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#1
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Hallo zusammen,
heute war Besprechung mit dem Prof. für Innere und Onkologie. Nächste Woche werden 3 Tage stationär mit Untersuchungen anstehen. Darunter ist wie von mir befürchtet die Knochenmarkbiopsie. Ich selbst hätte so einen Horror davor......ich hatte die ganze Zeit Angst, dass ihm genau das bevorsteht. Könntet Ihr mir Eure Erfahrungen berichten? Oder habt Ihr Fachwissen dazu, auch zum Ziel der Untersuchung? Und wie präsent ist bei Euch das Thema NHL im Alltag. Ich habe das Gefühl das Thema anzusprechen ist genauso falsch wie die Vermeidungstaktik. Mein Vater versucht zwischendurch den Kopf freizubekommen. Euch einen schönen Tag. VlG, Birgit ![]() |
#2
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Liebe Birgit,
mich hätte es eher sehr verwundert, wenn die Knochenmarkspunktion nicht gemacht würde. Das ist Standard. Gehört zum Staging einfach dazu. Man tut es, um zu sehen, ob der Knochen frei von Tumorzellen ist. Das Ergebnis dürfte er dann in ca. 2 Wochen haben. Ich hab das schon 2x bekommen, gerade erst vor knapp 3 Wochen. Die Einstichstelle wird lokal betäubt und man kann (er sollte das tun) sich mit Dormicum schlafen legen lassen. Ohne ist eher nicht so toll, aber mit, kein Problem. Danach darf er 2 Tage nicht duschen, bzw. das Spezialpflaster darf nicht nass werden. Ich hatte keinerlei Probleme danach. Anfangs ist das Thema so neu und beängstigend, dass es bei mir schon sehr präsent war. Es krempelt alles um. Besonders das eigene Lebensgefühl, die Unantastbarkeit ist weg. Plötzlich fühlt ich mich verwundbar.... doch mit der Zeit 'gewöhnte' ich mich dran Krebs zu haben. Es rückt in den Hintergrund. Klar man muss ein bischen sein Leben drumherum organisieren, Arzttermine, Therapie, dies und das, der ganz normale Wahnsinn halt ![]() Wenn Dein Vater versucht zwischendurch den Kopf frei zu bekommen, so würde ich sagen, ist das seine Technik mal was anderes (schöneres) zu denken oder zu tun. Etwas was nicht mit diesem Mist zu tun hat. Und die schönen Momente im Leben brauchen unbedingt ihren Platz, schon als Gegenpol wichtig. Ich würde so normal wie möglich sein, immer im Angebot bleiben und es dem Vater überlassen, was er annehmen möchte. Vermeidung halte ich für falsch. Seid offen und ehrlich, aber überlasst dem Vater ein bischen die Dosis - leichter gesagt als getan. Lieben Gruss Beate |
#3
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mein pa hat nixs weiter über die Knochenmarkspunktion gesagt-wie er auch sonst kaum über die krankheit redet...ich denke er will uns alle nicht belasten und ihm gehts ja gut-deswegen mag er nicht,dass diese thema ständig präsent ist,zumal es meiner mutter ja im moment schlechter geht!
jetzt hat er erst einmal 2 wochen ruhe und er geniesst seine "freie" zeit. als mensch hat er sich schon geändert-er reagieret nicht mehr so gelassen wie sonst-wird auch mal laut-aber ich denke das ist menschlich. er "lebt" auch jetzt intensiver-er schaut seine umgebung länger an und beobachtet...er nimmt sich halt einfach mal zeit-wie wir das alle machen sollten... bis bald ![]() |
#4
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Hallo zusammen,
mein Internetzugang funktioniert nicht immer und das neue Modem lässt auf sich warten. Heute ist die Beckenknochenstanze, ich mache mir Sorgen. Und gestern hat mein Vater bei der Sonographie in der Leiste selbst noch einen Knoten gesehen und bekam dies auch bestätigt. Er hat nicht weiter nachgefragt. Mir macht das wieder Angst. Klar, ich erinnere mich an das Bild "Perlenkette", ich weiß es ist eine Systemerkrankung, aber letzten Endes gibt das doch Aufschluss über das Stadium der Erkrankung. Ich habe meinen Vater mit der Perlenkette beruhigt. Ich hoffe so auf Stadium 1 oder 2. Eins kann ich wohl knicken. Kann es denn noch 2 sein? Die Chancen auf Heilung schwinden doch je weiter ausgedehnt der Befund ist. Euch danke ich für Eure bisherigen Beiträge. Heute ist irgendwie kein guter Tag, bzw. die Angst kommt wieder hoch. Euch einen schönen Tag und liebe Grüße, Birgit. ![]() |
#5
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Liebe Birgit,
eigntlich wollte ich jetzt schnell einkaufen, aber jetzt schreibe ich Dir doch noch schnell. Das Stadium beschreibt die Regionen, wo sich Lymphome befinden. http://www.lymphome.de/InfoLymphome/...ng/Stadium.jsp Und ein höheres Stadium bedeutet nicht automatisch, dass Dein Vater keine Chancen hat. Lies mal diesen Thread, und Du wirst überrascht sein, wie es gehen kann ![]() Ich umarme Dich, und verzweifle nicht, Euer Happy End kommt bestimmt auch noch ![]() lieben Gruss Beate |
#6
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Liebe Beate, was würde ich zur Zeit nur ohne Dich und Euch alle machen.....
