#1
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zurück aus dem krankenhaus
am 27. wurde bei mir eine ausschabung gemacht, die zweite in elf monaten. und man sagte mir, dass diese die letzte sein wird, danach zwei alternativen in frage kommen (verödung der gebärmutterschleimhaut oder entfernung der gebärmutter. das war vor der op.
am dienstag war befundbesprechung mit dem oberarzt. er sagte, dass dieser jetzige befund nicht bösartig ist, was ja erst einmal gut ist. aber, der pathologische befund hat ergeben dass die gebärmutterschleimhaut atypien aufweist und ich derzeit ein 30% iges risiko habe, an gebärmutterhalskrebs zu erkranken. aus diesem grund kann er die verödung nicht verantworten und sagte ohne umschweife, dass sie mir in jedem fall die gebärmutter entfernen müssen, da das risiko einer krebserkrankung eben sehr hoch ist. auch wenn jetzt alles ok ist, ist es doch ein riesen schock. wollte mal fragen, wer von euch evtl. in der uni düsseldorf operiert wurde und wie ihr die betreuung dort erlebt habt. denn ich kann nur sagen, ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben und habe auch riesiges vertrauen. auch meine frauenärztin und noch eine andere sagten, dass sie mit diesem pathologischen befund nicht anders entschieden hätten ich bin ziemlich verunsichert, unter schock und keine ahnung was andererseits habe ich eben großes vertrauen. liebe grüße erstmal löwi |
#2
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
hallo loewi,
ich verstehe deinen bericht so,daß man dir vorsorglich die gebärmutter entfernen will,weil du wahrscheinlich zu 30 % gebärmutterhalskrebs kriegen könntest?also nur auf den verdacht,daß vielleicht eine bösartige erkrankung eintreten könnte,würde ich diese op nicht machen lassen.auch wenn du vertrauen zu dieser klinik hast,hole dir lieber noch eine andere zweite meinung.vielleicht in einer dysplasiesprechstunde? alles gute,silke |
#3
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
edit, da falsch verstanden ....
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (07.02.2009 um 22:19 Uhr) |
#4
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
hallo nikita,
loewi schrieb von gebärmutterhalskrebs,deshalb habe ich so geantwortet,auch wegen der dysplasiesprechstunde.war nicht böse gemeint. loewi schreibt nicht,wie alt sie ist und ob sie evtl.noch kinderwusch hat.allein deshalb,falls der wunsch besteht,würde ich noch eine meinung holen. gruß,silke |
#5
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
Liebe Silke,
ja, entschuldigung , ich habe nicht richtig gelesen - habe nur auf "verödung der gebärmutterschleimhaut" gestarrt...
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (07.02.2009 um 22:20 Uhr) |
#6
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
Hallo Loewi
Kann deine Sorgen und Gedanken sehr gut verstehen.. mir hat man auch dazu geraten, da ich nach einer Konisation und Ausschabung schlechte Werte hatte. Und alles leider nur im schlechten entfernt werden konnte. Somit wurde mir zu einer Gebärmutterentfernung geraten, da diese Zellveränderung schon sehr weit fortgeschritten war und ich früher oder später noch größere Probleme hätte kriegen können. Somit habe ich mich bzw. wir uns, dazu entschlossen diese OP durchführen zu lassen, denn jetzt war noch alles ohne Chemo möglich.. mir hatte man auch dazu geraten, keine Monate mehr zu warten, da es doch sehr schnell voran geschritten war .. bei mir. Leider kenne ich die Düsseldorfer Klinik nicht, da ich aus Dortmund kam und auch dort die OP durchführen lassen habe!
