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#1
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Liebe Andrea,
ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft in der kommenden Zeit. Erfüllt deinem Vater den Wunsch mit der Chemo, so gibt er sich nicht auf und fühlt, dass man etwas für ihn und gegen seine Krankheit macht. Es ist schlimm zu wissen, dass es keine Hoffnung gibt und es vor dem Kranken verheimlicht. Mein Mann ist Ende April 08 auch mit der Diagnose "Verdacht auf Klatskin-Tumor" ins KH eingeliefert worden, auch er konnte nicht operiert werden. Er bekam einen künstlichen Stend, man behielt ihn fast 5 Wochen im Krankenhaus, um ihn "aufzupäppeln" und wir wurden am 3.6.08 mit dem Kommentar des Professors entlassen " .. wir können mehr nicht für Sie tun, gehen sie mal nach Hause und regeln ihre Angelegen- heite ...))) Das war krass; mein Mann ist dann nochmal in die Uniklinik Bonn gekommen, um den Stend zu erneuern - Die Ärzte dort waren menschlich und nahmen ihm nicht die Hoffnung. Ich wußte jedoch, daß er keine Chance mehr hatte. Mein Mann selber hat die Hoffnung auf Heilung nie aufgegeben. Ich habe auch nicht offen mit ihm über seine Krankheit und das er keine Chance mehr hatte, gesprochen, weil ich Angst hatte, dass es endgültig ist ... heute bereue ich dies. Er war dann noch 3 Wochen bei mir zu Hause, die letzte Woche verließ ihn dann die Kraft und seine Hoffnung. Er ist dann am 29.7. im Alter von 57 Jahren gestorben. Liebe Andrea fühle Dich fest gedrückt und sei tapfer. Viel Glück Brigitte Haueis |
#2
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Vielen Dank für Eure Antworten.
Mein Bruder und ich sind inzwischen auch der Meinung,dass wir ihn mit der Chemo bestärken sollten.Wie ihr schon alle sagt es ist ein psychisches Problem.Mein Vater hat noch viele Pläne.Mit der Chemo glauben wir wird er es hoffentlich noch einige Zeit rauschieben können.Die große Frage stellen wir uns.Wieviel Zeit bleibt uns noch mit unserem Vater? Die Ärzte können uns das nicht sagen.Die Krankheit hat meinen Bruder und mich fest zusammen geschweisst, denn unsere Mutter ist vor 23 Jahren ganz plötzlich im Urlaub an einer Lungenembolie gestorben. Ich bin meinem Bruder aber natürlich auch unseren Partnern sehr dankbar, dass sie das alles mit uns teilen. Denn ohne Familie geht natürlich garnichts. |
#3
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Liebe Andrea,
es ist schön, dass dein Bruder und du dadurch noch näher zusammen kommt. Wir haben das in unserer Familie durch die schwere Krankheit und den Tod meines Mannes auch gespürt. Die ganze Familie hält noch enger zusammen, auch die Kinder von meinem Mann (sind aus der erste Ehe) halten nach dem Tod fest zu mir und wir versuchen so oft es geht uns zu sehen. Es ist schön, das ihr Partner habt, die euch in dieser schweren Zeit helfen - auch in der Zeit danach. Wieviel Zeit eurem Vater bleibt, liegt in Gottes Hand. Mir konnten es die Ärzte auch nicht sagen, so 2-3 Monate oder früher oder später ...))) sie legen sich halt nicht fest. Aber macht eurem Vater die verbleibende Zeit so schön es geht. Viel Kraft und alles Gute Haueis |
#4
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Hallo,
ich kann nur allen Vorredner beipflichten. Die Chemo sit sehr wichtig für Deinen Vater. Ein Strohhalm sozusagen. Mein Dad ist auch immer donnerstags zur Chemo gefahren und er ist echt gerne hingefahren, auch wenn sich das blöd anhört. Es war echt so. Gemzar hieß seine und er starb 9 Monate nach der Diagnose, auch sein Tumor war zunächst geschrumpft, aber seine Nieren haben aufgehört zu arbeiten und so wurde er noch 5 Wochen dialysiert, bis er eingeschlafen ist. Er war 54. Liebe Grüße. ![]() Viel Kraft und unterstützt euren Papa , wo ihr nur könnt, seid so stark wie möglich für ihn. Das lohnt sich immer und wenn er sich aufgeben würde, wäre es für Euch noch unerträlicher !!!!!!!!! Tina |
#5
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Mein Vater hat sich für die Chemo entschieden.Es geht ihm psysisch jetzt viel besser.Natürlich hat er sehr grosse Angst vor den Nebenwirkungen aber der Arzt hat ihn beruhigt, denn die Chemo würde er gut vertragen.
Das einzigste was wir wollen, ist das er seine Lebensqualität noch lange behält. Es tut so weh dem Ganzen so machtlos gegenüber zu stehen. Ich und der Rest der Familie nutzen wirklich jede Zeit um ihn zu begleiten und bei ihm zu sein. Körperlich geht es ihm immer noch sehr gut. Vielen Dank für Euren Trost. |
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