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  #1  
Alt 20.02.2009, 14:50
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Lymphknotenschwellung

Hi Luke,

ich denke mal, die Uniklinik Ffm ist keine schlechte Wahl. Und JA Dein Bruder kann sich die Klinik aussuchen.
Ich hab mal in der Nordweststadt gewohnt und bin sogar dort in die Schule gegangen (Ernst-Reuter).

Ansonsten ist Darmstadt ja auch nicht weit und hier haben wir seit letzten Sommer eine neue Chefärztin der Onkologie. Prof. Bernhardt, sie kommt aus München vom Klinikum rechts der Isar und ihr 'Steckenpferd' sind Lymphome.
Ausserdem arbeitet sie eng mit Heidelberg und der Uni Giessen (Prof. Rummel, auch ne gute Adresse) zusammen.
Ich fühle mich bei ihr im städt. Klinikum sehr gut aufgehoben!!! Sie baut eine Stammzelltransplantationsabteilung auf, ich werde da demnächst einchecken.

Liebe Grüsse
Beate
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  #2  
Alt 22.02.2009, 01:22
Benutzerbild von hope4us
hope4us hope4us ist offline
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Standard AW: Lymphknotenschwellung

Hallo Äpfelchen,hallo Eva,

habe sooooooooooooooooo viel gelesen über Hodkin, alles aufgesaugt, meine Augen schmerzen vom Bildschirm.

Dieses Ding in seiner Brust wächst immer mehr! Letzte Woche waren es 8 x 7 x 6 cm. Eva wurde dein Bulk bestrahlt? Welches Stadium? Hattest du eigentlich Schmerzen im Rücken? Ist er schnell gewachsen? War der Bulk selber ein Risikofaktor? Es heisst ja wenn der Bulk mehr als 1/3 des Thorax-Durchmessers beträgt ist er ein Risikofaktor in Bezug auf Klassifikation. Was hattest du denn für einen Hodkin? Kann man den Bulk bei allen Hodkin-Krankheiten haben oder nur bei einem bestimmten?

Äpfelchen, mein Bruder wohnt in FfM, ich wo ganzanders, wir versuchen ihn in der Uniklinik FfM unterzubringen, da ich gelesen habe, dass die histologische Untersuchung auch dort gemacht wird, dann geht es hoffentlich schneller.

Wie lange kann es eigentlich dauern, von Diagnose bis zur Therapie? Die Biopsie gibt es nämlich am Dienstag u. die weiteren Untersuchungen im Anschluss, er soll dann wohl dort bleiben. Er hat unendlich starke Schmerzen u. er ist schon so schwach u. abgemagert, ich frag mich, wie er eine Chemotherapie aushalten soll in dem Zustand. Dabei ist er 27!

Ach ja, er hat jetzt auch Schmerzen unter der Achsel, aber keine sichtbaren Vergrößerungen dort.

Ach ja: Ich hoffe euch geht es gut (ich frage immer nur u. will was von euch wissen, wie unhöflich)

lg.

Luke
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  #3  
Alt 22.02.2009, 12:24
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Lymphknotenschwellung

Hi Luke,

jetzt hast Du alles fleissig über Hodgkin gelesen, aber wenn es sich bei Deinem Bruder um einen Non-Hodgin handelt, dann kannst Du von vorne beginnen, und davon gibt es sooo viele mir ging es am Anfang aber auch so.
Am besten Du wartest wirklich den histologischen Befund ab (ich weiss, man will unbedingt etwas tun, es geht nicht schnell genug). Der dauert in der Regel 2-4 Wochen und wenn Dein Bruder in der Uni Ffm. ist, bekommt er es auch nicht schneller (vermute ich) weil das Material i.d.R. noch an ein Referenzlabor geschickt wird.
Ich denke auch, dass er noch eine Knochenmarkstanze bekommt, da wird etwas Knochenmark aus dem Beckenkamm entnommen um festzustellen ob der Knochen frei ist. Wenn nicht, keine Panik!
Bei mir dauerte es von Diagnose bis zur ersten Chemo gut 5 Wochen, weil wir ja erst die Histologie abwarten mussten.
Auch Schmerzen sind kein Grund zur Panik (abgesehen davon, dass sie halt weh tun), auch bei mir waren heftige Schmerzen vorhanden. Ich hatte ein Lymphom an der Niere von knapp 7 cm und das drückte auf einen Nerv.
Wieso bekommt er eigentlich keine starken Schmerzmittel
das war das erste was man mir gegeben hat.

