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#1
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Lieber Thomas,
sicherlich ist das Rauchen nicht gut. Teilweise wurde auch nachgewiesen, dass manche Chemos nicht so gut wirken, wenn weitergeraucht wird. Allerdings, meine persönliche Meinung, ist Deine Frau ein eigenständiger Mensch, der auch seine eigenen Entscheidungen trifft. Darum solltest Du ihr nur gut zureden, dass es eben besser wäre, nicht zu rauchen. Allerdings ist Rauchen auch eine Sucht und es fällt ihr sicher schwer. Vielleicht wäre eine gewisse Hilfestellung unter ärztlicher Aufsicht von Nöten. Sicher gibt es auch hilfreiche Medikamente, die den Entzug leichter machen, usw. Ich halte es aber nicht für richtig, dass Du evtl. für Deine Frau entscheidest ohne ihr Mitspracherecht. Dieses ist aber meine ganz persönliche Meinung. Vielleicht sehen es manche anders. Liebe Grüße und alles Liebe für Deine Frau Mapa |
#2
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Lieber Thomas,
warum willst Du ihr die Zigaretten wegnehmen? Damit sie gesund wird? Wird sie nicht. Damit sie vielleicht einen oder zwei Monate länger lebt? Lebt unter alles anderen als schönen Umständen? Kannst Du Dir vorstellen, welchen Stress es bedeutet diese Krankheit zu haben? Der Druck ist kaum zu ertragen. In dieser Situation eine Sucht aufzugeben, ist extrem schwer und viele schaffen es nicht. Es ist eine Qual für viele dann nicht rauchen zu können und sie muss wohl nicht unbedingt zusätzlich gequält werden oder jetzt ihren Charakter stärken. Eine Sucht befriedigt ja auch. Rauchen wirkt so, dass es entspannt, wenn man es braucht, dass es anregt, wenn man es braucht. Gerade deswegen macht Nikotin ja so abhängig. Ich weiß, dass eine Chemo nicht so gut wirken soll, wenn man Nikotin zuführt. Dazu gibt es eine einzige Studie aus Florida, die aber von allen zitiert wird. Als meine Mutter schwer krank im Krankenhaus lag, habe ich ihr eine Zigarette verweigert, weil ich Schiss vor den Schwestern hatte. Man hätte den Rauch natürlich gerochen. Diese Feigheit verzeihe ich mir bis heute nicht. Thomas, tu alles was in Deiner Macht steht, damit sie eine gute Zeit hat. Das ist gut für Dich und gut für sie. Und wenn Zigaretten dazu gehören, dann gib sie ihr. Ich selber rauche schon lange nicht mehr und ich kann Zigarettenrauch auch nur sehr schwer ertragen. Das ist im Prinzip unwichtig, Du sollst nur wissen, dass Dir keine verbissene Raucherin schreibt. Liebe Grüße Christel |
#3
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Lieber Thomas,
ich möchte mich hier mal als absolute Rauchgegnerin outen. Aber trotzdem finde ich dass du ihr die Zigaretten nicht 'verweigern' solltest. Dieser Schritt müsste von ihr selbst kommen. Und derzeit unter dieser psychischen Belastung ist das sicherlich noch schwerer als unter normalen Umständen. Erkundige dich doch mal genau was es für Möglichkeiten es gibt einen Entzug medikamentös zu begleiten. Vielleicht ist sie dann bereit einen versuch zu wagen. LG Jutta |
#4
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Lieber Thomas,
auch ich bin der Meinung es ist die Entscheidung deiner Frau ob sie weiterrauchen möchte oder nicht. Du kannst ihr deine Bedenken, Ängste, Zweifel ja alle sagen. Entscheiden muss, denke ich, aber sie. Versuche mit ihr doch den Kompromiss einer reduzierung zu finden, an den sie sich aber dann auch hält. Auch wir, mein Mann und ich, rauchen nicht mehr. Wir haben uns direkt nach der Diagnosestellung dazu entschlossen. Aber es war unsere Entscheidung. Ich wünsche dir alles Gute und schicke dir tausend liebe Grüße, Iris |
#5
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Hallo Thomas,
auch ich habe ein kleinzeller Stadium IV und habe ca. 20 Jahre geraucht. Seit dem Tag der Diagnosesstellung habe ich keine Zigarette geraucht. es viel Es viel mir nicht sehr schwer aufzuhören. Dafür habe ich sehr viel gegessen und habe somit auch 14 kg zugenommen. Ich bin auch der Meinung, dass du deiner Frau die Zigaretten nicht verweigern kannst. Vielleicht schafft sie das Rauchen einzuschränkten. Frage den Arzt, vielleicht kann er Nikotinpflaster o.ä. verschreiben. Viele liebe Grüsse Gabi |
#6
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Liebe Ratgeberinnen,
vielen Dank für Eure Meinungen. heute habe ich mich sehr über Maria gefreut. Sie hat von sich aus und ohne dass wir vorher darüber diskutiert haben, gesagt, dass die letzte Packung aus Ihrem Vorrat nun die letzte ist. Zitat: "Es werden keine neuen Zigaretten mehr gekauft!". Gruß Thomas |
#7
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Lieber Thomas,
das freut mich sehr für dich. Denn ich würde mir auch schreckliche Sorgen machen, wenn mein Mann weiterrauchen würde. Deine Frau wollte eben den Zeitpunkt selbst bestimmen, wann sie mit dem Rauchen aufhört und ihn sich nicht diktieren lassen. Kann man ja auch verstehen. Ich wünsche dir alles liebe und ganz viele gute Gedanken schicke ich dir, Iris |
#8
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Lieber Thomas,
das finde ich wunderbar. Es ist ganz was anderes, wenn der Wille von Deiner Frau selber kommt. Dann fällt ihr das Aufhören auch gleich leichter. Ich hoffe, sie hält es durch. Alles Liebe Mapa ![]() |
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