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Mein Papa hat es auch
Ich habe es Ende Oktober erfahren. Zu der Zeit war er in Reha in Bad Berleburg. Er ist nämlich auch Schlaganfallpatient.... Seit 14 Jahren schlägt er sich so tapfer. Er ist rechts gelähmt. Hat sich alles mühsam erarbeitet. Während dieser Rehamaßnahme bzw. ein paar Tage vor Beginn hatte er plötzlich unerklärliche Schleimauswürfe beim Essen. Kaum etwas ging mehr runter.
Das war Mitte September. Nach ca. 14 Tagen wurde eine Magenspiegelung gemacht und dabei wurde SRK diagnostiziert. Meine Mutter war so geschockt und hat alles nicht geglaubt und hat es erfolgreich 3 Wochen verschwiegen... Sie hat die Hölle durch gemacht, .... es uns Kindern zu verheimlichen. Als in ihn in der Reha besuchte und feststellte, dass er nichtmal mehr einen Schluck Wasser bei sich behalten konnte, hab ich dafür gesorgt, dass er sofort nach Hause ins Krankenhaus kam. Ich war geschockt, als ich da dann erfuhr, wie krank mein Vater tatsächlich ist. Jetzt bekommt er das volle Programm, jeden Montag Chemo und Bestahlung, den Rest der Woche Bestrahlung. Es schwächt ihn total und wir möchten ihm sogerne Mut machen. Wir haben aber auch Angst, den Ernst seiner Krankheit anzusprechen. Vielleicht wird ja doch wieder alles gut. ... Ich lese gerade das Buch von Caroline Beil, Heute geht`s schon wieder besser .... Der lange Abschied von meinem Vater. Durch dieses Buch bin ich auf euer Forum gestoßen. Ich erhoffe mir durch das Forum, wie kann ich Hoffnung geben und Zuversicht und Trost und Aufmunterung.... Es ist so schwer alles. |
#2
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AW: Mein Papa hat es auch
Hallo Elke 50,
zuerst einmal herzlich willkommen in diesem Forum. Ich bin eine Angehörige eines Betroffenen. Die Geschichte kannst Du unter "Ich möchte Mut machen" nachlesen. Das was Du von deinem Vater schreibst, hört sich nicht gut an. Ich wünsche Euch, dass dein Vater ärztlich gut versorgt und betreut wird. Wenn ihr hinsichtlich dieser Krankheit Informationen über weitere Behandlungsmöglichkeiten einholen wollt, kann ich als Informationsstelle die "biologische Krebsabwehr- Zentrale Beratungsstelle in Heidelberg" Tel. 06221-13802-0, Internett: www.biokrebs.de empfehlen. Dort findest Du immer ein offenes Ohr für deine Fragen und bekommst außerdem brauchbares Informationsmaterial. Auch über Krankenhäuser bekommst Du da allgemeine Auskünfte. Ich denke, es kann nichts schaden eine 2. Meinung einzuholen. Ich kann verstehen, dass ihr Angst habt den Ernst dieser Krankheit in der Familie und bei deinem Vater anzusprechen. Aber meine Erfahrungen sind, dass es hilfreicher ist über diese Krankheit auch mit dem Betroffenen zu sprechen. Oft finden Betroffene es viel schlimmer wenn sie nicht über den Ernst der Krankheit sprechen können. Aber das kann man nur von Fall zu Fall vor Ort entscheiden. Jeder Mensch ist anders. Mir und meinem Mann ging es übrigends bei Bekanntwerden der Krankheit auch so wie deiner Mutter. Wir haben bis zur OP in unserem Verwandten-und Bekanntenkreis nicht darüber gesprochen. In diesem Forum zu schreiben und die Anteilnahme die wir erfahren haben hat uns bisher sehr geholfen. Ich wünsche Dir und deinen Angehörigen ein gesundes neues Jahr und recht viel Kraft und Gottes Hilfe im Kampf gegen den Krebs. Liebe Grüße Jani |
#3
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AW: Mein Papa hat es auch
Vielen Dank Jani für Deine Antwort. Wir sind sicher, das unser Vater bisher medizinisch gut betreut wird. Am 5. Januar soll die Bestrahlung erstmal vorbei sein und eine Besprechung des augenblicklichen Status stattfinden. Hoffentlich hat alles ein bißchen geholfen. Die Chemo geht weiter. Ich würde gerne mit meinem Vater ganz offen sprechen. Aber irgendwie weiß ich nicht, wie ich es anfangen soll ohne ihn zu beunruhigen. Bin z.Zt. ziemlich hilflos...
Ich wünsche euch einen guten Übergang zu 2009 und hoffentlich ein glückliches und gesundes neues Jahr. Danke, dass ihr geantwortet habt. |
#4
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AW: Mein Papa hat es auch
Liebe Elke, dass du verunsichert bist , ist das Selbstverständlichste der Welt, ebenso, wenn du nicht weißt, wie du reden, fragen , sprechen , trösten sollst oder kannst. Das "das" ist sicher nicht das Ausschlagegebende, sondern das überhaupt "gesprochen" werden kann. Das kann auch ohne viele Worte, das könnene Gesten, Umarmungen, Zusammensitzen sein. Nicht nur du bist die Überfordete, sondern es sind schlicht alle überfordert, denn es trifft sie im wahrsten Sinne des Wortes. Dein Vater hat in seiner Krankheitsgeschichte ja auch schon sehr viel geschafft und steht nun schon wieder vor einer solchen Aufgabe.
Wenn du das Gefühl hast dein Vater ist in guter medizinischer Versorgung, dann ist das sehr viel wert. Ich wünsche euch die Kraft, die ihr für das nun anstehende Jahr und darüber hinaus braucht! Liebe Grüße Irmgard |
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