Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.08.2008, 16:35
Benutzerbild von Peggy25
Peggy25 Peggy25 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.08.2008
Ort: Ontario, Kanada
Beiträge: 121
Standard AW: Mein Papa hats auch!

Hallo,

nach den WE- Urlaub war mein Pa dann heute wieder in der Uniklinik und wir haben nun traurige Gewissheit, daß er tatsächlich Meats in den Lungenflügeln hat. Die Ärzte meinten aber, daß er therapierbar bzw. heilbar ist.
Nun ist er entlassen worden, am Mi tagt die Ärztekammer und dann wird er per Telefon oder Post über die therapie benachrichtigt und wird dnan in die Strahlenklinik eingewiesen, also wieder warten.
Mein Pa ist nicht gut drauf, mal abgesehen davon, daß er nicht mit uns darüber reden will, will er auch keinen Besuch und lieber alleine sein. Er wird in 2 Wochen 54 Jahre alt und er hat denke ich, doch schon aufgegeben.
Meine Ma ist relaitv gefasst obwohl sie sagt, daß der Metas- befund sie doch umgehauen hat, da mein Pa aufgrund seiner Vorgeschichte ( Atemnot, Asthma in der Familie) seit geraumer Zeit beim Pulmologen ist und dort immer wieder durchgescheckt wurde, also auch Röntgenbilder etc. gemacht wurden, es wurde nichts gefunden. Blutwerte waren auch ok. Also geht meine Ma jetzt davon aus, daß es sehr klein und gerade eben gestreut haben muss.
Mein Pa hat mich heute schon angemeckert, daß er nichts wissen will, er hat keine schriftliche Diagnose und er will sich nicht belesen, jeder hätte ihm davon abgeraten ( Ärzte und Krankenschwestern), da man sich sonst noch mehr verrückt macht.
Meine Gedanken kreisen sich nun um, wie lange geht das noch gut, soll ich nach Hause fliegen etc. Das Ding ist, daß ich in Trennung lebe ( leider) und die finanziellen Mittel halt nicht wirklich da sind, zumindest nicht für einen - mal gucken, was los ist- Besuch. Bei dem Verdienst hier, außerdem haben die Kanadier meist nur 2-4 Wochen urluab pro Jahr und ich war gerade erst in Deutschland (bin Anfang July zurückgekommen).
Bin gespannt, wei lange die jetzt brauchen um eine Therapie zusammenzustellen. Hoffe so sehr, daße r eines der wenigen positiven Geschichten wird, aber ich gehe eher nicht davon aus. Lungenkrebs und SRKR- und dnan noch mein Papas Einstellung! Oh weiha!
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 26.08.2008, 11:03
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.05.2007
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 602
Beitrag AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy,
das sind wieder mal keine tollen nachrichten von euch. was mir nun große fragen aufwirft warum die Ärzte sagen das dein Papa die Berichte nicht lesen soll. Sorry aber das ist dann echt was faul und sie sagen nicht die volle wahrheit.

Weil die Berichte sind da das man weiß was nun sache ist und da stehen alle Diagnossen drin. Es wundert mich auch das die Besprechung ohne dein Papa statt finden soll, das habe ich ja noch nie gehört. Man arbeitet mit dem patienten und redet mit ihm, aber niemals über ihn. So hat es bei uns immer in der Klinik geheißen, wenn ich mal ein Arzt alleine sprechen wollte.

Normalerweise gibt es ein Vorgespräch in der Strahlenklinik und wird nicht per post mitgeteilt. Also ich finde das ganze nun sehr sehr fraglich und es wirft viele Fragezeichen auf.

Wie gesagt heilbar kann man auch sein egal wie schwer es ausgebrochen ist, wie Ulla schon sagte manche haben ganz schlechte Prognossen und werden gesund und andere wo es super aussieht müssen leider gehen. Beim krebs zeigt es immer die zeit.

Wünsche euch weiter hin alles alles gute.

Liebe Grüße
Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 27.08.2008, 19:28
Benutzerbild von Peggy25
Peggy25 Peggy25 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.08.2008
Ort: Ontario, Kanada
Beiträge: 121
Standard AW: Mein Papa hats auch!

Hallo Manu,

Du sprichst mir aus dem Herzen, da ist was faul, so wie sich mein Pa und / oder seine Ärzte verhalten, da stimmt was nicht, da wird doch was verschwiegen!
Kann durchaus sein, daß mein Pa selbst gesagt hat, er möchte gar nicht bei dem meeting dabei sein!
Ich versuche in den nächsten Tagen mehr herauszubekommen.

Muss nochmal loswedren, wie schön es ist, in diesen schweren tagen so ein Forum zu haben! Danke nochmals fürs Zuhören / Lesen / Antworten!
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 27.08.2008, 21:56
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Nähe Köthen/Anhalt
Beiträge: 816
Standard AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy,

erst einmal vielen Dank für Deinen lieben Gästebucheintrag auf meiner HP.

Es ist schon etwas komisch, was die Ärzte da in der Uniklinik sagen. Ich kenne, genau wie Manu, es auch so, dass die Patienten genau über alles informiert werden, egal ob es dabei um die weitere Therapie, Medikationen usw. geht. Dass Dein Vater den Befund nicht lesen soll ... ganz ehrlich, so etwas habe ich noch nie gehört. Im Gegenteil, immer wird davon geredet, dass man sich Kopien geben lassen soll. Warum soll denn niemand wissen, wie es um Deinen Vater steht? Das ist doch auch für die Familie wichtig.