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Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg! Liebe Grüße Silke |
#7
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
hallo ihr lieben,
danke für eure antworten. zunächst mal: stümmt hab vergessen zu erwähnen, dass ich 33 bin und da ich sterilisiert bin seit august habe ich mich bewusst entschieden eben keine kinder mehr zu bekommen. und aufgrund des doch recht hohen risikos werd ich mich dieser op (auch wenn es mir schwer fällt) stellen. das ganze ist recht schwierig für mich weil da noch eine menge mehr dran hängt. ich habe eine jahrelange missbrauchsgeschichte hinter mir und leider auch schwangerschaften. diese kinder wurden mir zum teil brutal genommen. aber gerade zu dem letzten habe ich einen engen bezug (kann hier schlecht erklären weshalb). der oberarzt der mich letzte woche operiert hat, ist spezialist für dysplasie aber auch meine frauenärztin und auch eine dritte frauenärztin haben mir gesagt, dass sie bei diesem pathologie befund nicht anders entschieden hätten, als die in der uniklinik. morgen habe ich ein gespräch in der psychosomatischen ambulanz in der uniklinik. sie arbeiten sehr eng mit der frauenklinik zusammen und der oberarzt hatte für mich auch gleich einen termin vereinbart. naja, aber wie gesagt trotz allem riesige verwirrung alles liebe löwi (ich meld mich nochmal wenn ich mehr weiß) |
#8
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
hallo,
@loewi : deine kinderplanung ist durch die sterilisation abgeschlossen,dann ist es wieder was anderes. dann würde ich diesen schritt wahrscheinlich auch gehen und die gebärmutter entfernen lassen.aus meiner erfahrung kann ich sagen,wenn man voll dahinter steht,ohne jeden zweifel,dann steckt man die gebärmutterentfernung besser weg,als wenn man doch noch restzweifel hat,ob es das richtige ist.so war es bei mir.ich war voll überzeugt,das richtige zu tun.und ich hab es bis heute nicht bereut.ich für mich suche nur die vorteile-ich muß nicht mehr verhüten,hab keine periode mehr.aber es sind alle frauen anders.viele haben sehr damit zu kämpfen,psychisch. ich wünsche dir,daß du alles gut hinter dich bringst.wenn du alles überstanden hast,kommst du hoffentlich zur ruhe. alles gute,silke |
#9
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
liebe silke,
ja das denke ich auch. vielleicht ist es nach all den jahren auch eine oder DIE chance für mich psychisch gesund zu werden. in jedem fall versuche ich, danach in eine psychosomatische reha zu gehen. wäre in jedem fall eine überlegung wert. wie lange warst du denn danach außer gefecht gesetzt? mir sagte der arzt ich solle mit 5-7 tagen krankenhaus rechnen (bei mir machen sie es per bauchschnitt) und etwa eine woche danach noch krank geschrieben. meine ärztin sagte insgesamt sollte ich mal mit sechs bis sieben wochen rechnen bis ich wieder voll regeneriert bin naja mal schaun habe eine recht gute konstitution liebe grüße löwi |
#10
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
hi loewi,
ich wurde dienstagsmorgen operiert und bin samstagsmorgen nach hause.krank geschrieben war ich 6 wochen.wenn ich nicht in der altenpflege arbeiten würde,wäre ich wahrscheinlich eher arbeiten gegangen,denn ich fühlte mich sehr schnell fit.aber in der pflege ist doch schweres heben angesagt und da bringt leichtsinn nichts. die gebärmutter wurde vaginal entfernt,dadurch ist man schneller fit,als beim bauchschnitt.ich hatte eigentlich keine schmerzmittel gebraucht,trotzdem bekam ich diclo-zäpfchen.ich wollte es am zweiten tag nicht mehr haben,aber man sagte,daß es auch entzündungshemmend ist.deshalb hab ich noch welche genommen,abends. wenn du noch mehr fragen hast,ich antworte gerne,wenn ich kann. liebe grüße,silke ich sehe gerade,daß du einen bauchschnitt kriegst.hat man dir gesagt,warum? Geändert von sitony (08.02.2009 um 11:21 Uhr) Grund: was überlesen |
#11
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
ich bekomme aus zwei gründen einen bauchschnitt.
der erste ist medizinisch, da meine scheide sehr eng und sehr lang ist. der zweite ist ein psychologischer aspekt, weswegen ich von mir aus auch um einen bauchschnitt gebeten habe. ich schick dir gleich mal eine pm (das gehört nämlich hier nicht so hin ) ich arbeite im kindergarten (hausaufgabenbetreuung - sitzende tätigkeit, denke, so kann ich auch recht schnell wieder arbeiten). christine |
#12
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AW: weiß nicht ob es hierher gehört?
