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  #1  
Alt 14.11.2003, 16:27
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Standard Götter in Grau?

Der Mensch funktioniert auch physikalisch oder energetisch, nicht nur chemisch. Wenn eine Krankheit auftritt ist der ganze Mensch verändert - nicht nur der "chemische Kreislauf", daß ist etwas mißverständlich. Durch die Chemotherapie wird dann chemisch eingegriffen, mit dem Ziel den Tumor zu zerstören. Die Nebenwirkungen bei der Chemo sind aber "Hauptwirkungen", weil ja der Tumor vernichtet werden soll und Zellen die sich ähnlich schnell teilen (Haare, Schleimhaut der Verdauungsweges, Knochenmark...)auch vernichtet werden. Du sprichst auch die Dosis des Giftes an - dann solltest du dir die Sicherheitsmaßnahmen ansehen, die bei Verabreichung der Chemo beachtet werden müßen!! Das Personal muß sich sehr gut schützen, bei der Verabreichung der Chemo - "die der Patient dann direkt in die Venen gespritzt bekommt!!!!!" Ist das alleine nicht schon ein Widerspruch??? Hast du mit Leuten gesprochen die eine Chemo bekommen haben? Sie haben Angst, fühlen sich total schlecht, erbrechen, einige müßen sogar abbrechen, 10% sterben nach den ersten beiden Tagen.... und darum frag ich mich auch, wie es möglich sein soll, daß die Chemo "heilen" soll??
  #2  
Alt 14.11.2003, 16:45
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wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Standard Götter in Grau?

Hallo Gast 33!
Man verabreicht ein Medikament um eine Wirkung zu erzielen, um eine Krankheit zu behandeln.
Man verabreicht bestimmte Medikamente bei genau den Krankheiten, für die sie entwickelt sind.
Die Nebenwirkungen eines Medikamentes sind bekannt und bei der Anmeldung für das Prüfverfahren genannt.
Ein Medikament mit zu großen Nebenwirkungen wird meines Wissens nicht zugelassen.
Das 10% der Chemopatienten nach den ersten beiden Tagen an der Chemo sterben ist mir nicht bekannt. Ich glaube auch nicht, daß sie an der Chemo sterben, sondern am Krebs, weil es schon zu spät war.
Aber einig sind wir uns, daß viele (ich glaube fast jeder) Angst vor der Chemo hat, denn die Nebenwirkungen sind schon bei vielen sehr stark.

Aber ohne Chemo ist in den meisten Fällen der Krebs nicht zu behandeln.
Alles Gute
Wolfgang
  #3  
Alt 14.11.2003, 16:49
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Standard Götter in Grau?

Zitat von Gast 33 ( aber wohl eher 32)

Widerspruch??? Hast du mit Leuten gesprochen die eine Chemo bekommen haben? Sie haben Angst, fühlen sich total schlecht, erbrechen, einige müßen sogar abbrechen, 10% sterben nach den ersten beiden Tagen.... und darum frag ich mich auch, wie es möglich sein soll, daß die Chemo "heilen" soll??


Ja - ich spreche täglich mit einem und es geht ihm gut - er ist krebsfrei.

Sonst noch Fragen??
  #4  
Alt 14.11.2003, 16:51
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Standard Götter in Grau?

@ Gast 33


Ich habe eine Chemo bekommen,
ich lebe noch,
ich bin krebsfrei
und es geht mir gut.
  #5  
Alt 14.11.2003, 17:04
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Standard Götter in Grau?

