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  #1  
Alt 13.11.2008, 23:41
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Registriert seit: 15.02.2008
Beiträge: 1.348
Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sarah,
eigentlich haben alle lieben Vorschreiberinnen schon alles gesagt,dem kann ich mich nur anschließen,es gibt nichts was Du nicht schon bis jetzt richtig gemacht hast und so wie ich Dich lese wirst Du auch aus dem Bauch heraus weiter das richtige für Deine Freundin tun.Es ist Deine Zuneigung zu ihr,die Dir den richtigen Weg zeigt,auch weiterhin.Hab also keine angst und vor allem verliere nicht die Hoffnung,selbst wenn sich Deine Freundin nun verändert hat,eure Freundschaft hat sich nicht verändert und das ist es was zählt.

Ich kann mir,wie Bibi auch,eigentlich nicht so recht vorstellen das diese Veränderung unbedingt am Tavor liegt,habe vorhin nochmal den Beipackzettel gelesen und dort steht nichts wirklich in dieser Richtung.Sicher bekommt sie noch andere Medikamente,nur sollte man nicht vergessen das die Psyche auch eine große Rolle mit spielen wird und Deine Freundin hat völlig recht mit der Aussage das nur sie alleine diese Angst empfinden und beurteilen kann.Ich hoffe und wünsche ihr sehr das sie etwas bekommt das diese Angst ein wenig eindämmen kann,denn diese Angst und dagegen hilft auch nicht das Wissen das man ja ein Sauerstoffgerät zur Verfügung hat,ist was ganz grausames.

Liebe Sarah,ich wünsche Dir eine gute Reise,hoffe der Flug wird Dir trotz Flugangst nicht so arg zusetzen.Und ich wünsche Dir das ihr beiden eine gute Zeit miteinander haben könnt und das die Hoffnung euch beide nicht verlässt.

LG Lissi
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Wege entstehen dadurch,dass man sie geht.
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  #2  
Alt 14.11.2008, 10:34
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Registriert seit: 15.02.2008
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sarah,

klar, es kann gut sein, dass vielleicht auch das ein oder andere deswegen nicht erzählt worden ist, weil es einfach in der Hektik untergegangen ist oder nicht bemerkt / nicht für wichtig erachtet worden ist. Nun gibt es ja auch viele Wege der Medikation, meine Ma zum Beispiel bekam zur Schmerzeinstellung im Krankenhaus Novalgin Tropfen, Morphium per Spritze in die Bauchdecke, Tavor zur Beruhigung bei Angst, Biazepam (wenn ichs richtig geschrieben habe) als leichte Beruhigung vor der Nacht...

Und wie gesagt, am Anfang war sie sehr abwesend. Schlimm finde ich allerdings, dass ihr scheinbar jeder dauernd sagt, dass sie darüber nachdenken soll, zu reduzieren.

Denn wenn man ehrlich ist: Schlimm finden es doch eigentlich nur die Angehörigen und Freunde wie sie im Moment wirkt. Sie würde das Mittel ja nicht so verteidigen wenn sie sich dadurch nicht besser fühlen würde. Und ich denke, das was im Moment beobachtet wird, das gibt sich wieder. Aber eben weil auch die Dosierung so gering ist kann ich mir Tavor nicht als Verursacher vorstellen, da müsste schon die ganze Packung pro Tag gefuttert werden.

Gegen den Sauerstoffgehalt im Blut kann man natürlich über die Sauerstoffgabe entgegenwirken, allerdings - wenn ich es richtig im Kopf habe - nur dann, wenn genügend Erothrozyten im Blut sind, die wiederrum den Sauerstoff transportieren (Bitte protestiert wenn ich hier wieder was durcheinander bringe)... Sollten die zu niedrig sein, (sieht man glaub ich nur im großen Blutbild) dann müsste eine Bluttransfusion statt finden. Die hilft dann allerdings auch innerhalb ganz weniger Stunden.

Die andere Seite ist, dass ich oft von Patienten gehört habe, die sich in einer solchen Situation - und vor allem, wenn sie sich von außen unter Druck gesetzt fühlen - in sich zurück ziehen. Der Anteil der Psyche ist sicher nicht zu unterschätzen.

Und ich für meinen Teil glaube, dass der Pfleger nur rüberbringen wollte, dass man Tavor eben auch wieder weg lassen kann. Die meisten Patienten haben eine unglaubliche Angst, Medikamentenabhängig zu werden.

Letztlich muss ganz sicher sie entscheiden, ob sie Angst hat oder nicht. Und auch, ob ihr das Mittel hilft oder nciht.

Meine Ma kommt zum Beispiel mit Sauerstoff so gar nicht klar. Im Gegenteil, sie findet es schlimm wenn dann noch was in der Nase ist und sie das Gefühl hat, da passt noch weniger Luft in die Nase. Bei ihr ist es zum Beispiel viel, viel beser wenn sie Luftbewegung fühlen kann, zum Beispiel durch die Klima auf Raumtemperatur oder weit geöffnete Fenster.

Das allererste was der palliativdienst uns sagte ist: Das größte Problem in der richtigen Medikation ist die Hemmschwelle der Betroffenen und Angehörigen, bei Angst oder Schmerz die Dosis zu erhöhen.

nicht das jemand meint, ich wäre mit so etwas leichtsinnig, bei weitem nciht. Aber ich habe gesehen, was Panik bewirken kann. Falsche Atmung, verkrampfen, Schmerz. Ebenso wenn der Schmerz die Ursache ist, der zieht dann die Panik mit sich. Und das möchte ich nie wieder in den Augen meiner Mutter sehen. Diese Panik. Meine Mutter hat im übrigen die Zeit, in der sie so apathisch war, gar nicht so empfunden. Was mich wieder zum überlegen bringt, denn eigentlich waren es dann ja eher wir als Angehörige, die ein Problem damit hatten.

Ich hoffe, meine Gedanken waren jetzt nicht zu wirr.
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Liebe Grüße - Bibi
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