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Herzlichen Dank für Euer positives Feedback.
Annika1977, es tut mir sehr leid, daß Ihr als Eltern und Euer Sohn diese schlimme Zeit durchmachen müßt. Es ist nicht leicht. Aber vielleicht hilft es ein bißchen, wenn ich Dir schreibe, daß die Krankheit neben all ihrem Fluch auch den Segen mit sich bringt, das Glück der kleinen Dinge intensiver wahrzunehmen, mehr auf das Herz als den Verstand hören zu können und die Familie in ihrem Zusammenhalt zu stärken. Zitat:
Eine große Rolle dabei spielt auch, wie sehr sie das Leben bis zum Zeitpunkt der Diagnose in Bezug auf Angstgefühle trainiert hat. Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen: nur weil sie kleiner und unerfahrener scheinen, heißt das nicht, daß sie das Geschehen um sie herum auch nur kindlich wahrnehmen. Ein großer Fehler ist wohl, daß man ihre Fähigkeit zu Objektivität und dem Ernst der Lage unterschätzt. Frage Deinen Sohn. Sachlich. Unemotional. Sprecht über die Angst. Will er nicht, dann lass ihn. Aber hör nicht auf, es zu versuchen, mit ihm in Kontakt zu treten. Zeige Interesse. Respekt. Erkläre ihm, wie groß Deine Angst vor einer Operation wäre. "Ich finde es so toll, wie mutig Du bist!" Er ist sehr belastet. Möchte vielleicht gar nicht mehr (darüber) sprechen. Auch okay. Laßt ihn. Er hat das Kommando. Und: versucht (auch wenn es unheimlich schwer ist) den Schmerz als Eltern und die große Angst um Euer Kind nicht mit ihm zu besprechen oder auszutauschen. Denn vielleicht - so ging es mir damals - sieht er sich selbst nicht als Opfer, sondern als Verursacher für Euren Schmerz!!! Stellt Euch mit ihm auf eine Stufe. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute! Mitfühlende Grüße Mistelzweig |
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