an gast 33

ohne chemo würde ich nicht mehr leben. die chemo hat mein leben gerettet. die übelkeit wurde medikamentös verhindert. angst hatte ich keine.
weder die chemo noch der arzt waren mein "feind".
gruss
kaktus
  #6  
Alt 14.11.2003, 17:25
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wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Nachfrage an Gast 33,
magst Du mir noch die Fundstelle Deiner statistischen Aussage, daß "10% nach den ersten 2 Tagen sterben", geben.
Ich möchte das doch noch einmal genau nachlesen.
Danke
Wolfgang
  #7  
Alt 14.11.2003, 19:03
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Hallo,
bezüglich der Giftigkeit möchte ich in die Diskussion werfen, dass ich ununterbrochen zwei Gase einatme, die giftig sind. Und ich trinke jeden Tag Wasser. Aber das Trinken von destiliertem Wasser in größeren Mengen führt zum Tod. Man kann alles eben nicht so global betrachten.
Noch einen schönen Abend.
Brigitte
  #8  
Alt 14.11.2003, 19:18
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@wolfgang46: Spiegel Nr.26/1987 (es gibt noch eine Aufstellung, die ich momentan nicht finden kann - kommt aber nach)

@Ara: du schreibst es selbst, "du redest mit EINEM" - ich mit mehreren, jeden Tag und ich behandle sie auch.

@Mir: wieso schreibst du; "Ich lebe NOCH??"

@kaktus: da es keine Vergleichsstudien gibt, kann man nicht sagen, ob man DURCH die Chemo oder TROTZ der Chemo überlebt hat!!
  #9  
Alt 14.11.2003, 19:49
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naja ob chemo wirklich heilt?
warum sagte dann der behandelnde arzt?ihr vater lebt nur mehr wochen,chemo zerstört andere organe,und wenn der krebs dort weg ist, kommt er woanders wieder früher oder später.ich kenne keinen,der krebs hatte und noch lebt,leider ;-(.
karin
  #10  
Alt 14.11.2003, 20:33
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Liebe Karin,
bedenke, dass dein Horizont begrent ist und dein Erfahrungswert mit krebserkrankten Menschen keinerlei Maßstab für die Realität darstellt.
Wichtiger als in die Auseinandersetzung mit dir zu treten ist es mir dabei, die Menschen, denen du durch solch unreflektierte Aussagen Angst machst, zu schützen. Deshalb ist es so notwendig, Kommentare wie deinen letzten nicht unkommentiert stehenlassen zu dürfen, auch wenn die Auseinandersetzung darüber manchmal so fruchtlos erscheint.
Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Es gibt jede Menge Menschen, die an Krebs erkrankten und wieder gesundeten. Es gibt Krebserkrankte, die durch Chemotherapie sehr gut geheilt werden können, es gibt Krebserkrankte, deren Prognose sich durch Chemotherapie immerhin verbessert und es gibt Krebserkrankte, bei denen eine Chemotherapie nicht zur Heilung beitragen kann.
Jeder Betroffene und jeder Angehörige ist dabei besser beraten, sich über den eigenen individuellen Fall aufklären zu lassen als sich an gedankenlosen und verallgemeinernden Aussagen wie deinen zu orientieren.
Sandra
  #11  
Alt 14.11.2003, 20:41
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also gast 33,
ohne chemo hätte ich keine chance gehabt. glaube mir, ich kenne meinen ausgangsbefund! du jedoch nicht! ohne chemo hätte ich nicht mal mehr ein jahr gehabt.
seit 1987 hat sich auf dem gebiet der chemo viel getan.
  #12  
Alt 14.11.2003, 20:52
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Zum Abschluß:
Der nachfolgende Text ist ein aushängepflichtiges Schreiben für Plätze wo Chemotherapie verabreicht wird.
Jeder der des Denkens und Lesens fähig ist, wird die für ihn richtige Therapie finden.

Und das soll Heilung bringen??? (lt. Gesetz ist die Chemo Sondermüll!!!)

Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Zytostatika
(Erlaß des Bundeskanzleramtes, Sektion Volksgesundheit, vom 13. Februar 1990)

Zytostatika besitzen neben ihren akuten und chronischen toxischen Effekten noch mutagene und karzinogene Eigenschaften. Bei der therapeutisch indizierten Anwendung am Patienten wurden Fertilitätsstörungen und Chromosomenaberrationen beschrieben.

