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#1
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Hallo Irene,
naja, Falco und "out of the dark". Ich denke schon, dass er mit seiner selbstgewählten Lebensführung wuste, welchen Weg er gehen wird. Aber denoch ist es interessant in wie weit vorher er das Lied aufgenommen hat. Ja, dass Trauerjahr, hab ich schon vergessen, dass es das gibt. Danke! Ich möchte trotzdem noch in 10Jahren von meiner Mutter träumen. Angst davor sie zu schnell zu vergessen. Eingeholt vom Altag? Ich möchte einfach nur, dass meine Mutter in den glücklichen Momenten mit dabei ist.... lg Alex |
#2
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hallo alex
vergessen werden wir sie nie...... aber vielleicht nicht mehr so oft so "durcheinander"-träume haben...... good night, irene |
#3
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Hallo Irene,
ja, unsere Mütter werden wir nie vergessen. Sie waren und sind die besten.... lg Alex |
#4
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Hallo Alex,
ich glaub deine Mutter ist in den glücklichen Momenten dabei, wenn du das selbst willst.... ...mir gehts so, ich rede mit meinem Schatz über alles, heute hab ich vier Spinnen getötet, in der Wohnung und auf dem Balkon... ...als men Schatz noch da war, undenkbar, dass ich diese widerlichen Viecher anlang... ...aber so ich war mächtig Stolz und hab die ganze Zeit mit ihm gesprochen, und war mir irgendwie so sicher, er ist auch stolz auf mich. Kleinigkeiten, aber irgendwie besteht das Leben nun mal aus sovielen Kleinigkeiten, bei denen die liebsten Menschen fehlen. Viele Grüße Heike
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Mein Schatz 07.03.78 - 11.07.08 ~Paare die sich lieben, sagen 1000 Dinge ohne miteinander zu sprechen~ |
#5
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Hallo liebe Alex,
womit sich Todkranke in den letzten Wochen ihres Lebens beschäftigen, beschreibt die Diplom- Psychologin Dr. Daniela Tausch ( zusammen mit Lisa Bickel als freiwillige Mitarbeiterin ) - beide Stuttgarter Hospiz- Dienst - so: " In dieser Zeit hat der sterbende Mensch immer weniger körperliche Energie. Er zieht sich mehr und mehr von der Außenwelt zurück, schläft oder ruht viel. Er hat vielleicht kein Interesse mehr an der Zeitung oder dem Fernsehen oder auch an den Menschen. Er möchte nicht mehr, dass Nachbarn oder Bekannte kommen. Er möchte vielleicht nur noch wenige, ihm vertraute Menschen um sich haben, manchmal auch alleine sein. Es ist eine Zeit, in der er sich von allem, was außen geschieht, zurückzieht und sich nach innen wendet. In Träumen, im Halbschlaf oder auch im monologhaften Gespräch hält er Rückblick auf sein Leben, zieht gleichsam Bilanz. Einige machen diesen Rückblick in der Stille, ganz für sich allein- anderen wiederum hilft die stille Anteilnahme einer anderen Person. Er möchte dann in uns den Raum finden, sich selbst, seinem Leben, seinen Erinnerungen begegnen. Es mag ein Raum der teilnehmenden Stille sein, der es ihm ermöglicht, Erinnerungen in sich aufsteigen zu lassen. Es kann dann geschehen, dass für den Sterbenden Ordnungen, Zusammenhänge und Sinnhaftigkeit erkennbar werden, dass Ereignisse sich zueinanderfügen und alte Schulden in einem anderen Sinnzusammenhang angenommen werden können. " Ich habe in so vielem meine Ma wiedergefunden und für mich auch irgendwie die Antwort, die mir fehlte... lg ute
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. |
#6
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Hallo Ute!
Wenn ich deinen Text lese sehe ich auch die letzten 2 -3 Wochen meiner Mutter vor mir. Sie war davon 2 Wochen im Krankenhaus und wollte außer die Familie keinen sehen, hat auch viel geschlafen bzw. geruht, wollte keine Zeitung bzw. Fernsehen gucken. Sie ist auch von uns gegangen ohne das jemand von uns dabei war, selbst die Nachtschwester war total überrascht. Wir haben uns immer gefragt warum, aber jetzt kann ich es mir vorstellen. Liebe Grüße Ingrid |
#7
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Liebe Ingrid,
das bestätigt mir, was die Pflegekräfte der Palliativstation uns berichteten. Erfahrungen hätten ihnen gezeigt, dass manche der Patienten den Eindruck machten, als würden sie mit dem Sterben warten, bis sie alleine sind. Manche wollen sich erst noch einmal von ihren Lieben verabschieden und den Weg in deren Beisein antreten. Meine Mutter habe ich in unserer letzten gemeinsamen Nacht mehrfach allein im Zimmer gelassen, was sie nicht als Aufforderung annahm. Als ich am nächsten Mittag nach Hause fuhr, um ein paar Stunden zu schlafen, aber der Rest der Familie wieder bei ihr war, hat sie losgelassen. Erst habe ich gedacht, sie hat gewartet, bis ich nicht mehr da war. Dann habe ich begriffen, dass sie ja bereits in der Nacht von mir Abschied genommen hat. Auf alle Anderen musste sie warten. Ich denke, deine Mutter wollte euch den Abschied nicht so schwer machen und ist deshalb unbemerkt gegangen. War sie im Leben auch schon so rücksichtsvoll und zurücknehmend? lg Ute
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. |
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