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#1
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AW: Hab Angst um meine Mama
Hallo BesorgterSohn
nach Deinen Schilderungen sind Du und Deine Frau der Mama eine liebevolle Stütze und sie scheint auch medizinisch in guten Händen zu sein. Wenn ich richtig informiert bin, so gibt es in Eurer Wohngegend sehr gute Möglichkeiten, schulmedizinisch eine Zweit- oder gar Dritt-Meinung einzuholen. Das wäre eine Option, um Euch mehr Wissen und Sicherheit zu geben.......... Natürlich können wir Betroffenen Deiner Frau, Deiner Mama und Dir keine Ferndiagnose stellen aber Ihr findet hier beim "Zurückblättern" viele Beispiele, was medizinisch möglich ist und dass die meisten Frauen super mutig damit umgehen. Was die Ängste betrifft, so kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass vielseitige Literatur zu diesem "Thema" - zum Beispiel bei der Einschätzung und Tolerierung von Nebenwirkungen bei ChemoZyklen, Bestrahlungen und Antihormontherapie - sehr hilfreich sein kann. Mich haben beispielsweise zwei von einer sehr lieben Krankenschwester aus der Onkologie unseres Klinikums empfohlene Bücher über die Zeit der Therapie recht gut gestützt. Einige Ängste, die aus Unwissen entstehen, fallen da schon weg Nach meiner Erfahrung depremiert es Erkrankte und ihre Angehörigen eher, wenn sie traurig zurückblicken (versäumter Urlaub o.ä.) ............ es hilft allen Betroffenen, wenn mutig auf die schwierige Situation eingegangen wird Alles Gute für Deine Mama, Deine Frau und Dich LG
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Ilse |
#2
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AW: Hab Angst um meine Mama
hallo,
ich möchte mich erstmal bei allen für eure antworten bedanken. super finde ich das sich kerstin66 gemeldet hat wo aus der region ist, das hilft echt. also ich heisse übrigens tony und erfreue mich guter gesundheit, meine frau (die übrigens altenpfleger ist)wurde dieses jahr an der schilddrüse operiert, hatte einen tumor und meine schwiegermutter 2x (die übrigens krankenschwester ist) an der wirbelsäule. also bei meiner mama steht jetzt folgendes fest. termin für leber / lunge / knochenuntersuchung nächste woche dienstag. wie gesagt sie hat selbst gesagt das sie diesen knoten an der brust jetzt schon ca 3 jahre hat aber nicht länger und er in der zeit so wie sie meint nicht gewachsen ist. auf einem befund konnte ich heute lesen "aggresiv ausgedehntes mammakarzinom", der radiologe in fn ist herr kübler, betreut wird sie zur zeit im brustzentrum fn von einer frau deren namen ich nicht weiss. welche hoffnungen kann ich haben das bei ihr der krebs noch nicht gestreut hat? auf dem röntgenbild sieht es schon ausgefranzt aus. meine mama hatte nach der stanzbiopsie keinerlei schmerzen, aber einen grossen bluterguss. was sie selbst bemerkt hat ist dass sie in nem halben jahr jetzt ca 12kg abgenommen hat. das beunruhigt mich. bitte gebt mir weiterhin tipps wie ich ihr helfen kann oder mit was ich rechnen muss, ansonsten bitte alle ganz doll die daumen drücken für nächste woche donnerstag 9:30 wenn ihre ganzen untersuchungen an stehen ob es gestreut hat oder nicht gruss tony |
#3
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AW: Hab Angst um meine Mama
Hallo Tony,