Schmerzen schwächen wirklich sehr, sobald er die im Griff hat, geht es ihm automatisch etwas besser. Bestimmt gibt es in der Uni eine onkologische Ambulanz, wenn er dort sowieso hin will, dann wäre es evtl. gut, wenn er auch direkt dort von Anfang an ist. Übrigens von einer Biopsie halte ich nicht so viel, wenn es möglich ist einen Knoten zu entnehmen würde ich das vorziehen, ist aber je nach Lage der Knoten nicht immer gut möglich.

Es muss nicht unbedingt sein, dass er nicht essen kann unter der Chemo. Ich konnte eigentlich immer essen. Einige Wochen vor der Diagnose fiel mir Appetitmangel auf, das war mal eine ganz neue Erfahrung - kannte ich nicht . Mit Beginn der Behandlung kam mein Appetit zurück. Ich habe (obwohl ich gerne hätte) kaum abgenommen.

Und dass Du soviel fragst und nicht nach uns fragst hey kein Problem, mach Dir da mal keinen Kopf.

Lieben Gruss
Beate
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  #4  
Alt 22.02.2009, 13:30
Benutzerbild von hope4us
hope4us hope4us ist offline
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Standard AW: Lymphknotenschwellung

Hallo ihr beiden,

danke für eure Antworten.

2-4 Wochen auf Befund warten? Befand er sich vor 2 Wochen vielleicht noch in Stadium I, befindet er sich in 2 - 4 Wochen evtl. in Stadium II oder III. Und man muss trotzdem warten, wie ätzend. Aber ich weiss, man kann erst bestmöglich therapieren, wenn man weiss wer der Feind ist.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe: Ich dachte eine Stammzellentransplantation (sei es eigen oder fremd) wird dann gemacht, wenn das blutbildende Knochenmark zu stark geschädigt wird von einer Hochdosischemo bzw. von zu vielen Chemos.

Ich habe übrigens auch (fast) alles über den non-hodkin gelesen. Mein Bruder bekommt übrigens Schmerzmittel (Tramal) u. Tabletten. Kann man eigentlich durch Massagen diese Schmerzen im Rücken (verspannter Muskel vom vielen Husten glaub ich) wegbekommen? ER hat also keine Tumorschmerzen.

lg aus Bayern
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  #5  
Alt 22.02.2009, 14:08
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Lymphknotenschwellung

Hi Luke,

ich denk mal nicht, dass er binnen weniger Wochen das Stadium wechselt. Bestimmt hast Du gelesen, dass sich das Stadium nur auf die Regionen bezieht in denen Lymphome sind. Stadium I heisst demnach, er hätte nur an einer Stelle Lymphome. Es heisst nicht automatisch, dass je höher das Stadium, er dann näher am 'Endstadium' ist. Auch mit Stadium IV (also mit Knochenbefall) oder plus Organbefall....hat er gute Chancen.

