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  #1  
Alt 19.01.2009, 18:02
Sabrina1978 Sabrina1978 ist offline
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Registriert seit: 11.05.2007
Beiträge: 75
Standard AW: Diagnose: Rippenfellkrebs

hallo gaby,
wie gut kann ich dich und deine schwester verstehen,
und wenn man einmal bedenkt wie schlecht es euch geht, wie muß sich wohl eure ma fühlen.
wenn ich deine zeilen lese, habe ich das gefühl ich hätte sie geschrieben, denn bei meinem vater war das genauso wie du es beschreibst.
alles ist fast identisch
er wollte auch nicht ins krankenhaus oder in ein hospitz,
aber letzendlich mußte er ins krankenhaus denn er war dort auf jeden fall besser aufgehoben wie zu hause und auch im krankenhaus war er nie allein wir waren tag und nacht bei ihm.
kommt denn sein arzt nicht zu euch nach hause, denn so wie du es beschreibst wäre es ja besser, bei meinem vater kam eine home care ärztin.
auch mein pa hat so stark geschwitzt wie dein papa, manchmal mußten wir ihn 3 mal in der nacht umziehen und die decke und kissen wechseln und später dann auch am tage. man sagte uns das es entweder von dem krebs kommt oder von seinen medikamenten.
innerhalb von nicht einmal 2 wochen hat mein vater so stark abgebaut das wir wußten das es zu ende gehen wird und es war so schwer und schlimm aber als er dann erlöst wurde waren meine familie und ich nur noch froh das unser alles geliebter mann und pa nicht mehr leiden mußte und keine schmerzen mehr hatte.
ich wünsche euch für die kommende zeit so viel kraft
ich drück dich von herzen und denke fest an euch
ganz liebe grüße sabrina

Geändert von Sabrina1978 (19.01.2009 um 18:07 Uhr)
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  #2  
Alt 20.01.2009, 12:33
Gabysan Gabysan ist offline
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Registriert seit: 11.08.2008
Beiträge: 6
Standard AW: Diagnose: Rippenfellkrebs

Hallo Sabrina,

vielen Dank für Deine Zeilen und Deine lieben Worte.

Wie lange ist es bei Euch denn her? Und wie lange hat Dein Vater gelitten?

Seit gestern haben wir wieder einen klitzekleinen Hoffnungsschimmer: Papa
war vormittags und nachmittags für einige Zeit auf und hatte auch etwas
Appetit (meine Mutter kocht natürlich nur noch seine Lieblingsgerichte oder
was er sich wünscht, und da konnte er wohl nicht widerstehen...). Ansonsten
ist sein Befinden leider unverändert, aber es ist schön, dass er sich wieder
etwas aufrafft und an seiner Umwelt teilnimmt.

Von home care habe ich nicht nie etwas gehört! Aber meine Mutter begleitet
meinen Vater am Donnerstag zum Arzt und wird nachfragen. Auch ob der
Arzt Hausbesuche macht. Mein Vater ist seit Anfang an bei diesem Arzt in
Behandlung und er vertraut ihm, daher wäre es schön, wenn der zu ihm nach
Hause kommen würde.

Drück uns die Daumen, dass er sich wieder etwas berappelt. Im Februar haben
meine Mutter und mein Sohn Geburtstag und wir wünschen uns so sehr, dass
Papa dann mit uns feiern wird.

Ganz liebe Grüße zurück.

Gaby
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  #3  
Alt 20.01.2009, 12:33
narnia narnia ist offline
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Registriert seit: 18.06.2008
Ort: Nordhessen
Beiträge: 42
Standard AW: Diagnose: Rippenfellkrebs

Hallo Gaby,

ich erkenne soviel von meiner eigenen Situation in deinen Worten wieder. Nur bei uns war ich diejenige (habe noch zwei Schwestern die weiter entfernt wohnen) die vor Ort war. Ich kann Dir nur von Herzen ganz ganz viel Kraft wünschen. Mein Vater wollte auch zu Hause bleiben. Aber da gab es so viele Komplikationen, dass wir ihm den Wunsch leider nicht erfüllen konnten. Aber meine Mutter und ich waren ständig bei ihm am KH-Bett. Das ist glaube das einzige, was man wirklich tun kann. Ihm das Gefühl geben, dass er nicht allein ist und dass er geliebt wird.