erst mal begrüsse ich dich hier und drücke deiner Mutter natürlich die Daumen. Krebs ist nicht einschätzbar,daher können wir dir nicht sagen wie der Krebs gestreut oder nicht gestreut hat,du musst da schon die Untersuchungen abwarten.Kleine und grosse Tumore können streuen,es kommt nicht auf die Grösse an.Was deiner Mutter jetzt sicherlich hilft,das du bei ihr bist und vielleicht auch zu den Gesprächen mit gehst.Als ich letztes Jahr operiert wurde hatte ich als Bettnachbarin eine 74-jährige Frau.Sie hat die Diagnose Krebs und die OP gut weggesteckt,das einzige sie kam nicht gut mit den Gesprächen klar,hatte kaum etwas vestanden.Ich weiss nicht wie deine Mutter ist.Und mit was du Rechnen musst kommt auf den Gesundheitszustand,den Untersuchungsergebnissen,den Tumoreigenschaften...an.Also du kannst erstmal nur abwarten,dann erfahrt ihr von den Ärzten mehr. Lg Tina |
#4
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AW: Hab Angst um meine Mama
ich hab nur zwei fragen. muss ich mir grosse sorgen machen, dass meine mutter innerhalb von nem halben jahr jetzt 12 kg abgenommen hat? kann dies ein schlechtes zeichen sein? wie wird ein knochenszintigramm gemacht? ich konnte das nirgends lesen. kommt da ein kontrastmittel in die vene oder wird da das rückrat / knochenmark punktiert? falls letzteres das will sich meine mutter nicht machen lassen, weil es sehr schlimm sein soll. ihre stanzbiopsie sieht ganz schön übel aus total schwarz, wer gibt mir nicht die garantie das der krebs bis jetzt verkapselt war und jetzt durch die biopsie in die blutbahn gerät und streut?
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#5
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AW: Hab Angst um meine Mama
Hallo Tony,
Ich habe das Thema verfolgt und beantworte nun gerne die drei Fragen. Zur Skelettszintigraphie: 1. es wird eine radioaktive Lösung in die Vene gespritzt 2. nach einer Wartezeit (Dauer weiss ich nicht mehr) liegt man auf einer Pritsche, eine grosse Maschinerie (ein Scanner?) fährt ganz langsam über den Körper 3. auf einer Szintigraphie ist dann das Skelett abgebildet. Mögliche schwarze Punkte oder Flecke werden genauer angesehen. (Bei mir (damals 68-jährig) zeigten die schwarzen Stellen Arthrose/Entzündungen in den Gelenken und eine degenerierte Lendenwirbelsäule.) Die ganze Prozedur ist nicht schmerzhaft und auch für Seniorinnen gut zu überstehen. Zur Stanzbiopsie: Auch meine Brust sah schlimm aus nach der Biopsie, weil der Kompressionsverband bereits nach einigen Stunden heruntergerutscht war. Die Biopsie ergab ein Mammakarzinom, das sehr grosszügig herausgeschnitten wurde mitsamt dem sich gebildeten Hämatom und des Einstichkanals der Biopsie. Ob eine Biopsie Krebs streuen kann? Dazu die Antwort eines bekannten Senologen und Leiters eines zertifizierten Brustzentrums: Das Streuen von Zellen bei einer Punktion (aber auch bei einer Operation) ist ein Phänomen mit noch nicht ganz geklärten Folgen. Untersuchungen haben ergeben, dass die Streuung stattfindet, dass es sich aber hier um Zellen handelt, welche aus dem Verband herausgelöst sind und deshalb durch den Körper selbst relativ gut eliminiert werden können. Normales Gewebe kann jedoch durch eine Punktion nicht zu bösartigem Gewebe verwandelt werden. Auf jeden Fall ist der Vorteil, den man durch die Punktionsdiagnose hat, grösser als die möglichen Nachteile. C. Rageth (siehe http://www.brustkrebsverlauf.info/ph...topic.php?t=10) Und zur Frage betreffend Gewichtsverlust kann ich nur vage antworten: 12 Kilos während eines halben Jahres sind doch recht viel. Da kommt es sicher drauf an, ob die Mutter gewollt weniger gegessen hat oder einfach kein Appetit da war. Oder ob ev. ein Medikament daran schuld sein könnte. Ich kann da nur mithoffen, dass der etwa dreijährige Knoten nicht schon zuviel Böses angerichtet hat. Für die anstehenden weiteren Untersuchungen wünsche ich von Herzen alles Gute. Erika Rusterholz
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