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Alt 11.09.2008, 11:31
Lea S. Lea S. ist offline
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Standard AW: Diagnose: IPMN intraduktale muzinöse Neoplasie des Pankreas

Hallo Dirk,

bei mir war die Sache etwas weitergehender, da auch 1/3 des Magens entfernt wurde, was bei der Verdauung nochmal Extraprobleme verursacht, da der Dünndarm direkt an den Restmagen angeschlossen wurde.

Durch die Entfernung des Pankreaskopfes und des Zwölffingerdarmes treten Fettstoffwechselstörungen auf. Diese werden zunächst einmal mit der Gabe von Pankreasenzymen in Form von Kapseln (z.B. Kreon) zu allen Mahlzeiten substituiert. Ich gehe davon aus, dass Du diese bereits erhältst. Nimmt man zu wenig, führt dies unweigerlich zu Durchfällen, zuviel ist unschädlich. Es ist außerdem sinnvoll, sich regelmäßig - so alle 1 - 2 Monate - die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K intramusculär verabreichen zu lassen. Diese Vitamine werden von vereinzelten Apotheken als "Cocktail" hergestellt und auf Rezept verschickt; dann braucht man nicht alle einzeln. In diesem Zusammenhang möchte ich Dir auch den AdP (Arbeitskreis der Pankreatektomierten, eine Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenoperierte mit wissenschaftlichem Beirat und sehr guter Beratungskompetenz) empfehlen: www.adp-bonn.de . Dort finden sich auch die Dosierungsempfehlungen für die Gabe von ADEK (http://www.adp-bonn.de/versorgungsinfo.htm) und Bezugsadressen.

Hinsichtlich der Ernährung gibt es unterschiedliche Erfahrungen, die letztlich auf das sehr allgemein gehaltene "probieren, was geht" hinauslaufen. Ich kann daher nur für mich sprechen: Am Anfang habe ich Lebensmittel mit hohem Fettanteil vermieden, wie Käse, Sahne, Wurst, Kuchen, Kekse, etc. Auch hatte ich mit rohen Zutaten wie Salat, aber z.T. auch Obst eher Probleme als z.B. mit gedünstetem Gemüse. Kartoffeln, Reis und Nudeln gingen sehr gut. Am besten ist es, immer mal "neue" Lebensmittel in kleinen Portionen zu probieren und sehen, ob es gut klappt. Mit der Zeit, besser: mit den Jahren hat sich bei mir die Verdauung soweit normalisiert, dass ich inzwischen alles relativ problemlos essen kann. Das sollte bei Dir auch der Fall sein, zumal ja noch Dein Magen komplett ist.

Bezüglich der Nachsorgeuntersuchungen gehe ich davon aus, dass Dir ärztlicherseits entsprechende Empfehlungen gegeben werden. Bei mir sah das so aus: in den ersten beiden Jahren nach der OP vierteljährlich CT des Oberbauches, Thorax-Röntgen, Ultraschall und Blutuntersuchung, die nächsten drei Jahre dann in halbjährlichen Intervallen das gleiche Programm. Blutwerte und Ultraschall habe ich dann aber immer noch zwischendurch zusätzlich machen lassen.

Alles Gute für Dich! Lea

Geändert von Lea S. (11.09.2008 um 11:46 Uhr) Grund: Ergänzung
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