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#1
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Liebe Nellie,
schiebe mal alles auf die Seite, was man zum Leben erst mal nicht braucht. Ich weiß, daß Du Ängste hast, aber durch die Ängste wird es nochmals schlimmer. Wenn ich immer Panik vor irgendwelchen Krankheiten habe (man hat dies gefunden und weiß nicht genau, ob....), dann hat mich das noch mehr runter gezogen. Und wenn ich immer Angst hatte, kam nichts dabei raus....also umsonst. Dann habe ich mich immer geärgert, daß ich die Nächte über nicht wirklich schlafen konnte. Vielleicht hört es sich blöd für Dich an, aber ich habe dann immer, wenn ich ins Bett gegangen bin, gebetet, daß ich gut einschlafen und auch gut schlafen kann. Das hat mir wirklich immer geholfen. Habe mir meine Ängste von der Seele geredet und dann bin ich während des Betens einfach eingeschlafen. Wenn man Ängste hat, dann sind die Nächte für mich immer am Schlimmsten gewesen. Da hat man Zeit zum Nachdenken. Tagsüber ist man beschäftigt und abgelenkt. Nachts ist dann die schlimmste Zeit.... Aber durch das Beten habe ich es geschafft, auch nachts Ruhe zu finden. Mein Vater ist an Lungenkrebs erkrankt. Haben es erst im September erfahren. Anfangs konnte ich nicht schlafen, weil ich so Ängste hatte. Mit Beten habe ich es hin bekommen, daß ich wenigstens auch gut schlafen konnte. Versuche es einfach, es schadet sicher nicht und gibt Dir daraus auch die nötige Kraft. Es gibt ein Buch von Dr. Joseph Murphy "Die Macht ihres Unerbewußtseins". Evlt. kann man das bei ebay oder sonst wo günstig ersteigern. Ich kann Dir dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Da geht es nicht um Krankheite oder wie man damit zurecht kommt, sondern man stärkt einfach seine Energie, in dem das man positiv denkt. Und glaube mir, was ich mir bisher gewünscht und in den Kopf gesetzt habe, habe ich bekommen. Das klappt...ganz sicher! Wünsche Dir einen guten Start in die Woche, ohne viel Ängste. Alles Liebe Brigitte |
#2
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Liebe Brigitte,
es ist wirklich so... die Nächte sind am schlimmsten. Deine Aussage: Und wenn ich immer Angst hatte, kam nichts dabei raus....also umsonst. Dann habe ich mich immer geärgert, daß ich die Nächte über nicht wirklich schlafen konnte. ...trifft leider nicht ganz auf mich zu - immer wenn ich diese innere Unruhe und diese bestimmte Angst hatte, hat es sich auch bewahrheitet. Das macht mir dann noch mehr Angst, weil ich mich bestätigt fühle. Das mit dem Beten ist so ein Ding... ich habe nach vielen Enttäuschungen den Glauben verloren. Vielleicht fühle ich mich es auch nicht Wert, beten zu dürfen. Ich fühle mich nun natürlich auch noch so schrecklich bestätigt - weil ich schon viele Jahre vor der Diagnose dieses Bauchgefühl und die Angst hatte, keine Kinder bekomme zu können. Und jetzt bekomme ich auch noch GENAU diese Bestätigung. Ich trau mir einfach nicht, positiv und mit Kinderglück in die Zukunft zu schauen - die Panik vor einer Enttäuschung ist so enorm groß, dass ich gar nicht davon zu träumen wage. Diese hässlichen Vorahnungen, die ich habe... zu oft sind sie tatsächlich eingetreten. Wie geht es deinem Papa zu Zeit? Bei meinem schaut es derzeit so aus, als wäre die Entfernung der Trachealkanüle in zwei Wochen möglich. Ganz liebe Grüße |
#3
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Liebe Jannalie
Angst ist ein Reflex, den wir uns bewahren sollten - aber im positiven Sinn, denn somit sind unsere Gedanken "geschärft" und wir können dem Ursprung der Angst bewusst entgegentreten. Leider hatte ich nie Angst vor Krebs und bin sehr schlamperig mit den Arztbesuchen gewesen. Mit ein bisschen Angst im Nacken, wäre ich bestimmt viel eifriger gewesen.... Aber man darf sich von der Angst nicht vereinnahmen lassen !! Gerade wenn es um eine Schwangerschaft geht. Man liest oft, dass Frauen, die es erzwingen wollen, meist nicht schwanger werden. Ich schrieb es schon einmal - mach Yoga - dann viel futtern, dass dein Körper + Immunsystem auf der Höhe sind , eventuell Psychopharmaka für die nächsten Wochen, damit du gut schläfst (ich habe 2 Monate lang welche genommen - es ging nicht anders wegen den Panikattacken) Überdenke dein Leben, aber positiv - natürlich wirst du ein Baby bekommen (trotz Konisation ) ![]() Ich habe für meinen 1.Sohn immerhin 3 Jahre gebraucht und als wir schon dachten, es wird nicht mehr - bin ich schwanger gewesen ![]() Dieses positive Denken und Verarbeiten der Angst/Panik wird dir gutttun. Du musst dir eine gewisse "Leichtigkeit des Seins" antrainieren, trotz widriger Umstände . (Lies meine Signatur.....) |
#4
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Hallo Jannalie
Diese Vorahnungen kenne ich nur zu gut und das Gefühl darin auch noch bestätigt zu werden, treibt einen höllische Angst ein. Was dann natürlich stets hellhörich auf unsere Vorahnung macht .. was bedeutet, wir lauschen immer weiter in uns rein.. und leben dann ständig mit der Angst, das ein Gefühl wieder da ist und sich wieder mal bestätigt. Auch kenne ich es, nachts nicht mehr schlafen zu können, was meinst du wie es mir seit Monaten geht. Werde oft die Nacht wach, kann keine Nacht mehr richtig durchschlafen und schon lange nicht mehr so Intensiv wie VOR Diagnose. Aber ich bin gerade dabei zu lernen, auch mit Negativen Dingen umzugehen. Ich muß es annehmen und lernen damit umzugehen, leider bleibt uns nichts anderes übrig. Dennoch kommt irgendwann die Nacht.. und das ganze Spiel geht von vorne los. Noch habe ich keinen Weg gefunden.. aber ich versuche mich immer auf den Morgen zu freuen.. nehme mir für jeden Tag was anderes vor, was mir Freude bereitet und denke am Abend nur an diesen einen Moment.
