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  #1  
Alt 03.11.2008, 19:22
Doro72 Doro72 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Maria,
hat der Arztbesuch neue Erkenntnisse gebracht? Was macht die Schmerztherapie?
Wünsche euch alles Gute und baldige Erfolge.
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  #2  
Alt 03.11.2008, 20:00
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Doro,

danke der Nachfrage. Mein Lebensgefährte soll jetzt 2 Tabletten mehr nehmen, ich hoffe es nützt was. Wenn nicht, sollte er halt doch mal stationär gehen. Er sträubt sich so dagegen.
Aber mich macht es langsam fertig, ihn immer leiden zu sehen. Das depremiert ihn und auch mich.

Jetzt heisst es halt mal 2 Tage abwarten und dann weiter schauen.

LG
Maria
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  #3  
Alt 03.11.2008, 20:14
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Liebe Maria,

ist die Ärztin gut ausgebildet für eine Schmerzeinstellung? Was bekommt Dein Freund denn jetzt insgesamt an Schmerzmitteln?
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #4  
Alt 03.11.2008, 20:18
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Maria,

ich hoffe erst mal für euch euch, dass die neue Dosierung ihre Wirkung nicht verfehlt!!!

Wünsche euch eine ruhige Nacht, muss noch bis 23.00 Uhr arbeiten.

LG, Martina
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An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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  #5  
Alt 04.11.2008, 07:19
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Ihr Lieben,

ob die neue Schmerzeinstellung wirkt, müssen wir noch abwarten. Kann man ja nach einem halben Tag noch nicht feststellen.

Die Schmerzeinstellung macht die Onkologin von meinem Lebensgefährten. Er nimmt jetzt 4 x 40 Novalgin Tropfen, 2 x 60 mg Oxygesic und 2 Tabl. Lyrica.
Bei Schmerzspitzen hat er zusätzlich noch Morphin-Tropfen. Ist schon ne ganze Menge.

Kirsten, wie gehts Deinem Papa?? Ich hoffe immer noch einigermaßen gut?

Tine, Du hast aber lange Arbeitszeiten. Dafür bist Du sicher jetzt daheim und ich bin bei der Arbeit oder?

Drücke Euch alle mal und wünsche
einen schönen Tag

LG
Maria
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  #6  
Alt 04.11.2008, 10:51
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Liebe Maria,

hm, das ist ja ja wirklich schon eine ganze Menge. Und ist ja schon mal gut, dass nicht der Hausarzt verantwortlich ist. Ich mag nur nicht dran glauben, dass die Schmerzen sein müssen. Immer wieder liest man doch, dass eine geeignete Schmerztherapie dafür sorgt, dass der Patient nicht unter Schmerzen leiden muß. Und das ist doch das wichtigste!!! Und vielleicht ist eine stationäre Einstellung der Schmerzmittel doch ein guter Weg?

Ich drücke euch die Daumen.
Kirsten.

(Meinem Papa gehts immer noch ganz o.k., gestern hat er die letzten CT-Bilder aus Bochum bekommen und nimmt sie heute mit zum Onko. Hoffentlich kann dann die Wirkung de Chemo nochmal bestätigt werden.)
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
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  #7  
Alt 04.11.2008, 13:18
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Maria,

