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  #1  
Alt 25.09.2008, 09:44
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Liebe Bibi,

möchte Euch einfach nur einen Guten Tag wünschen .

Gut zu wissen, dass Deine Mama in ihrer gewohnten Umgebung ist und medikamentös richtig eingestellt werden konnte. Ich denke sehr viel an Euch.

Nehm Dich gedanklich mal in den Arm und drück Dich dolle

Annika
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  #2  
Alt 25.09.2008, 10:21
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Hallo ihr Lieben,

ich hatte heute ein sehr ehrliches Gespräch mit meinem Hausarzt dem ich unglaublich vertraue und der auch Schmerzmedikationen macht. Ich kenne ihn schon über 10 Jahre und wir dutzen uns. Er hat auch schon des öfteren berichte meiner ma gesehen, mir bei der übersetzung geholfen, warnhinweise gegeben, kennt jetzt ihre dosierung...

mir ist ein großer stein vom herzen gefallen als er mir seine privatnummer und seine handynummer gab. ein riesen großer. denn meine mutter möchte nicht ins krankenhaus. palliativ dienste, auch die ambulanten, können aber keine "schnelle" Hilfe geben. Er hat mir erklärt was ich zuhause tun kann. Ein Anruf beim Notarzt hätte zweifelsohne die direkte Einweisung zur Folge. Er hat mir auch zu verstehen gegeben, das dann die Chance, sie wieder nach hause holen zu können, sehr sehr gering ist. Außerdem hat ein Notarzt keine Zeit, die Patientenverfügung zu berücksichtigen, ganz davon abgesehen ist sie rechtlich nicht bindend. Also haben wir die Möglichkeiten besprochen, die es gibt. Und das ist gut.

Heute morgen hatte sie um 8 (vor der nächsten Morphin Dosis) "leichte" Schmerzen wie mir ihr mann schrieb. Wir werden heute ein gespräch führen müssen. Denn mein doc hat mir sehr deutlich gemacht, dass genau dass der zeitpunkt ist, an dem die dosis erhöht werden muss. weil sonst der schmerz nur schwer einzufangen ist. ihm gefiel es auch nicht so gut dass die dosis auf 8 und 20 uhr liegt, eben wie blume mir auch per pn schrieb ( Blume) begünstigt das aufgrund des großen abstandes schmerzspitzen.

Danke für Eure Unterstützung. Wir sind so froh dass sie zuhause ist. Es geht ihr gleich um Klassen besser. Im KH wollte sie wegen dem Fluchtgedanken - so wie sie es sagt - nicht liegen, deswegen saß sie immer im bett oder im rollstuhl was natürlich die Wassereinlagerungen begünstigt hat. die gehen jetzt deutlich zurück und es gelingt ihr auch viel eher, sich ruhe auf der couch zu gönnen, die beine hoch zu legen. Ich hab sie so lieb.
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Liebe Grüße - Bibi
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  #3  
Alt 25.09.2008, 10:26
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Marita C. Marita C. ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Liebe Bibi,
es ist so wichtig,jemanden zur Seite zur haben,falls es brenzlich wird.
Auch ich habe die Handynr. meines HA,den ich schon 30 Jahre kenne.
Liebe Bibi.....ich knuddel dich ganz fest.
__________________
Liebe Grüße Marita
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  #4  
Alt 25.09.2008, 13:54
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Bibi - toll. Superdoc. Klasse-Team - ihr alle!

Sehe es positiv mit der Morphin-Gabe - vielleicht könnt ihr´s ein bischen anpassen (lassen), und dann gehts ihr "dauergut".

Ach mensch...ich drück dich!!

Blümchen
__________________
In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)
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  #5  
Alt 25.09.2008, 13:59
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC



Ja ich bin auch sehr froh darum. Das nimmt mir die Last eine Entscheidung treffen zu müssen ohne in der Not direkt ein "Go" von jemandem zu bekommen der genau weiß was ihr wichtig ist. Es soll in jedem Fall immer versucht werden, ihren Wunsch umzusetzen. Aber als Nichtmediziner... Ich hätte ihr ja nicht so einfach eine weitere Tablette gegeben ohne Rücksprache mit jemandem vom Fach.

