![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Quenny,
das ist wirklich furchtbar, so jung und auch noch frisch Mama, es tut mir so unendlich leid. Mein Papa ist 47 Jahre alt und hat leider auch BSDK. Bei ihm wurde zwar im Februar 08 nach Whipple operiert, aber leider kam der Tumor an einer anderen Stelle wieder nachdem die halbjährige Chemo vorbei war. Diesen Tumor können sie leider nicht mehr entfernen und auch im Bauchfell sind schon Metasthasen. Da kann mal leider nichts machen, nur ist er so schach dass nciht mal eine Chemo gemacht werden kann. Erst hieß es, er hätte ca. ein Jahr, dann war es ein halbes und heute kam die Schockdiagnose, dass er wohl nur noch Tage bestenfalls Wochen zu leben habe. Dass ist für mich auch so unheimlich schwer, dass alles zu ertragen, aber meine kleine Tochter baut mich irgendwie auf. Deswegen bin ich mir sicher, dass deine Schwester durch ihre beiden Kinder ihren Kampfgeist nicht verlieren wird, und die Liebe zu seinen Kindern hat schon oft Wunder bewirkt. Also alles, alles Gute und unterstützt euch wo ihr nur könnt, dass ist das Wichtigste in so einer schweren Zeit wie dieser und gebt die Hoffnung nicht auf Ich drücke dich Sylvia |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Quenny,
fühl dich einfach mal gedrückt ![]() sei nicht bös auf deine eltern...sie sind auch nur hilflos...mein vater hat auch so manches mal echt drebe sprüche gebracht...muß man versuchen auszublenden. schick dir eine große portion kraft ![]() lg chris __________________________________________________ _______________ Meine geliebte Mama 17.01.1931 - 06.01.2009 |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Hallo, guten Abend Ihr Lieben,
liebe Sylvia: erstmal einen ganz großen Knuddler für Dich ![]() Ich kann mir gut vorstellen, wie Dich diese Diagnose umgehauen hat ![]() ![]() liebe Chris: dankeschön, das tut gut... Ich habe heute Morgen mit meinen Eltern gesprochen und wir konnten alles aus dem Weg räumen. Es wäre furchtbar, wenn wir nicht zusammenhalten würden. Die eine Nacht "drüber schlafen" hat sehr geholfen... Ich sende Dir einen ganz lieben Gruß ![]() ![]() Ansonsten ist alles sehr schlimm grad. Meine Schwester hat sich nun angewöhnt, jeden Tag anzurufen und am Telefon nur zu weinen und vor Schmerzen fast zu schreien ![]() Ich verstehe nicht, dass die Schwester bzw Ärzte ihr nichts zur Beruhigung geben ![]() Sie kann doch nicht so keifend und weinend im Zimmer liegen - das ist doch alles andere als gesund ![]() Ich habe gerade wirklich Angst, morgen zu ihr zu fahren...Aber da muss ich durch und hoffe, sie beschimpft uns nicht zu sehr... Ich wünsche Euch eine gute Nacht und alles alles Liebe für Euch! Liebe Grüße Queeny |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Queeny,
trotz aller Trauer möchte ich wissen, wie es euch ergeht und es tut mir sehr leid, wenn ich lese, dass alles so durcheinander ist und es deiner Schwester so schlecht geht. "Liebe mich dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe, dann brauche ich es am meisten" habe ich mal gelesen, was für mich sehr gut die Ambivalenz zwischen dem Verhalten und der eigentlichen Bedürftigkeit ausdrückt. Wie schwer es für die nächsten Angehörigen ist, mit einem tobenden und mit dem Schicksal hadernden Patienten umzugehen, kann ich mir vorstellen, es kostet sehr viel Kraft, die ohnehin am Rande ihrer reserven ist... Es tut mir leid, dass du dich nicht uneingeschränkt auf deine Hochzeit freuen darfst und dein junges Leben so überschattet wird durch diese verdammte Krankheit. Ich hoffe so sehr für euch, dass ihr es schafft, diese Krankheit zu besiegen, bleib weiter so stark, nimm aber auch deine Sorgen und Gefühle ernst, die sind keinesfalls "klein" und du bist auch nur begrenzt belastbar. Ich denke an euch, alles Liebe, Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser -Charlie Chaplin- |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Guten Morgen,
