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  #1  
Alt 27.01.2009, 00:18
ina*** ina*** ist offline
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Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

hallo uwe

mir ging es zu anfang genauso. ich hatte all den lebensmut verloren und dachte, dass beste ist, wenn du tot bist.
du fühlst dich nur noch als last, du kannst nichts allein. ich konnte nichtmal meinen kleinen haushalt allein versorgen. das mussten mein sohn und mein freund machen.
aber es geht irgendwann vorbei. und es wird besser, das kann ich dir sicher versprechen.
der körper muss sich eben erst an die veränderte situation gewöhnen und er braucht eine zeit.
es ist ja schließlich auch ein sehr schwerer eingriff.
gib ihr zeit und seid für sie da. lasst ihr ruhe, viel schlaf und drängt sie keinesfalls zu essen.
sie wird nach ein paar wochen selbst merken, dass sie essen will.
und.... so schnell verhungert man nicht. ich habe auch innerhalb von einem viertel jahr nach der OP 21kg abgenommen, trotz essen.
sag ihr, sie soll den mut nicht verlieren und sich selbst die auszeit gönnen, umso besser kommt sie damit klar.
und tabletten...antidepressiva....ich bin der meinung, das man die nicht braucht. sie bekämpfen nur die symptome, aber keinesfalls die ursache.



lieben gruss

ina

alles wird gut.
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  #2  
Alt 27.01.2009, 10:15
suse52 suse52 ist offline
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Beiträge: 143
Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

Liebe ina,

ich habe den Eindruck, dass du dich zu weit aus dem Fenster lehnst. Du hast deine Erfahrungen gemacht und von denen kannst du berichten. Du weißt, was dir gut getan hast und davon kannst du berichten, und das kann anderen auch Mut machen. Aber dass du schreibst, "sie braucht keine Sonde" und "man braucht keine Antidepressiva" finde ich einfach zu steil. Kannst du das beurteilen? Ganz zu schweigen von deinem Schlusssatz "Alles wird gut". Wir wissen alle, dass dem nicht so ist. Es ist bei jedem anders, bei vielen gibt es einen guten Verlauf, aber nicht bei allen und in allem.
Ich bin sicher, dass du es gut meinst. Aber ich meine, du solltest etwas zurückhaltender formulieren.

suse
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  #3  
Alt 27.01.2009, 17:35
ina*** ina*** ist offline
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Beiträge: 118
Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

hallo suse

wir hatten schon vor langer zeit diskussionen und ich muss deinen eintrag hier nicht kommentieren.

lieben gruss
ina

ps. alles wird gut....ist meine persönliche devise.
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  #4  
Alt 27.01.2009, 18:23
MarcoIL MarcoIL ist offline
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Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

Hallo Uwe,

deine Mutter hatte wie du schreibst einen schon fortgeschrittenen Tumor.

Das mit dem Essen kann viele Ursachen haben, normale wie nach der Op
oder schwerwiegendere.

Wie Lizu schreibt, würde ich eine Ernährung über Port ins Auge fassen.
So kann man relativ unbelastet den Gewichtsverlust und Kraftverlust ausgleichen. Zum Aufpäppeln sehr zu empfehlen.

Keinesfalls zum Essen drängen, wenn das Essen Ihr möglich sein sollte, wird Sie wie Ina sicherlich irgendwann von selbst damit beginnen.

In der jetzigen Phase, die sehr schwierig ist, ist es nicht einfach , keinen sanften Druck ausüben zu wollen, ob beim Essen oder der Mobilität.

Lasst Ihr einfach Zeit, und wartet ab, wie die Dinge sich entwickeln,
medizinisch werdendie Ärzte wissen, was nötig ist. Leider sind die Möglichkeiten aber auch begrenzt.

Und jeder kleine Fortschritt kann schon hilfreich sein.Sie ist ja gut versorgt.

Das deine Mutter sich nicht gut fühlt, ist verständlich.
Vermutlich ist auch noch eine Chemo geplant, was aus meiner Erfahrung
für die Patienten eine ziemliche Belastung darstellt.

Hofft das Beste und seid geduldig.
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  #5  
Alt 30.01.2009, 23:53
Blueeyes37 Blueeyes37 ist offline
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Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

Hallo,

Deine Mutter hat einen fortgeschrittenen Tumor, wie Du schreibst, hat denn Deine Mutter einen Port? Wenn ja wäre es noch eine Möglichkeit sie Parenteral zu ernähren, d.h. sie bekommt eine Nährlösung (Fett,Glukose und Eiweiß), so kann man jemanden ziemlich viele Kalorien zuführen.

LG
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  #6  
Alt 02.02.2009, 11:46
trek trek ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: 3000 kalorien am tag, aber wie?

Diese Geschichte erinnert mich sehr stark an meine Mutter. Sie hatte Speiseröhrenkrebs und ist am 30. Dezember 2008 nach 2 1/2 Jahren Therapie verstorben.

Sie verlor auch immer mehr und mehr an Gewicht und hatte einen extremen Ekel vorm Essen, insbesondere dem Geruch von Fleisch und Wurst. Die hochkalorischen Getränke wollte sie auch nicht trinken und anfangs hatte sie sie auch gegen die Ernährung über den Port gewährt. Etwa einen Monat vor ihrem Tod, willigte sie dann doch ein bzgl. der parenteralen Ernährung. (Sie hatte zu diesem Zeitpunkt nur mehr 37kg bei einer Größe von knappen 170). Diese Art von Ernährung gab ihr jedoch wieder viel Kraft und so kam sie innerhalb von 3 Wochen auf 44kg und ihr Gesamtzustand (körperlich als auch geistig) hat sich sehr verbesert. Ihr machte das Leben wieder ansatzweise Spaß. Auch die Ärzte sahen diese Verbesserung positiv und sie konnte über die Feiertage nach Hause (wo wir dann den Anschluss der Nährlösung übernommen haben) und wollten dann im neuen Jahr eine weitere Chemo starten.
Am 30. Dez. ist sie unerwartet (da es ihr doch den Verhältnissen entsprechend gut ging, jedoch wussten wir, dass sie in naher Zeit sterben wird) an einem Riss der Hauptschlagader innerhalb kürzester Zeit zuhause im Bett verblutet.

Ich würde diese Art von Therapie auf jeden Fall empfehlen, da man täglich zusehen konnte, wie sich der Zustand meiner Mutter verbessert hat.

Ich wünsche euch alles gute und viel Glück!
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