dafür, dass ich gestern so lange gearbeitet habe, habe ich heute frei, ich arbeite ja nicht voll, das bekäme ich mich dann doch mit meiner Tochter nicht geregelt. Wie kommt dein Partner klar, wenn du arbeiten bist? Meiner Mutter ist ja zuhause, versorgt jedoch noch meinen Opa, der 10 km entfernt wohnt, mit. Er ist über 80 und zum Glück noch ziemlich rüstig, aber seine Frau- also die Sriefmutter meiner Mutter- ist vor einem Jahr an einem Hirntumor verstorben und so ganz alleine geht es dann doch nicht. Wenn es mein Stiefvater zur Chemo muss (Mama bringt ihn ja immer hin) oder einen ganz schlechten Tag hat, bereiten wir ihm das Mittagessen, sodass ich meinen Opa in den letzten Wochen mehr gesehen habe als die ganzen Jahre davor- irgendwie rückt man ja doch zusammen, wenn das Leben die Breitseiten verteilt...
Die Schmerzmittel sind ja doch ne geballte Ladung,aber Hauptsache, es hilft. Man liest ja wirklich immer, Schmerzen müssen absolut nicht sein, doch die richtige Einstellung ist wohl doch ein diffizile Sache. Mein Stiefvater bekommt ein Morphium-Transdermalpflaster in der niedrigsten Dosierung und dann bei Bedarf Novalgin- Tropfen, allerdings sind die Schmerzen seit gestern stärker geworden und ich fürchte, diese Dosierung wird nicht mehr allzu lange reichen...

Liebe Kirsten,
freut mich zu lesen, dass es deinem Papa immer noch einigermaßen gut geht, ich hoffe, das bleibt so!!!

Euch allen einen schönen Tag, bei uns scheint immerhin die Sonne!

LG, Martina
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-Charlie Chaplin-
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  #8  
Alt 04.11.2008, 16:03
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Beiträge: 248
Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo Ihr Lieben,

ja Kirsten, ich glaube die stationäre Schmerzeinstellung wäre der vernünftige Weg. Ich denke, wenn das jetzt nicht funktioniert, dann geht mein Freund doch mal ins Kh. Ich wünsche Euch, dass die Chemo bei Deinem Pa weiterhin gut anschlägt.

@Tine
Mein Freund kommt gut klar damit, dass ich arbeite. Wir haben schon mal darüber gesprochen ob ich aufhören sollte, das wollte er gar nicht. Wenn sich die Situation aber zuspitzt, werde ich mich auf jeden Fall beurlauben lassen (ich mags einfach nicht glauben, dass das mal passieren könnte).
Du hast ja momentan auch alle Hände voll zu tun, wenn der Opa auch noch zu versorgen ist. Es ist schon schön, wenn die Familie dann zusammenrückt und sich gegenseitig stützt.

Habe die Schmerzpflaster bei der Onkologin angesprochen, aber sie war nicht so begeistert davon. Na ja, wir werden jetzt dranbleiben, dann sehen wir schon.

Ein wenig Sonnenschein hatten wir heute auch noch, aber nun hat es sich zugezogen.

LG
Maria

Geändert von Maria+Willi (04.11.2008 um 16:06 Uhr)
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  #9  
Alt 09.12.2008, 15:41
frustmotte frustmotte ist offline
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Daumen hoch AW: Ein bisschen was über uns

hallo. ich bin heute per zufall, weil ich früher zu hause bin, noch mal ins krebsforum geschlittert. hatte auch einen beitrag zu dem thema.

trotzdem ist es schrecklich dass der kampf verloren wurde. ich kann dir gar nicht sagen wie ich mit dir fühle.

mein mann ist auch erst 47 geworden. wurde am 27.06.08 operiert, angeblich alles prima, superwerte blut etc., organe alles in ordnung, bei 4 biopsierten proben an verschiedenen stellen der pankreas alles in ordnung.

vor 3 wochen sagte uns der erst arzt es ist vorbei. ja genau so. es lohnen sich keine größeren aktionen mehr. vorigen donnerstag bekamen wir denselben schlag ins genick von einem zweiten arzt. mein mann will trotzdem kämpfen und hat träume für das nächste jahr. es tut weh wenn ich dann den verfall sehe, ihm aber mut mache und ihm sage dass ich mich auf diese träume freue.