hallo Martina, ich freue mich sehr von Dir zu lesen... Meine Gedanken sind sehr oft bei Euch und ich hoffe, Ihr findet die Kraft, aus der schlimmen Zeit gestärkt herauszugehen. ![]() Nachher fahre ich zu meiner Schwester - ich habe Angst, aber ich weiß, dass es uns allen gut tut... Ich habe neulich einen Text bekommen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte: In der Sonne parken Ich laufe auf dieser Welt nicht ewig herum. Zwischen der Ewigkeit vor meiner Geburt und der Ewigkeit nach meinem Tod habe ich genau meine Zeit, auf unserem Planeten zu parken. Ich habe meine Parkuhr. Ich kann den Zeiger nicht zurückstellen. Ich kann in meine Uhr kein Geld stecken und sie länger laufen lassen. Meine Parkzeit ist unerbittlich begrenzt. Es gibt keine Behörde, die etwas für mich tun kann. Mein Leben ist wie mein Name, den ich in den Sand schreibe, ein kleiner Wind und alles verweht. Was nun? Eines ist sicher zu sagen: Nicht traurig sein. Probieren wir doch in der Sonne zu parken und nicht im Wespennest der jagenden, zernagenden Sorgen. Den Tag schön machen. Begeistert sein vom Licht, von der Liebe, von den guten Menschen und reden von guten Dingen. Freundlich sein und herzlich sein zu dem alten Mann, der weiß, dass seine Parkuhr abgelaufen ist, zu den Kranken, den Behinderten, den Betrogenen und den vielen Unglücklichen, die keinen Platz mehr an der Sonne fanden. Ihnen und allen Menschen um mich herum den Tag schön machen. Mehr brauche ich eigentlich nicht zu tun, um selber glücklich zu sein. Liebe Grüße Queeny |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Ihr Lieben,
ich komme gerade aus dem Krankenhaus wieder... Es war kaum zu ertragen ![]() Meine Schwester sieht aus wie ein hungerndes Kind, was man von Bildern der 3. Welt kennt. Ganz dünn, ausgemergelt, kein Fett mehr, nur Haut und Knochen - und dazu dann der Bauch, der aussieht als wäre sie im 8. Monat schwanger...Dazu ist sie komplett gelb ![]() Sie bekommt Morphin und Massagen, weil sie solche Schmerzen in der Schulter hat. Sie beschimpft uns fast die ganze Zeit - alles was wir machen ist falsch. Sie möchte nichts Süßes essen, also bringen wie warmes Mittagessen. Nein, damit bevormunden wir sie, sie hat doch gesagt sie möchte etwas Süßes ![]() Sie ist wieder verwirrt... Wir dürfen nicht sprechen, und sie auch nicht angucken. Aber wenn wir nichts sagen ist das auch verkehrt. Sie projeziert die Wut und die Panik, die die Krankheit mit sich bringt auf ihre Familie. Sie schmeißt uns aus dem Zimmer, andrerseits bschimpft sie uns, wir würden ja nicht lange genug bleiben. Langsam geht auch unsere Kraft zu Ende. Meine Eltern sind nur noch ein Häufchen Elend. Meine Mutter konnte nicht mitkommen heute, sie ist sehr stark erkältet uns wir hatten Angst, sie könne sie anstecken. Das hat sie als Ausrede empfunden und dann erstmal meine Mutter am Telefon runter gemacht und dann aber wieder gefordert, sie solle sie gefälligst Trösten. Es ist ein wirklicher Albtraum ![]() Ich wünsche Euch einen angenehmen und ruhigen Sonntagabend - wir sind nun verabredet, ich muss raus unter Leute, sonst drehe ich durch...Ach, es ist so schrecklich ![]() Alles Liebe für Euch, Queeny Geändert von Queeny (25.01.2009 um 17:59 Uhr) |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Hallo liebe Quenny!
Es tut mir sehr leid, daß es Deiner Schwester sooo schlecht geht, ich lese immer wieder hier... Ich wollte Dir nur sagen, daß Ihr das nicht persönlich nehmen dürft, es werden immer diejenigen "verletzt", die sie am meisten lieben, Ihr seid ihr Ventil sozusagen, wo soll sie sonst auch hin mit ihrer Verzweiflung? Ja, es ist mehr als schwer zu ertragen, für alle... Ich wünsche Dir und Deiner gesamten Familie die nötige Kraft Deiner Schwester beizustehen... lg Elke |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|