Schonmal versucht, nachts im KH einen Onkologen schnell an s Tele zu bekommen? Die Nerven zu bewahren und widerzugeben, was ihr wichtig ist, dann ein Urteil, einen Ratschlag zu erhalten der nicht lautet "Kommen Sie direkt hier auf die Station" ?

Es waren ganze Zentner (und ein paar Tränen) die herunter gefallen sind als er mcih fragte ob ich seine Handynummer haben möchte.
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Liebe Grüße - Bibi
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  #6  
Alt 25.09.2008, 18:43
IrisR. IrisR. ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Liebe Bianca,
ich kann es mir gut vorstellen, die Erleichterung. Es ist schön für dich deine Mama zu Hause zu wissen, da wo sie sich wohl fühlt und sie sich entspannen kann.
Ich hoffe sehr, dass ihr das mit den Schmerzmitteln hinbekommt aber eigentlich müsste dies ja klappen.
Ich mixe dir jetzt mal einen Cocktail in den mache ich alles rein was zur Zeit benötigt wird, Mut, Kraft, Hoffnung, Durchhaltevermögen und alles was du sonst noch brauchts, na dann PROST!!
Tausend Grüße
Iris
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  #7  
Alt 26.09.2008, 09:18
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Liebe Iris,

ja, die Erleichterung ist groß und meine Mom blühte förmlich auf. DAS ist die Hauptsache. Ich möchte jedes Gefühl mit ihr gemeinsam durchstehen, aber machen wir uns keinen Hehl daraus - auch wenn es ein bißchen egoistisch ist. Es geht uns allen einfach viel besser seit der Schmerzmedikation. Sie die Schmerzen aushalten zu sehen - das hat furchtbar weh getan. Und mir sehr deutlich gezeigt, was es heißt die Medikamente nicht oder später als geplant einzunehmen. Es war eine unglaublich schmerzhafte und lehrreiche Erfahrung.

Heute Nacht hatte sie einmal um 1.40 Uhr Schmerzen und einmal heute morgen gegen 6.30 Uhr. Sie hat sofort die Tavor (Schmelzplättchen mit 10 mg Morphin) genommen die sich direkt auf der Zunge auflösen und schnell helfen. Heute morgen um acht hat sie ihren Arzt wegen einer Änderung in der Dosierung angerufen. Mein Gott, ich bin so erleichtert dass sie jetzt so vorgeht. Ich glaube, da hat unser Gespräch gestern doch etwas genutzt und die Erklärungen meines Hausarztes sowieso. Ich habe sie gefragt ob sie ihn mal kennen lernen möchte damit sie keinen Schreck kriegt falls wir ihn mal rufen müssen und sie ihn nicht kennt. Nein sagt sie. Wem Du so vertraust, dem vertraue ich auch. Außerdem hast Du mir soviel von ihm erzählt (habe damit schon vor einem halben Jahr angefangen) dass ich denke ihn zu kennen. Was ich Euch ncoh nicht gesagt habe: Mein Vater rauchte und meine Mutter raucht. Und zwar Roth Händle ohne Filter mit Zigarettenspitze. Das ist relativ ungewöhnlich. Als mein Hausarzt mich in das Hinterzimmer holte das ich bisher noch nicht kannte, habe ich dort eine Schachtel Roth HÄndle und eine Spitze liegen sehen. Mir liefen gleich die Tränen. Das habe ich meiner Mam erzählt und sie meinte gleich das gibt es nciht. Irgendwie habe ich das Gefühl, es hat ihr Vertrauen in den Menschen noch gestärkt. Sie hat es mehrfach angesprochen wie ungewöhnlich sie das findet, dass ausgerechnet er, der uns in der Not vielleicht helfen soll eine so untypische Ähnlichkeit hat.
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Geändert von Bianca-Alexandra (26.09.2008 um 09:46 Uhr)
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