Bei mir dauerte es damals 4 Wochen, weil das Ergebnis welches nach 2 Wochen da war, nicht eindeutig war und nochmal an eine 3. Stelle geschickt wurde.
Ich werde demnächst eine autologe SZT bekommen und direkt davor bekomme ich, zusätzlich zu der aktuell alle 3 Wochen laufenden Chemoserie, eine Hochdosis. Bei mir war es so, dass wir einige Chemos ausprobieren mussten, bis wir eine gefunden haben, die jetzt anscheinend greift.
Naja - ich war schon immer etwas widerspenstig
Und dann kommt zum Schluss die Hochdosis und ja, dann bekomme ich die autologe um eben das 'misshandelte' Knochenmark wieder zu ersetzen. Die Transplantation ist nicht die eigentliche Therapie, nur der Schlusspunkt an dem es wieder aufwärts gehen soll. Die TP macht quasi möglich, dass härtere Chemos/Verfahren eingesetzt werden können.

Tramal ist recht stark, ich vertrage es nicht, ich bekomme davon komische Träume. Als ich anfangs so schlimme Tumorschmerzen hatte, hab ich es dennoch genommen. Mein Cocktail zur guten Nacht: 30 Trpf. TRamal plus 800 mg Ibuprofen...damit konnte ich knapp 7 Std. schlafen, dann musste ich nachwerfen.

Wenn Du 100% sicher sein kannst, dass es nur verspannte Muskeln sind, hilft evtl. eine Massage...fragt den Onkologen. Mir half auch Wärme, ein schönes warmes Bad oder wenn das zu anstrengend ist, warme Gelpacks oder Körnerkissen. Wenn sein Lymphom aber so gross ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass es ein Tumorschmerz ist oder es drückt irgendwo drauf.

Das Format was Du angegeben hast...ist ja fast wie eine Orange, das braucht Platz.

Liebe Grüsse
Beate

Geändert von Äpfelchen (22.02.2009 um 14:23 Uhr) Grund: was vergessen
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  #6  
Alt 22.02.2009, 07:52
eva weiss eva weiss ist offline
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Standard AW: Lymphknotenschwellung

Guten Morgen lieber Hope!Mein Typ nennt sich:großzelliges anaplastisches Non Hodgkin Lymphom vom T-Typ,Stadium 2.Mein Bulk war 6cm,schrumpfte nach bereits 3 Chemos bereits auf die Hälfte,war nach den nächsten 3 komplett weg.Es bleibt glaube ich ein gewisser Teil zurück,aber das ist "TOTES"Gewebe,wo keine Krebszellen mehr sind,und das ist das ausschlaggebende.Nach der Chemo riet man mir zur Stammzellentransplantation weil gerade mein Typ gerne noch mal ausbricht,hat er dann Gott sei Dank nicht (Ausbruch war ja 2002).Ja und anschließend Bestrahlungen,vorsichtshalber sagte man.Schnellwachsend war er glaube ich schon aber ich kann da nichts genaues sagen weil es nach der Diagnose bald losging.Auch nahm ich während der Chemo kein Gramm ab weil ich immer essen konnte.Von der Krebshilfe bekam ich den Rat,weil ich für einen Freund nachfragte der auch sehr schlank war,MALTODEXTRIN ins Essen oder in irgendeine Flüssigkeit zu mischen,das hat viele Kalorien,ist geschmackslos und bekommt man in der Apotheke.Kann man mehrmals am Tag.Schmerzen hatte ich schon auch im Inneren.Von der Größe her glaub ich im Forum schon gelesen zu haben,dass es bei einem 13cm war.Sofort nach Diagnose kann mit der Therapie begonnen werden,sicher schon am nächsten Tag.Auch mit der Feststellung gibt es glaube ich ein Schnellverfahren in dringenden Fällen.Ich glaub da dein Bruder schon solche Beschwerden hat wird das alles rasch gehen und er bekommt die richtige Behandlung.Sollte er ganz schlimme Beschwerden bekommen würde ich sofort losfahren,aber das muß ja nicht sein.Er wird sicherlich behandelt werden,das Ganze bringt ja dann bald Erleichterung.Man kann in die ganze Sache ruhig Vertrauen haben,ich kenne wirklich schon einige die es geschafft haben.Wünsche euch von Herzen dass alles gut geht liebe Grüße Eva
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