben aufgibt, aber nicht ganz. Wo nimmst Du sie bloß her, die schönen Umschreibungen, Beschreibung, Einpackworte ??? ![]()
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#159
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Öhm....*verlegenaufdemStuhlrutsch*...in meinem zweiten Leben werd ich mal Schriftsteller, weisste...
![]() ![]() Blümchen
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#160
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Hallo Claudi,
Hallo Ihr Lieben, bestimmt habe ich meinen Mann nicht aufgegeben, aber ich weiß, dass er die Krankheit nicht überleben kann. Wann und wie es sein wird - ich habe keine Ahnung. Wichtig ist, dass ich weiss, was auf mich zukommt und mich auch innerlich "darauf einstelle". Denn - wenn es eines Tages soweit ist - brauche ich alle Kraft und kann nicht auch noch mit einem eigenen "schock" fertig werden. Liebe Grüße Sigrid
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![]() Die Hoffnung stirbt zuletzt - Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose |
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hallo liebe sigrid,
hallo ihr lieben auch ich habe meinen mann niemals aufgegeben und dachte ich bin vorbreitet. in der sterbefase habe ich FUNKTIONIERT und war überrascht wie friedlich er eingeschlafen ist. umso mehr hat es mich umgehauen, dass ich offensichtlich doch nicht so stark war und meine trauer bis heute nicht im griff habe. ich wünsche dir viel kraft und noch eine sehr sehr lange zeit mit deinem mann. lg gerda ![]() |
#162
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Hallo Gerda,
es ist schön, wieder mal von Dir zu hören. ![]() ![]() Geht es Dir nicht gut? Fühlst Du Dich alleine? Das tut mir leid. Fühl Dich von mir gedrückt. ![]() ![]() ![]() Ich hab auch Angst vor der Zeit danach. Keine Ahnung wie ist das überstehen soll. Wir sind doch immer ein Doppelpack, immer zusammen und nur für uns beide da. Liebe Grüße Sigrid
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![]() Die Hoffnung stirbt zuletzt - Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose |
#163
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Hallo Sigrid, hallo Ihr Lieben,
genau den Punkt des Doppelpacks meine ich. Sigrid, sei mir nicht böse, ich spreche nur meine "jugendliche" Meinung aus und finde Eure Verbindung trotzdem wahnsinnig toll und erstrebenswert ! Ich habe ja eine recht große Veränderung in meinem Wesen seit der Diagnose meiner Mutter festgestellt. Da ist eine unbändige Wut auf das sog. "Schicksal" (Unwort des Jahres für mich) und das macht aggressiv bzw. kurzatmig. Da ist aber noch eine andere Veränderung - die negative Bilanz oder Erkenntnis, die ich ziehe bzw. für meine Zukunft beschlossen habe. Das ist wieder das Thema, ich mag mir keine Kinder anschaffen, weil dann das Sorgen wieder groß wird. Ich will mich um mich sorgen, um keinen mehr sonst ! Genauso das "Doppelpack" - wenn ich jemanden wieder so nahe ran lasse, dass ich allein wirklich allein bin und unglücklich, dann macht mir das Angst. Wenn jemand in seiner langjährigen Ehe soweit kommt - Hut ab und wirklich große Anerkennung an Sigrid, aber ich für mein dann erst beginnendes sorgenfreies Leben weiß einfach nicht, ob ich mich soweit auf jemanden einlassen möchte und dann wieder das Sorgenkarussell drehe. Meine Eltern waren auch so ein Zwillingspärchen und wirklich toll zusammen, aber meine Mama allein, ist wirklich nur noch die Hälfte und das finde ich furchtbar traurig. Ich hoffe Ihr habt mich richtig verstanden und könnt es ein wenig nachvollziehen ?! Liebe Grüße und Anerkennung an alle Doppelpacks. Claudi |
#164
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Hallo Claudia,
auch ich habe ähnliche Erlebnisse. Erst mein Onkel 2000, dann meine Mutter 2004 (2 Monate gepflegt) und nun meinen Mann. Wir haben die Diagnose seit gut 4 Wochen und den ersten Behandlungsblock fast hinter uns. Heißt: schon 2 x Chemo und 3 Wochen Bestrahlungen jeden Tag zwei mal. Es ist ein auf und ab, bei ihm und bei mir. Schlimm finde ich halt, dass man so wenig helfen kann. Da ich selbst auch Krebs habe, (Plasmo Zytom im 1 Stadium) halten wir uns halt beide gegenseitig hoch. Ich habe mir aber nun Hilfe bei einer Psychologin geholt, die sich auf Krebspatienten spezialisiert hat. Vielleicht wäre das ja auch was für Dich. Ich wünsch euch Beiden alles Liebe und Gute Lieben Gruß Sonja ![]() |
#165
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So ihr Lieben,
habe gerade ne SMS von Bümchen bekommen, sie bittet mich, Euch allen liebe Grüße auszurichten. Ich schreib Euch einfach mal die Nachricht ab: "Jetzt konnt ich kaum richtig Daumendrücken. Mutti morgens ohnmächtig geworden u. gestürzt, Kopf aufgeschlagen. Krhs, röntgen, hühnerdickes Hämatom, Druckverband. :-( Gott lob kein Bruch. Verbringe unverhofft Tag i. Werne. Grüß Lissi, Engelchen und alle anderen"
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
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