![]() ![]() Die Definition kenne ich: Stadium II: Befall von zwei oder mehr Lymphknotenregionen auf einer Seite des Zwerchfells. Jetzt definiere mir mal gleiche Seite......Leiste rechts, Hals rechts, Brustbein rechts....ist dass alles noch die gleiche Seite?`Ich weiß es nicht. Die Knochenmarkentnahme wäre okay gewesen. Und das happy end, das war doch ein aggressives NHL, damit haben wir es nicht zu tun. Leider? Auf er anderen Seite, auch bei aggressiven Lymphomen gibt es keine Garantie. Ich klammere mich an die Hoffnung Stadium 2..... Ja Ihr Lieben, ich weiß...es ist nicht das Ende der Welt. Aber jetzt wird so richtig Ernst gemacht und der liebe Ernst macht Birgit Angst. Hab`ich das nicht schön formuliert? ![]() Mein Vater flüchtet gleich zum Abendessen aus dem Krankenhaus nach Hause und ich hinterher.... VlG und einen schönen Abend ![]() |
#7
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Liebe Birgit, jetzt bin ich auch neu hier... Ich habe gerade erst dieses Forum gefunden und von Deinem Vater gelesen. Ich hoffe er hat die Knochenmarkpunktion gut überstanden und ihr habt den Tip mit dem "Schlafmittel" beherzigt. Dann dürfte es eigentlich nicht soo schlimm gewesen sein, oder?
Ich habe vor 3 Monaten die Diagnose Non Hodgkin erhalten, follikuläres Lymphom Staduim 2, Grad 1. Die Stadieneinteilung hast Du Dir sicher schon durchgelsen. Bei mir wurden vergrößerte Lymphknoten in der Ohrspeicheldrüse und hinter dem anderen Ohr entfernt und untersucht. Das hat alles genauso lange gedauert und auch jetzt müsst ihr leider wieder auf das Ergebnis warten. Bei mir war es nach 10 Tagen da. Mein Knochenmark war nicht befallen also habe ich "nur" 17 Bestrahlungen jeweils 30 Minuten am Hals bekommen. Die Bestrahlung habe ich vor 4 Wochen abgeschlossen und so langsam verschwinden die Nebenwirkungen. Mundtrockenheit, Entzündungen im Mund und Hals. Leider wurde auch der Geschmackssinn lahm gelegt aber auch das kommt langsam wieder. Sollte Dein Vater Bestrahlungen bekommen, erzähle ich Dir gerne noch wie alles genau war. Mir geht es heute wieder richtig gut, wenn man bedenkt das alles erst 4 Wochen her ist. Also, Kopf hoch!!! Ich habe an manchen Tagen nicht gedacht das es mir wieder so gut gehen kann. Ganz wichtig war für mich ein positives Umfeld und es durfte auch gelacht werden ![]() Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Kraft! Anja |
#8
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Hallo zusammen,
gestern hat man mein meinen Vater nach CT, Sonographie und Beckenknochenpunktion aus dem KH entlassen. Den Befund hat man ihm in einem Umschlag -für den Hausarzt- mitgegeben, ohne den Inhalt zu besprechen. Was ist passiert? Er hat ihn geöffnet als er alleine war. Inhalt: Befall in allen Lymphregionen (Axel, Leiste, Bauchraum, Hals, irgendwo bei den Bronchien...hinterm Brustbein..Darm (größtes Lymphom 14cmx7,8x7,5....)...alles immer gleich beidseitig. OHNE Knochenbefall, grenzwertig vergrößerte Milz, Verdacht auf Milzbefall. Vorläufig Stadium lll S. Was heißt S? Ergebnis Punktion steht noch aus....Termin KH wieder am 8.8.08 Ihr seht...es ist schlimm. Korrigiert mich wenn es anders ist. Liebe Beate, mich würde Deine Sichtweise interessieren. Kann es noch komplett zurückzudrängen sein oder beherrschbar? Was passiert mit so einem großen Tumor im Darm? Ich habe einen Termin bei unserem Hausarzt vereinbart, für heute, letzter Termin des Tages damit er Zeit hat- sollen wir immer so machen, finde ich auch gut. Bei der Krebsberatung habe ich um Rückruf gebeten, meine Mutter schafft es nicht selbst anzurufen heute. Ich habe nun wirklich Angst, dass er stirbt...... auch wenn ich das zu ihm nicht sagen würde. Ich versuche Mut zu machen. Jetzt brauche ich Euch wirklich...... Liebe Grüße, Birgit |
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