huhu,
also, ich habe ein sehr gutes gespräch in der psychosomatischen ambulanz in der uni-klinik gehabt, am dienstag nochmal eins und dann denke ich, dass ich ruhigeren gewissens in die op gehen kann. ich hatte am mittwoch auch nochmal ergotherapie, wo ich über den verlust meines sohnes aron vor 13 jahren geredet habe und auch gemalt und mir dann bewusst wurde, dass ich dabei bin, einen frieden damit zu finden. es ist nun nicht mehr das gefühl mit der entfernung der gebärmutter noch einmal einen verlust zu erleiden. und letzlich werde ich aron ohnehin immer in meinem herzen tragen. christine |
#13
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zurück aus dem krankenhaus
...hmmm ich bin immer noch sprachlos und hoffnungslos überfordert . aber der reihe nach:
heute vor einer woche war meine op. sie haben mir also zur - ich nenn es mal prophylaxe - die gebärmutter entfernt, aufgrund des doch hohen risikos an gebärmutterkrebs zu erkranken. ich habe auch alles gut überstanden und werde nun mit jedem tag wieder mobiler und agiler (bin am selben tag noch eine runde über den flur geschlichen augedrehen.gif). die ersten tage war schlimm - psychisch besonders - denn normalerweise ist eben die "normale" gyn-station von der geburtstation getrennt, aber da die hoffnungslos überfüllt waren oben, waren also ein paar mamas mit babys auf der station untergebracht, wo ich lag...das war echt heftig, die würmchen zu hören heute muss ich sagen, gott, was ist das angesichts dessen, was dann gestern kam: morgens um 7.30 - chefarztvisite. ein bisschen geflachst (er kommt aus münchen, neu nach düsseldorf zugezogen im sommer und über karneval dienstlich geflüchtet lol.gif). dann seine frage wie es mir geht - ja, mir würde es besser gehen, wenn ich den pathologischen befund hätte (auch wenn nichts zu erwarten war, aber trotz allem). und dann kam es: "ja, den vorläufigen befund haben wir nun vorliegen und dabei hat sich leider herausgestellt, dass bereits eine bösartige erkrankung der gebärmutterschleimhaut vorliegt!" niemand, auch nicht einer der docs, hatte mit einem solchen befund gerechnet und es hat unter allen eine große und ich hatte aber den eindruck ehrliche betroffenheit ausgelöst. ich habe mich sehr gut aufgefangen gefühlt. prof. j. der es mir gesagt hat, hat klartext geredet, was ich mag, aber war sehr ruhig. er hat eine sehr ruhige ausstrahlung, was bei solchen horrormeldungen sehr gut ist, denn es liegt nichts salbungsvolles darin sondern sachlichkeit, aber auch viel aufrichtigkeit. das einzig "gute" ist - was es mir wahnsinnig schwer macht irgendwie klarzukommen - es ist wohl früh erkannt worden und es war, wie prof. j. sagt das, was man einen klassischen zufallsbefund nennt. wenn ich mir vorstelle, ich hätte die op nicht machen lassen und wäre wie vorgesehen in einem halben jahr zur kontrolle bei meiner ärztin gegangen, dann hätte es echt anders ausgehen können. aber so oder so, das ganze macht mir sehr zu schaffen. nun habe ich am 12. märz die endgültige befundbesprechung und erfahre dann wie es nun weitergeht. denn so wie es aussieht müssen auch die eierstöcke entfernt werden und wahrscheinlich auch lymphknoten. |
#14
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AW: zurück aus dem krankenhaus
Hallo loewi
Erstmal bin ich froh, das du die OP soweit "gut" überstanden hast. Psychische Probleme kann ich sehr gut nachvollziehen.. nach solchen Meldungen. Den Prof. hätte ich auch gerne gehabt, denn mir konnte irgendwie keiner nach der entfernung der GM was sagen. Naja.. sagen schon, aber jeder was anderes Das es natürlich nun so ausgefallen ist, tut mir unwahrscheinlich leid!! Jetzt heißt es wieder mal warten...
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Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg! Liebe Grüße Silke |
#15
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AW: zurück aus dem krankenhaus
ja, liebe silke, die warterei ist das ätzendste
wie gesagt ich habe noch keinen plan, wie es mir grad wirklich damit geht. aber ich bin glaub wirklich vor allem dankbar! ja das trifft es am besten. dankbar und ich habe respekt vor meiner stärke, entgegen aller ablehnenden meinungen, mir die gebärmutter entfernen zu lassen, mich durchgesetzt zu haben und meiner intuition gefolgt bin. |
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