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#1
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Hallo Monique,
habt Ihr schon das Morphium-Pflaster gegen die Schmerzen versucht? Es gibt dieses Pflaster in unterschiedlichen Stärken und bei vielen hilft es, denn Schmerzen sollte Leni möglichst keine haben. Und Ihr müßt Euch Eure Kräfte gut einteilen, Eure Kinder brauchen Euch auch. Lieber einmal mehr für die "normalen" Pflegetätigkeiten den Pflegedienst einschalten und die Euch zur Verfügung stehende Zeit einfach mal zum Zuhören, Reden, Streicheln einsetzen. Auch Leni hat eine schwere Zeit vor sich. Wir können uns nur schwer in die Situation dieser todkranken Menschen versetzen, doch ich stelle es mir nicht einfach vor. Ich wünsche Euch weiterhin ganz viel Kraft und sende auch ganz liebe Wochenendgrüsse. Elfie |
#2
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Hallo Efie, danke für die Kraft.
Es war Heute den 48. Hochzeitstag, Stefan’s geb. + Maike geb. wurden von uns alle nach gefeiert. Die Geschwister waren da und meine Eltern aus Holland. Es war irgendwie komisch, da ist gelacht worden und auch mit allen haben wir geweint. Die Wut der Unmacht, dass man nichts mehr machen kann ist einfach nicht hinzunehmen. Wir wissen auch dass wir es akzeptieren müssen. Und doch fällt es schwer. Ich finde es immer wieder schwer, andere Menschen aufzufangen, wie die mit ihren Gefühles zu kämpfen haben. Wie gehen andere Angehörigen hiermit um? Bekommt ihr von jemand Unterstutzung? Ich finde es tut auch gut, einfach seine Gefühle hier hinzuschreiben. Morphium-Pflaster 200 Mg. ist bereits abgesetzt, da sie sich immer übergeben hat. Deswegen sind wir momentan gut zufrieden mit den Tropfen. Leni ist ab Heute viel mehr abwesend und fängt immer mehr an einzuschlafen. Wir nehmen an das es durch den Morphium tropfen kommt. Trotzdem wünsch ich alle ein schönes Wochenende und gute Nacht. Monique |
#3
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Hallo Monique,
schade, dass sie das Pflaster nicht vertragen hat. Vielleicht versucht ihr es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal oder der Arzt muß dann gegen die Schmerzen Morphium spritzen, wenn Leni die Einnahme von Tropfen verweigern sollte. Meine Mutter verweigerte zuerst die Nahrung und dann später auch jegliche Flüssigkeit, also auch die Einnahme von Medikamenten. Aber bei jedem verläuft diese Krankheit ja anders...... Mit der Ohnmacht nichts weiter tun zu können als zu pflegen und einfach nur dazusein ist es wirklich schwer. Man will es einfach nicht akzeptieren, doch mit dem Fortschreiten dieser Krankheit wird man dazu gezwungen den Tatsachen ins Auge zu sehen. 72 Jahre ist zwar für heutige Verhältnisse noch kein Alter, aber bei jedem Schritt muß man sich schon die Frage stellen, ob es dem kranken Menschen nützt, oder man ihn zusätzlich belastet. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist, diese Endgültigkeit zu akzeptieren. Deinem Schwiegervater wird es nach 48 Ehejahren besonders schwer fallen, ihr müßt also auch für ihn da sein. Liebe Monique, haltet zusammen, gemeinsam bewältigt ihr diese schwere Zeit. LG Elfie |
#4
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Hallo Efie,
letzte Nacht haben wir zu dritt Wache gehalten. Heute Morgen war der Arzt da und meinte wenn Herr Pastor noch kommen soll da bald. Leni war hiermit einverstanden. Leni, Sch. Papa, Stefan, die Kindern und ich waren dabei. Die Taufkerze von Stefan wurde angezündet und Herr Pastor hat Leni das Sakrament der Krankensalbung gegeben. Es war schön mit einige Tränen aber auch gut so. Da sollten wir die Geschwister anrufen die Gestern nach Hause (Holland und Oldenburg) gefahren sind. Unsere Kinder haben wir bei Freunden untergebracht, so wir dann noch etwas schlafen konnten. Jetzt sind wir alle da und versuchen Leni und uns gegenseitig zu begleiten. Stefan und ich versuche morgen noch zu arbeiten und dann frei zunehmen. Vielleicht bis morgen. Bin sehr müde und meine Gedanken wollen nicht so wie ich es möchte. Aber da sind im Moment andere die für uns nachdenken. Monique |
#5
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Liebe Monique,
Ihr gebt Leni die Gewissheit, dass Ihr als Familie zusammehaltet,dass Ihr Euch also auch um Euren Vater kümmern werdet. Das gibt ihr das Gefühl, dass sie loslassen kann, wenn Gott sie dann abrufen will. Und ihr werdet später dankbar sein, dass ihr alles getan habt um sie zu begleiten, ihr den Abschied etwas leichter zu machen. Ich schicke Euch ganz viele Kraftgrüsse. LG Elfie |
#6
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Hallo Efie,
wir haben uns alle mit unsere Arbeitgebern in Verbindung gesetzt und bleiben erst mal alle bei uns zu Hause. Auch Heute ist es etwas weniger geworden. Stefan hat seine Mutter mit den Rollstuhl ans Esszimmerfenster gefahren, da konnte sie dann sehen das wir alle zusammen gegessen haben. Weis du, das sind die große Sachen die wir noch machen durfen. Für mich ist es einfach toll, ich brauche nicht nicht mehr für alle denken, machen etc. Mein Kopf wird entleert. Auch ein tolles gefühl. War dann heute erst mal im Garten, einfach das machen was ich mal möchte. Mein Schwager war im Kletterwald mit den Kinder. Auch die haben noch recht auf den Urlaub. So jetzt möchte ich gleich am Kaminfeuer sitzen, Stefan und die Kinder haben im Garten alles fertig gemacht. Direkt unter den Apfelbaum, so das wir noch Bratapfel bekommen ( spaß muss doch sein). Monique |
#7
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Hallo,
wir möchten bekannt geben, das Leni heute um 12:30 Uhr bei uns zu Hause verstorben ist. Schwiegervater war bei ihr. Es war sehr schön das die beide zusammen waren. Sie hat es geschafft. Wir möchten Leni im Gedanken behalten als liebe Mama, Schwiegermutter und die allerbeste Oma. Liebe Leni DANKE für Alles. Dag lieve Leni, je was voor ons een schat van een schoonmoeder, wij zijn blij dat we je mochten ontmoeten. Een Lied voor jou: TESTAMENT En als ik doodga huil maar niet ik ga niet echt dood moet je weten het is de heimwee die ik achterliet dood ben ik pas als jij die bent vergeten en als ik doodga treur maar niet ik ben niet echt weg moet je weten ’t is het verlangen dat ik achterliet dood ben ik pas als jij dat bent vergeten en als ik doodga huil maar niet ik ben niet echt weg moet je weten ’t is maar een lichaam dat ik achterliet dood ben ik pas als jij me bent vergeten. Lied van Bram Vermeulen Heinz, Petra, Ulli, Remco, Laura, Lucas, Stefan, Monique, Maike und Björn. |
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