Wie Du schreibst, ist es möglich, dass Dein Vater es nicht wissen möchte. Kann ich mir aber trotzdem nicht vorstellen, denn die Ärzte sind dazu verpflichtet zu sagen, wie es um den Patienten steht. Wenn sie es auch nicht Deinem Vater sagen, aber einem Angehörigen auf jeden Fall.

Bei uns war es so, dass mein Vater die Ärzte immer an mich verwiesen hat. Er wollte das so. Er sagte immer, bevor er irgendwas falsch versteht, sollte ich doch lieber mit den Ärzten sprechen. Mir war das sehr Recht, denn so konnte ich bestimmen, was meine Eltern wissen sollten und was lieber nicht. Ich habe immer alles mit unserem Hausarzt abgesprochen. Er hat mir davon abgeraten meinen Eltern, besonders meinem Vater die Wahrheit über seinen Zustand zu sagen. Auch im Nachhinein weiß ich, dass es so richtig war. Meine Mutter ist jetzt noch froh, dass sie nicht wusste, dass mein Vater nicht mehr lange zu leben hatte. So konnten sie die Zeit, in der es meinem Vater noch nicht so schlecht ging wenigstens genießen.

Für mich war es allerdings oft schwer mit der Situation klar zu kommen. Ich musste immer so tun, als würde alles wieder gut werden. Jeden Abend habe ich hier im Forum geschrieben und mir dabei die Augen ausgeheult. Trotzdem würde ich es immer wieder so machen. Hier hatte ich viele nette Menschen, die mir zur Seite gestanden haben. Ohne dieses Forum hätte ich die Zeit niemals so "gut" überstanden.

Vielleicht ist es möglich, dass Du mal in der Klinik anrufst. Da Du ja nicht vor Ort sein kannst, geben sie Dir möglicherweise Auskunft. Dann wüsstest Du wenigstens wie es um Deinen Vater steht. Dass Dich die Ungewissheit fertig macht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Entfernung bis Deutschland ist ja kein Katzensprung und es tut mir sehr Leid, dass Du in Trennung lebst.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du endlich Gewissheit bekommst, wie es um Deinen Vater steht.

Liebe Grüße
Viola
__________________
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 28.08.2008, 12:21
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.05.2007
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 602
Beitrag AW: Mein Papa hats auch!

Liebe Peggy,
leider kann ich mich nur den Worten von Viola anschließen.

Mein dad hat auch die Ärzte immer auf mich verwiesen bzw gesagt sie müssen warten bis ich da bin. das ich an den gesprächen teil habe. Da er manches nicht gut verstanden hat.

Für deine Ruhe kann ich dir auch nur empfehlen mal anzurufen den irgendwie müßt ihr ja wissen wa ssache ist.

LG
Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 28.08.2008, 15:49
Benutzerbild von Peggy25
Peggy25 Peggy25 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.08.2008
Ort: Ontario, Kanada
Beiträge: 121
Standard AW: Mein Papa hats auch!

Hallo Manu, liebe Viola,

habe soeben mit der Uniklinik gesprochen, natürlich weiß keiner was davon, mein Bruder hat mir abgeraten.
Bin im Schwesternzimmer gelandet, denn ohne Infos ist es ja gar nicht so einfach, irgendwo zu landen. Die Schwester am Telefon hat mir zugehört, ich habe ihr die wenigen Infos gegebne, die ich habe und habe sie gefragt, ob sie mir mehr dazu sagen kann. Sie sagte nein, am Telefon kann sie gar nichts sagen, habe ihr dann von meiner Situation erzählt ( Kanada) und sie meinte, ach, das ist ja schlimm, ob mein Vater denn gar nichts erzählt. Ich meitne dnan, nciht viel, ich will halt wissen, ob ich meine Tasche packen und los soll, sie meinte, sie dürfe mir nichts sagen. Da habe ich dann so gefragt, wenn ein Freund SRKR hätte und nun durch eine Bronchoskopie Metas in den lungenflügeln gefunden wurden, wäre das besorgniserregend für Sie? Ist die Behnadlung palliativ oder kann man was machen?
Sie: Es wäre besorgniserregend für mich.
Ich: Würden Sie ihre Taschen packen und nach Hause kommen?
Sie: Ja, ich denke schon, alles was Sie jetzt schon wissen, ist doch schon schlimm genug, oder?!

Also, ich denke, ich muss irgendwie Geld zusammenkratzen und meinen bald Ex- mann bitten, mich mit der Kleinen nochmals reisen lassen zu dürfen!
Was sag ich denn meiner Ma? Mein pa wird doch sofort wissen, warum ich komme, jeder wird es wissen.....und meine Ma hat mir ja noch gesagt, daß sie im Moment keinen Besuch wollen, sie ist auch so kaputt von alledem.
Alles Sch....!!!!!
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 29.08.2008, 09:22
karotten karotten ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 19.08.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Mein Papa hats auch!

Hallo Peggy,
ich denke, du solltest schon zu deinem Vater kommen, auch wenn deine Mutter sagt, ihr sei alles momentan zu viel. Diese Reaktion ist ganz normal, bei alledem, was in kurze Zeit auf sie eingstürmt ist. Ich bin sicher, dass es auch für sie dann etwas leichter wird, wenn sie die Last nicht ganz alleine schultern muss.
Auch für dich wird es wahrscheinlich besser sein, wenn du vor Ort bist, um dir ein Bild machen zu können, als wenn du dir fernab vom Geschehen den Kopf zermartest, wie es weiter geht, was Stand der Dinge ist und wie es deinem Vater tatsächlich ist.
Also, wenn irgendwie geht, wäre es für alle Beteiligten bestimmt das Beste, wenn du kommen könntest.
Liebe Grüße
Karotten
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:09 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55