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Magenkrebs u. Lebermetastasen...
Hallo,
bei meinem Vater, 68 J., wurde vorige Woche nach einer Magenspiegelung Magenkrebs und Metastasen in der Leber festgestellt. Am Montag wurde ein CT gemacht, danach wurde meinen Eltern von einer Ärztin gesagt, daß es leider keine Heilung mehr gibt. Auf das Ergebnis der Gewebeprobe muß aber noch gewartet werden. Am Dienstag morgen, also gestern kam ein Arzt, der meinte, daß es anscheinend ein recht kleiner Tumor sein soll, der auch nicht wirklich so agressiv ist. Auf dem CT hat man ihn gar nicht gesehen, auch die Magenwände sind nicht befallen. Unbedingt eine OP, damit der Tumor nicht die Chance hat den ganzen Magen auszufüllen. Wahrscheinlich komplette Magenentfernung. Die Metastasen in der Leber könnte man mit einer ambulanten Chemo in Schach halten... Allerdings wird heute, am Mittwoch, erstmal ein Besprechung aller Ärzte stattfinden, danach sieht man weiter. So, gestern am selben Abend kam nun dieser Arzt noch einmal zu meinem Vater. Es kann sein, daß doch nicht operiert werden muß, da es wohl doch nicht so ganz schlimm aussieht... Auf jeden Fall müßte man jetzt mal die Besprechung heute abwarten... Dann wird entschieden... Ja was denn nun??? Erst so, dann so, was soll das? Ich bin total durcheinander LG, Lina |
#2
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AW: Magenkrebs u. Lebermetastasen...
Hallo linalotti,
deshalb ist es immer wichtig dass bevor die Pferde scheu gemacht werden die feingewebliche Untersuchung erfolgt sein sollte. Irgendwie scheinen die nicht richtig zu wissen was sie da erzählen. Ist denen eigentlich bewusst was sie dem Patienten und den Angehörigen damit antun? Wenn es denn tatsächlich so sein sollte dass es ein relativ kleiner Tumor ist der schon sehr bald gestreut hat, dann sollte die Operation erfolgen und die Chemotherapie anschließend erfolgen um die "angebliche" Lebermetastase zu behandeln. Andererseits würde ich bei diesem Chaos die CT-Bilder nehmen und zu einem erfahrenen Radiologen gehen der diese dann auswertet. Scheinbar nützt die beste Technik nichts wenn die Bilder hinterher von "Blinden" bewertet werden müssen. Diese Einrichtung scheint sehr suspekt zu sein. Vielleicht findet ihr in der näheren Umgebung einen unabhängigen Onkologen bzw. Radiologen der mit der Klinik da nichts zu tun hat. Woher wollen die denn wissen wie aggressiv der Tumor ist wenn sie nicht einmal die Ergebnisse der feingeweblichen Untersuchung haben? Erst dann lässt sich aussagen welcher Zelltyp der Tumor ist und wie aggressiv ist. Grading 1 - 4 bestimmt die veränderten Zellen. Man vergleicht die gefundenen Zellen mit den Ursprungszellen. Je mehr die Zellen von den Ursprungszellen abweichen umso größer wird die Zahl hinter dem G. G1 ist dem Ursprungsgebiet noch ähnlich, sind aber schon verändert und so weiter. G3 und G4 sind dem Ursprungsgebiet fast garnicht bis überhaupt nicht ähnlich. Sie sind sehr schnell wachsend und sehr aggressiv. Bei der großen Unsicherheit unbedingt noch eine zweite Meinung einzuholen. Alles Gute für deinen Vater. Christian S. |
#3
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AW: Magenkrebs u. Lebermetastasen...
Hallo,
danke dir für deine Antwort. Dir geht es zur Zeit gut hoffe ich?! Tja, nun wurde uns definitv gesagt, daß nichts mehr zu machen ist, und er Anfang nächster Woche nach Hause kommt. Die Leber ist zu sehr angegriffen. Dann wird über eine ambulante Chemo gesprochen... Weihnachten wird er laut Arzt nicht mehr erleben... Allerdings ist der Tumor im Magen wirklich sehr klein, es kann eigentlich nicht sein, daß er die Leber so geschädigt hat. Daher wurde heute noch mal eine Darmspiegelung gemacht. Die ja eigentlich schon am Montag geplant war, aber dann abgesagt wurde, da sie den Tumor ja schließlich im Magen entdeckt haben... Auf das Ergebnis müssen wir jetzt noch warten. Zweite Meinung werden wir garantiert noch einholen. Sobald das Ergebnis der Darmspiegelung da ist, werden wir Kopien von allen Unterlagen anfordern. Seufz... da soll noch einer durchblicken... LG, Lina |
#4
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AW: Magenkrebs u. Lebermetastasen...
Heute wurde uns nun gesagt,
daß mein Vater auch einen großen Tumor im Darm hat, und ebenso auch noch in der Leber. Der im Magen ist wirklich nur Fingernagel groß. Am Montag wird er nun am Darm operiert, da es ansonsten zum Darmverschluß kommen kann. Die Galle wird vorsichtshalber auch gleich mit entfernt. Den Ärzten ist es total rätselhaft, daß mein Vater bis jetzt absolut keine Probleme hatte. Der Tumor im Darm ist so groß, daß es eigentlich schon unmöglich ist, da nichts gespürt zu haben... So einen Fall hatten sie anscheinend noch nie. Meine Mutter ist total fertig, und sie versucht meinen Vater aufzumuntern, daß es schon wieder wird... Mein Vater hat vorhin mit Tränen in den Augen gesagt, daß es ihm lieber wäre, von der OP gar nicht mehr aufzuwachen... Irgendwie hat er ja sogar recht... LG, Lina |
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