gestern bekam er vor lauter panik und innerer angst vor dem sterben einen leichten schlaganfall dazu. er ist jetzt im klinikum essen mitte und soll dort morgen den port und die erste chemo bekommen. da er auch zucker hat lehnt er jede astronautenkost und ähnliches ab. gewichtsmäßig ist er seit dem sommer von 140 auf 86kg runter. außerdem ist er wieder total gelb geworden obwohl er einen neuen stent bekommen hat vor zwei wochen. wenn ich ihn im arm habe habe ich nur knochen im arm und die arme sind die eines kindes. dabei ist er so tapfer und mutig. wir haben drei kinder und ich stehe bald mit ihnen, einem pflegesohn und meinem 92jährigen vater alleine da.

ich bin echt manchmal am ende und ich habe echte probleme damit meinen kindern mut zu machen. sie gehen kaputt daran ihren vater so zu sehen. ich liebe meine kinder und egal was in den letzten 22 jahren passiert ist, ich liebe ihn mehr als alles andere. vor 3 wochen habe ich ihm einen stern geschenkt so dass wir später wenn wir ihn sehen wollen nur in den himmel zu schauen brauchen. ich habe keine kraft und keine lust mehr. ich kann ihn nicht anlächeln und ihn trotzdem leiden und immer wieder zerbrechen sehen. aber dann denke ich an ihn und was er von mir verlangt und ich reisse mich wieder zusammen. ist das alles so normal?

liebe grüße und sei stark und mutig für die zukunft. denke immer daran dass du noch gebraucht wirst und zwar musst zu jetzt für zwei dasein, hoffen, lachen, leben. er hätte es sicher so gewollt.
jutta
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  #10  
Alt 09.12.2008, 15:53
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Beiträge: 248
Standard AW: Ein bisschen was über uns

Liebe Jutta,

danke für Deine Zeilen.

Jutta, lass Deinem Mann die Träume, man weiss nie, wie sich die Krankheit entwickelt. Vielleicht habt ihr noch eine gute und längere Zeit.

Ein jeder erlebt diese Zeit anders, aber ich glaube, es ist alles normal. Du wirst es schaffen, die Kraft kommt von irgendwoher und Du wirst ihm beistehen können.

Alles Liebe
Maria
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  #11  
Alt 09.12.2008, 20:58
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Ein bisschen was über uns

Hallo liebe Maria,

habe nochmals die Postings der letzten Wochen hier gelesen und immer noch erscheint es mir unfassbar, wie schnell und plötzlich du deinen Liebsten gehen lassen musstest, wie sehr ihr gekämpft habt, wie viel Gefühl und Kraft darin steckt- und dann so schnell, ich kann es einfach nicht fassen!

Meinem Stiefvater geht es im Moment nicht gut, er ist beim CT zusammengebrochen, bekam heute zwei Transfusionen und er sah so schlecht aus, dass ich Stunden gebraucht habe, um mich nach dem Besuch wieder zu fassen. Und ich sehe, wie schnell es gehen kann, das habe ich irgendwie gewusst, doch umso betroffener macht es mich, weil ich eine grobe Vorstellung davon bekommen habe, was du nun durchmachst.Alle Worte der Welt können dich nicht trösten, helfen kann dir im Moment kaum einer, ich kann dir nur sagen, dass ich an dich denke und ganz viel Kraft und Trost wünsche.

Liebe Grüße,
Martina
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-Charlie Chaplin-
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  #12  
Alt 09.12.2008, 22:08
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Beiträge: 248
Standard AW: Ein bisschen was über uns

Ach liebe Martina,

ich mag es auch noch immer nicht glauben. Du hast recht, Trost gibt es im Moment keinen, aber ich finde es sehr schön, dass Du an mich denkst.

Auch schlimm ist es, dass mir ständig Dinge einfallen, die ich hätte besser, anders usw. machen sollen, obwohl mir meine Familie und die Eltern und Kinder von Willi sagen, besser hätte ich es nicht machen können. Manchmal denke ich, ich suche regelrecht was.

Ich hoffe, Deinem Stiefvater gehts schon ein bissl besser und es war nur eine vorübergehende Schwäche.

LG
Maria
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