Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.07.2008, 10:37
andrea99 andrea99 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.06.2008
Ort: Bayern, Oberpfalz
Beiträge: 16
Standard AW: Angst wie es weitergeht

Hallo Speedy,
vielen Dank für deine Nachricht. Wir wohnen auf dem Land und bei uns gibt es leider kein Heim in dem ich meine Mutter unterbringen möchte, nur ein Altenheim.
Seit Februar haben wir Pfelgestufe 1, den Antrag auf Verschlimmerung habe ich schon abgegeben, aber das dauert. Ja ich habe eine Schwester, auch sie kümmert sich mit um meine Mutter. Aber sie wohnt nicht mit im Haus und so bleibt das meiste dann an mir hängen. Meine Mutter ist jetzt seit zwei Wochen auf Reha. Da siehst du keinen Arzt oder jemanden, der dir Auskunft gibt, was alles zu machen ist. Selbst über die Diagnose und den Verlauf der Krankheit
habe ich mehr übers Internet erfahren als von den Ärzten. Heute fahre ich wieder zu meiner Mutter und dann sehen wir wieder weiter.Sie freut sich schon auf zu Hause
liebeGrüße
andrea99
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 07.07.2008, 12:49
Speedy Schneller Speedy Schneller ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2008
Ort: Schleswig-Holstein/ Randgebiet HH
Beiträge: 816
Standard AW: Angst wie es weitergeht

Hallo Andrea,
schlimm wenn man von den Ärzten so ausgegrenzt wird- das geht nicht - schließlich wollen die ja , daß Deine Mutter von Dir versorgt wird !
Dränge auf ein Gespräch mit dem Arzt & einem Sozialarbeiter , bevor Deine Mutter nach Hause kommt! Es ist Dein Recht - vorher alle Info´s zu bekommen!Du mußt doch die Chance bekommen , Dich so gut es geht vorzubereiten!Setze Dich durch- rufe an in der Reha - oder bleib beim Besuch so lange bist Du jemand sprechen kannst!Schreibe Dir alle Fragen auf , welche Du hast - die haben nie Zeit - so ist man manchmal zu schnell raus - um noch zu fragen.Über den Hausarzt Deiner Mutter kannst Du auch ein Krankenbett bekommen ( geht über Pflegeversicherung ) falls es gebraucht wird und so vieles mehr , ist nötig , wenn Deine Mutter nur im Bett liegt.
Bevor ich Dich aber zu sehr verunsichere , drücke ich Dir einfach nur ganz fest die Daumen!
Gruß Speedy
Wenn Du meinst, daß ich Dir irgendwie helfen kann , scheibe mir zurück.
Helfen würde jeder von uns gerne - nur Du mußt selber die für Dich geeigneten Tipps auswählen - keiner hat ein Allroundrezept.Sorry!Bieten aber gerne unsere Ohren/Augen an!
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 07.07.2008, 19:36
andrea99 andrea99 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.06.2008
Ort: Bayern, Oberpfalz
Beiträge: 16
Standard AW: Angst wie es weitergeht

Hallo Speedy,
ein Pflegebett haben wir schon. Komischerweise hat sich heute eine Sozialberaterin bei mir telefonisch gemeldet und einen Termin mit mir ausgemacht. Aber ich musste mich heute schon wieder bei meiner Mutter ärgern. Ich konnte heute erst um 16.00 Uhr zu ihr fahren und wollte noch ein bisschen mit ihr raus. Als ich die Schwester fragte, ob sie meine Mutter in den Rollstuhl setzt, sagte sie, daß das jetzt nicht mehr geht. Denn dann bringt sie sie später nicht mehr alleine ins Bett, weil die andere Schwester leicht körperlich behindert ist und nicht so schwer heben kann. Sie bringen sie nicht mal auf die Toilette sondern sie muß auf die Bettpfanne. Ich habe das Gefühl, wir werden aufs Abstellgleis geschoben.
Es tut gut, sich mal was von der Seele zu schreiben.
liebe Grüße
andrea99
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 07.07.2008, 20:02
Speedy Schneller Speedy Schneller ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2008
Ort: Schleswig-Holstein/ Randgebiet HH
Beiträge: 816
Standard AW: Angst wie es weitergeht