Ich bin in Gedanken bei euch

Dagmar
__________________
Diagnose Pleuramesotheliom am 21.02.2008
*14.03.1930 + 21.08.2008

Schlimmen Traum hab ich geträumt, und wollte schnell erwachen.
Doch sah ich dann, es war kein Traum, nur Tränen und kein Lachen.
Die Zukunft scheint mir ohne Dich ganz ohne Sinn und Freude.
Gestern warst Du noch bei uns, gegangen bist Du heute.
Nun da Du nicht mehr bei mir bist, umgibt mich grauer Nebel.
In meinem wunden Herz jedoch, da wirst Du weiterleben.


Papa, du fehlst mir so sehr!!!
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  #4  
Alt 20.01.2009, 20:37
Sabrina1978 Sabrina1978 ist offline
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Registriert seit: 11.05.2007
Beiträge: 75
Standard AW: Diagnose: Rippenfellkrebs

hallo gaby,
bei meinem pa wurde pleuram. im feb.2007 festgestellt, dann bekam er 3 chemos, dann die große op und nach reha bestrahlung, war er wieder im jan.2008 da, erst im rücken-bauchraum, dann auf der re. lunge und zum schluß dann noch eine metastase im kopf.
und am 19.juni 2008 sagte man uns das man nichts mehr für meinen pa machen kann!
ja und am 15.8.2008 hat mein vater nach einem wirklich schweren kampf die erlösung gefunden!
also mein pa hat so ziehmlich alles mitgenommen was geht,
aber er war so tapfer hat nicht einmal gejammert, ganz im gegenteil er hat uns noch stark gemacht.
naja eine home care ärztin bekam mein pa auch erst nachdem man uns sagte das man nichts mehr für ihn tun kann...
ich hoffe für euch das ihr noch viel zeit gemeinsam habt und das ihr alle zusammen noch die geburtstage eurer lieben feiern könnt
lg sabrina
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  #5  
Alt 20.01.2009, 22:36
Benutzerbild von condesa
condesa condesa ist offline
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Registriert seit: 14.09.2008
Ort: Berlin-Hamburg-Ostsee
Beiträge: 54
Standard AW: Diagnose: Rippenfellkrebs

Hallo Ihr Lieben,

habe gerade eure Berichte gelesen, und eure Situationen kommen mir ebenfalls sehr bekannt vor. Ich habe bisher im Thread "Cup-Syndrom" geschrieben, da dies die Diagnose meiner Mutter war.
Das Antibiotika wurden bei meiner Mutter im KH abgesetzt als die Ärzte gemerkt haben das die Entzündungswerte nicht so erhöht wegen einer Infektion waren, sondern dies von der Krankheit kam.
Morphium Pflaster gibt es von 25-100 mg (soweit ich sie kenne). Danach gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten.
Wir haben unsere Mutter nach Hause geholt - leider waren es nur noch wenige Tage. Die Sozialarbeiterin hatte sich um alles gekümmert. Wir bekamen ein Luftbett, Toilettenstuhl/,-Aufsatz und Rollstuhl. Eine Pflege kam auch zweimal täglich.

Man muss halt einfach nachfragen wenn man von den Ärzten nicht darauf hingewiesen wird
Wünsche Euch alles Gute und viel Kraft!
Alles Liebe

Katarina
__________________
In endloser Liebe, tiefer Dankbarkeit & ewiger Verbundenheit!
Deine Töchter Elisabeth & Katarina


Diagnose CUP Syndrom im August 2008

* 26.03.1953 + 25.12.2008 3:53h

Frage nicht, welche Krankheit der Mensch hat, sondern frage, welcher Mensch die Krankheit hat...
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  #6  
Alt 21.01.2009, 13:47
Gabysan Gabysan ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Diagnose: Rippenfellkrebs

Liebe Dagmar, Sabrina und Katarina,

danke. Es klingt vielleicht blöd, aber ich fühle mich nicht mehr so allein.

Mich erschreckt, wie schnell das alles geht. Zuerst hatten wir noch die
Hoffnung, dass die Chemos helfen. Das Wachstum des Tumors konnte so
eingedämmt werden (sagt mein Vater) und von einer OP oder Bestrahlungen
war nie die Rede. War es da eigentlich schon hoffnungslos?
Meine Eltern sollten (angeblich) zusammen zur Kur fahren, auch davon ist
keine Rede mehr. Meine Schwester und ich wissen nicht, ob mein Vater uns
alles erzählt oder nur die geschönte Version. Auf Nachfragen sagt er manchmal
nur resigniert: was solls, da müsse er nun durch. Und sonst: wir sollen uns
nicht so viele Gedanken machen.