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Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg! Liebe Grüße Silke |
#5
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Danke ihr Lieben... bevor ich überhaupt über einen Kinderwunsch nachdenken kann, steht mir noch die nächste Untersuchung bevor - da ja bei mir leider NICHT IM GESUNDEN entfernt worden ist. Ich habe hier den Befund liegen - kann ihn aber nicht lesen (aus lauter Angst). Ich habe jetzt nur das Wissen durch die Befundbesprechung - einen Blick auf den Entlassungsbrief möchte ich bis nach Weihnachten vermeiden. Alles was ich weiß ist, das eben nicht im gesunden entfernt worden ist, es jetzt nichts richtig bösartiges ist (sehr aussagekräftig diese Information von einem Facharzt
![]() Dann bekam ich noch zur Info, dass man bei erfülltem Kinderwunsch in dem Fall zur Sicherheit die Gebärmutter entfernen würde und das wir jetzt ganz sehr auf mich aufpassen müssen. Ich musste sogar gezielt fragen, ob im Gesunden entfernt worden ist - sonst hätte er mir das nicht gesagt. Einen letzten Versuch wagte ich dann nochmal, mit der Frage nach dem CIN. Freundlicher weise bekam ich sogar eine Antwort: III Ach... dann kam noch die Erklärung, dass der Laser evtl. die restl. Atypien beseitigt haben könnte - deshalb soll ich jetzt mal bitte bisschen runter kommen. Aber ich sollte bis zur nächsten Untersuchung (bei ihm wäre die dann Mitte März gewesen) blos nicht schwanger werden. Ich fühle mich nicht ernst genommen und denke, er hält mich für hysterisch (kann ja gut möglich sein, dass es so ist - ich mags aber nicht, wenn er mich als eine kleine Irre da stehen läßt) also suchte ich mir einen neuen Gyn.. Bei ihm soll ich Anfang Februar mal vorbei kommen. Er wiederum tut es gar nicht ab, sondern ist ziemlich knallhart mit seinen Aussagen gewesen: "Ich säße auf einem Pulverfass". Aber er nahm sich wenigstens die Zeit, mit mir !nach seinem Feierabend! länger zu telefonieren. |
#6
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Liebe Jannalie
in der Haut von den Ärzten möchte ich manchmal auch nicht gern stecken... (in meiner, als Kranke sowieso nicht) ![]() Fakt ist, dass dich der eine zu beschwichtigen versucht, denn er hat wohl auf einen Blick gesehen, dass du leicht panisch reagierst, der andere hat deinen Wunsch nach Offenheit ernst genommen und dir die ungeschminkte Wahrheit gesagt... Beide Verhaltensweisen können richtig ...oder falsch sein - je nachdem, wie die Frau reagiert. Mir hat man ein Figo 3b (vorletztes Stadium) als nicht gar sooo schlimm verkauft und eine kurative Therapie versprochen.... Wenn man das nicht getan hätte, wäre ich wohl an diesem Tag nicht heil nach Hause gekommen, stand total neben mir. Heute betrachtet, war es richtig so - "die Krankheit ist ernst, aber wir tun alles, dass Sie geheilt werden." So musst du das auch sehen - man hat gelasert, geschnitten und falls noch Displasien da sind, wird man diese Trachel... machen. Da ist es eigentlich egal, ob man die Erkrankung schönredet oder mit dem Holzhammer daher kommt. Nimm es gelassen , auch wenn es schwerfällt - warte ab und sei sicher, dass man alles tun wird, um dich zu heilen. ![]() |
#7
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Hallo Jannalie
Da stimme ich nikita1 vollkommen zu. Wir Menschen sind total verschieden und nehmen Dinge auch verschieden auf, genauso wie wir sie verschieden verarbeiten. Ich bin zwar auch erst geschockt.. tränen kullern aber dann doch wieder für Offenheit und knallharte Fakten. Gestern zum Beispiel, mußte ich zur Nachuntersuchung.. nicht einmal geheult! Meine Ärztin kennt mich seit Monaten nur plärrend ![]() Habe ihr erneut alle Fragen gestellt.. und auch danach, was im schlimmsten Fall passieren kann. Sie schaute zwar ein wenig irritiert, als ich ihr mein "Wissen" um die Ohren plapperte, aber sie stimmte zu und wir waren beide wohl sichtlich erleichtert, das ich nun damit umgehen konnte und nicht wieder in mich zusammenbrach, wie bei den letzten Besuchen. Ich brauch immer eine Zeitlang, aber dann steh ich auf und nehmen den "Kampf" auf. Erreicht habe ich, das ich nun wieder ein wenig mehr Infos erhalten habe und endlich den Krankenhaus Vorbesuch für Gespräch und Untersuchung in der Tasche habe.
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Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg! Liebe Grüße Silke |
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