Ebenso können sie zur Entwicklung eines Zweitkarzinoms führen. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, daß Zytostatika auch für die mit ihrer Anwendung betrauten Personen, also Ärzte und Pflegepersonen, ein gewisses Gesundheitsrisiko bedeuten können.

Auch zytogenetische Untersuchungen beim Pflegepersonal weisen in diese Richtung. Bisher liegen nur wenige epidemiologische Untersuchungen vor, die in erster Linie eine erhöhte Fehlgeburtenrate bei Krankenschwestern zeigen konnten.

1.1 Am Zubereitungsort sollen während des Arbeitsvorganges nur die mit dieser Arbeit betrauten Personen anwesend sein. Der Raum soll eine Waschgelegenheit und eine Umkleidemöglichkeit besitzen. Essen, Trinken und Rauchen sind in diesem Raum striktest untersagt.

1.3 Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören vorne geschlossene Einmal-Mäntel und Latex-Einmal-Handschuhe mit einer Mindestschichtdicke von 0,17 mm. Bei Fehlen einer zentralen Werkbank müssen zusätzlich eine Schutzbrille und eine Atemschutzmaske P2 (= partikelfiltrierende Halbmaske entsprechend ÖNORM Z 1141) getragen werden.

... die Bestimmungen des Sonderabfallgesetzes, BGBl. Nr. 186/1983, zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 256/1989, zu beachten sind. Der Arbeitsplatz ist nach Abschluß der Tätigkeit gründlich zu reinigen. Nach Ablegen der Arbeitskleidung und Entfernung der Einmal-Handschuhe sind die Hände mit Seife und Seifenlösung gründlich zu reinigen.

2.1 Bei Vornahme von Zytostatikatherapien sind Einmal-Handschuhe zu tragen. Um den Patienten nicht unnötig zu verunsichern, kann auf das Tragen einer Atemschutzmaske verzichtet werden, wenn sichergestellt ist, daß es dabei zu keiner Aerosolbildung kommt.

4.2 Schwanger und stillende Frauen sowie Jugendliche müssen vom Umgang mit Zytostatika ausgeschlossen werden.

4.3 Kontinuierliches, vorwiegendes Arbeiten mit Zytostatika soll auf maximal 5 Jahre begrenzt werden.

... blutchemisch sollen die sogenannten Leberparameter und Kreatinin bestimmt werden. Ein individuelles Harnscreening auf mutagene Substanzen wird nach Kontamination bzw. bei Verdacht auf Inkorporation empfohlen.

5.3 Eine individuelle Aufzeichnung über den Umgang mit Zytostatika (Art des Umgangs, Präparate und Dosis) in Form eines Risikopasses wäre zu empfehlen.


Anmerkung:

Das ist ein aushängepflichtiges Schreiben, ähnlich den Unfallverhütungsvorschriften, und muß sowohl in pharmazeutischen Betrieben als auch in Spitälern einsehbar sein (meist hinter einer Tür!).
  #13  
Alt 14.11.2003, 21:03
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gast 33, bedenke bitte dass nur patienten mit krebs chemo bekommen; denen HILFT es. gesunde bekommen keine chemo. insulin ist für diabetiker gut; es kann aber einen gesunden umbringen. willst du deshalb auch insulin verboten sehen.
  #14  
Alt 14.11.2003, 21:20
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Lieber Kaktus

Insulin ist ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, willst du das wirklich mit der Chemo vergleichen??
Muß ich dich wirklich fragen, ob es sinnvoll ist Sondermüll (lt. Sonderabfallgesetz) oder Lost-Giftgas (Massenvernichtungsmittel des 1.Weltkriegs = Bestandteil der Chemo) mit Insulin vergleichen???
Ich glaube, daß verstehst du schon lieber Kaktus, daß das keinen Sinn ergibt - oder??
  #15  
Alt 14.11.2003, 23:32
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an gast 33,
es handelt sich in beiden fällen um medikamentöse therapien, die kranke gesund machen und gesunde gefährden können. man muss immer das ziel sehen und nicht den inhalt. was für einen gesunden gefährlich ist, kann den kranken retten.
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