Auch heute ist mein Vater wieder aufgestanden und isst auch etwas. Gestern
Abend hatte er aus plötzlich kurzzeitig Fieber, dann war es wieder weg. Er
schläft etwas besser, dank der Schlaftabletten. Ansonsten alles unverändert. Aber er ist fest entschlossen, morgen zum Arzt zu fahren. Meine Mutter begleitet ihn und will wegen vieler Sachen (Trinken/Austrocknen, Haus-besuche, telefonische Hilfe usw.) den Arzt fragen. Ich hoffe, sie kann etwas erreichen. Vielen Dank für Eure Tipps.
Ich verstehe nicht, warum er die Schlaftabletten erst jetzt nimmt, nachdem
er nächtelang nicht schlafen konnte. Er schläft damit auch nicht durch, aber immerhin schläft er etwas mehr. Meine Mutter sagt, auch die Tropfen gegen die Schmerzen würde er nur nach Aufforderung nehmen.

Ich bedauere sehr, dass Ihr alle einen Lieben verloren habt. Wie Ihr Euch jetzt fühlt, darüber mag ich noch garnicht nachdenken.

Lg Gaby
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  #7  
Alt 21.01.2009, 22:17
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condesa condesa ist offline
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Lächeln AW: Diagnose: Rippenfellkrebs

Hallo Gaby,

ist doch schonmal toll das dein Vater sich entschieden hat morgen zum Arzt zu gehen! Das zeigt doch das er kämpfen will !
Ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst! Du tust alles was möglich ist!
Wenn der Patient über seine Krankheit nicht sprechen möchte muss man das aktzeptieren - so schwer das einem auch fällt .
Meine Mama hat auch nicht viel geredet, obwohl wir sonst immer über alles gesprochen haben.
Vielleicht war es aber auch gut so, denn ich habe mir eigentlich nie vorgestellt wie es wäre wenn sie eines Tages nicht mehr da ist, habe immer an eine Heilung geglaubt. Das hat mir und meiner Schwester auch die Kraft gegeben bis zum Ende ausschliesslich positiv zu denken . Soviel Kraft man auch hat und dafür aufbringen möchte um dem geliebten Menschen zu helfen...kämpfen muss er leider alleine - ihr könnt ihn "nur" unterstützen.
Ich muss dazu schreiben das bei meiner Mama der Primärtumor nicht gefunden wurde (Cup-Syndrom)-wir sind gegen die Zeit gelaufen.

Also ich hoffe das klappt morgen alles wie ihr euch das vorstellt!

Habt ihr einen Heilpraktiker (sorry mein Fragezeichen funktioniert nicht)

Freue mich von dir zu hören - Alles Gute und fühle dich gedrückt

Katarina
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In endloser Liebe, tiefer Dankbarkeit & ewiger Verbundenheit!
Deine Töchter Elisabeth & Katarina


Diagnose CUP Syndrom im August 2008

* 26.03.1953 + 25.12.2008 3:53h

Frage nicht, welche Krankheit der Mensch hat, sondern frage, welcher Mensch die Krankheit hat...
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  #8  
Alt 22.01.2009, 13:37
Gabysan Gabysan ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Diagnose: Rippenfellkrebs

Hallo Katarina,

eben hat meine Mutter angerufen. Sie sind beide kaputt und froh wieder
Zuhause zu sein, aber sie haben es zum Arzt geschafft. Der meinte, das die
Lungenentzündung noch nicht weg sei und mein Vater sich deshalb so
schlecht fühle. Der Arzt verschrieb ein starkes Antibiotikum und neue
Schmerztabletten (Morphium). Die waren nämlich auch alle und deshalb
hatte mein Vater in den letzten Tagen Schmerzen. (Hat meine Mutter heute
erst erzählt! Vorher meinte sie nur, es ginge ihm schlecht.) Hausbesuche
macht sein Arzt nicht, aber Papa solle seinen Hausarzt rufen, der sitzt gleich um die Ecke.
Zum Trinken meinte der Arzt, mein Vater sei ja erwachsen und müssen wissen,
wieviel er täglich trinken müsse. Naja, ich denke nicht, das 2 Becher Tee aus-
reichen.
Wir hoffen, dass Papa jetzt wieder etwas zu Kräften kommt. Meine Schwester
und ich bringen bei jedem Besuch etwas mit, was er früher gerne gegessen
hat. Er isst zwar nur wenig davon, aber immerhin.
Morgen besuchen wir meine Eltern und dann werde ich nach dem Heilpraktiker
fragen.

Danke fürs Drücken! Tat gut.

Lg Gaby
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