Hallo Andrea99,
Mensch prima, daß die Sozialarbeiterin sich selber gemeldet hat - so ein Streßpunkt weniger für Dich.Schade das Du dich dafür bei Deiner Mutter geärgert hast.Leider hast Du miterleben müssen , was evtl. die Stellenkürzung von Pflegekräften für die arme Mutter bedeutet- tut mir leid!Manchmal gibt es aber auch hier faule Socken - streite ich nicht ab - können die Technik nicht - oder wollen keine Mehrarbeit!?
Ich kenne leider auch die andere Seite - man möchte gerne helfen - kann aber nicht , ohne seine eigene Gesundheit zu gefährten.Habe 27 Jahre als Altenpflegerin gearbeitet - so manchesmal aus Mitgefühl - meinen Rücken geschadet - Aua!
Es gibt in vielen Orten Hilfegruppen für pflegende Angehörige - da kannst Du einige Tricks lernen , um Deiner Mutter allein helfen zu können.( Weiß ja nicht wiel viel sie wiegt und was Sie selber helfen kann.)
Nun ja - kannst aber gerne Deinen Frust bei mir lassen - habe gerade viel Zeit!Lenkt mich von meinem Frust ab.Kann dann mal wieder mein Helfersydrom pflegen - tut mir gut!
Siehst Du jeder hilft jedem !
Halte die Ohren steif und erzähle mir wie es weitergeht.
Gruß Speedy ( Gaby )

Geändert von Speedy Schneller (07.07.2008 um 20:06 Uhr) Grund: Entschuldigung meine tauben Finger erwischen nicht immer die Richtigen Tasten
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 08.07.2008, 08:14
andrea99 andrea99 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.06.2008
Ort: Bayern, Oberpfalz
Beiträge: 16
Standard AW: Angst wie es weitergeht

Hallo Speedy,
du hast recht, es gibt solche und solche Pflegekräfte. Wir hatten auch schon sehr viele nette Schwestern, die sich lieb um meine Mum und um uns gekümmert haben. Ich will nicht zu viel klagen, denn eigentlich hätte meine Mutter dazu mehr Grund.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit meiner Chefin, wie es weitergeht mit meiner Arbeit. Ich habe erstmal Urlaub und Überstundenabbau bis Ende Juli. In dieser Zeit werde ich sehen, ob ich das alles schaffe. Ich will es schaffen!! Und dann sehen wir weiter. Ist doch auch ganz nett, oder?
Gestern abend hab ich noch ein wenig im Internet geschnüffelt und ein "Scalamobil" entdeckt. Kennst du das? Damit kann man einen Rollstuhl über die Treppen bewegen ohne größeren Kraftaufwand. Meine Mum wohnt im ersten Stock und das wäre super, denn so könnten wir sie im Sommer mit in den Garten nehmen oder mal eine Runde spazieren fahren. Nun muß ich mich mal schlau machen, ob so etwas von der Krankenkasse übernommen wird.
Vielen Dank fürs zuhören oder zulesen besser gesagt
bis bald
andrea99
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 09.07.2008, 08:34
Speedy Schneller Speedy Schneller ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2008
Ort: Schleswig-Holstein/ Randgebiet HH
Beiträge: 816
Standard AW: Angst wie es weitergeht

Hallo Andrea ,
prima , daß Du erstmal Deine Arbeit auf Eis legen kannst . So ist der Anfang leichter und Du kannst besser sehen wie es geht - ohne gleich auf 4 Hochzeiten zu tanzen.Die Treppenhilfe kenne ich persönlich nicht.Aber es gibt Sanitätshäuser , welche gerne beraten und auch wissen , wie und wieviel man an Zuschüssen von der Kasse bekommt - für welche Hilfe.Welche Anträge nötig sind.Es gibt auch Zuschüsse für Pflegehilfsmittel wie z.b. Inkontinenzeinlagen , Handschuhe usw. frag mal bei der Kasse - hilft jedenfalls bei der Bewältigung.
Schaue , daß Deine Mutter zu Hause gleich Krankengymnastik bekommt - sehr wichtig - damit nichts verkrampft - die kann Dir auch Tipps zum helfen geben - wie anfassen - was/ wie in Bewegung halten.
Also Du machst das schon richtig !!
Schön , daß Du auch an schöne Dinge für Deine Mutter denkst !
Jedes rauskommen hebt die Phsyche !
Bis dann - weiter so ! Gruß Speedy
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 09.07.2008, 20:47
andrea99 andrea99 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.06.2008
Ort: Bayern, Oberpfalz
Beiträge: 16
Standard AW: Angst wie es weitergeht

Hallo Speedy,
meine mum kommt am Freitag nach Hause und ich werde alles tun, was ich kann, damit es ihr gut geht. Heute hatte ich ein super Gespräch mit der Ärztin, die meine Mum zur Zeit auf Reha betreut. Sie hat mir Tips gegeben und mit gesagt, was so alles auf mich noch zukommt. Das es nicht leicht wird weiß ich. Morgen bekomme ich die ganzen Hilfsmittel (Rollstuhl, Tischchen fürs Bett, Nachtstuhl) nach Huse geliefert. Hat die Sozialberaterin organisiert. Finde ich echt nett. Nun habe ich mal wieder genug von mit erzählt, wie geht es eigentlich dir?
liebe Grüße
andrea99
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:32 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55