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#1
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Hallo Anurki,
Zitat:
Dass ein Thoraxchirurg gerne mal einen Brustkorb aufmacht, wundert mich weniger. Ist ja schließlich sein Job. Aber hat er denn einen Verdacht geäußert, worum es sich bei den Rundherden handeln könnte? Oder steht er wenigstens mit uroonkologischen Kollegen in Kontakt? Wenn ich die Hodenkrebs-Behandlungsleitlinien richtig erinnere, werden chirurgische Eingriffe eigentlich nur im Rahmen einer Residualtumorresektion gemacht, d.h. man schaut nach einer Chemotherapie nach, ob die restlichen Befunde noch aktive Tumorzellen aufweisen. Das bedingt aber, dass die Befunde schon vor der Chemotherapie vorhanden waren - nur dann ist eine Kontroll-OP indiziert. Wenn man dagegen davon ausgeht, dass es sich bei neu aufgetretenen Befunden um Rezidiv-Metastasen handelt, wäre eine erneute Chemotherapie das Mittel der Wahl. Von daher finde ich den Ansatz, eine Lungen-OP quasi als diagnostische Maßnahme durchzuführen, einigermaßen problematisch. Eine solche Entscheidung kann vielleicht fachlich durchaus Sinn machen (kann ich letztlinstanzlich nicht beurteilen, da ich kein Arzt bin) - aber ich denke, sie sollte, wenn, dann nur an einen spezialisierten Zentrum getroffen werden. Zitat:
Viele Grüße Andi |
#2
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Wegen der Rundherde solltest Du ein onkologisches Zentrum aufsuchen. Eine Uniklink im Idealfall. Chirurgen sind keine Radiologen, Internisten, Onkologen, sondern Mechaniker. Die haben Freude daran, Menschen aufzumachen, das ist ihr Job.
Ich denke, nach zwei Runden PEB ist eine Operation nicht sonderlich sinnvoll. Wenn die Rundherde während oder nach der Chemo entstanden, die Lymphknoten jedoch wieder normal sind, spricht in meinen Augen (als einer, der sich viel damit befasst, aber eben kein Arzt ist) alles gegen eine Brutalo-Operation dieser Art. Also: Tumorzentrum, checken lassen, gucken was die sagen. Die Niedergelassenen sehen manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht, wie ich aus eigener schmerzlicher Erfahrung weiß... positiv wie negativ! Gruß, Christian
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Hodenkrebsprofi seit 2007. |
#3
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Ich bin auch der Meinung, dass ihr am besten in ein Fachzentrum gehen solltet, wo Onkologen, Urololgen, Radiologen usw. "auf einem Fleck" sind.
Da denke ich seit ihr in den bessere Händen, als wenn ihr von einem Arzt zum nächsten rennt. Mein Mann war zur Chemo in einem Tumorzentrum, und dort werden auch die Nachsorgen gemacht, sodass bei unseren CT's und den Blutergebnissen immer mehrere Fachärzte draufschauen und das beurteilen. Da ein Thoraxchirurg nunmal ein Chirurg ist, tendieren die ja immer gerne dazu alles aufzumachen ist ja nunmla deren Job. Da ihr ja auch die Chemo (vermutlich PEB?) gemacht habt und die ja in den allermeisten Fällen voll anschlägt, ist es schon etwas merkwürdig, dass während oder unter der Chemo etwas böses in der Lunge aufgetreten sein soll, was sich aber nicht in den Markern niederschlägt und die Lymphknoten (die ursprünglich vergrößert waren) alle zurück weggeschmolzen sind??? Ich bin auch kein Arzt aber das klingt schon sehr merkwürdig irgendwie... Mich würde auch interessieren, welchen histol. Tumor dein Freund hatte und in welchen Stadium er war, als die Diagnose gestellt wurde. Halte uns mal auf dem Laufenden. Ansonsten wäre ein Kontroll CT in vielleicht 4 Wochen sinnvoll. Wir hatten vor kurzem auch einen fragwürdigen Nachsorgebefund (vergrößerte mesenteriale Lymphknoten) die vor der Chemo auch nicht da waren, und da hat man uns 4 Wochen später wieder zum CT bestellt, um zu schauen, wie es sich verändert hat. Das die 4 Wochen die reinste Hölle waren, muß ich ja nicht groß beschreiben. Und was war? Alles war zurückgegangen und hatte sich verkleinert. Also Kopf hoch und geht am besten in ein Tumorzentrum, Uniklinik. Aus welchem Raum seit ihr denn? Vielleicht kann hier ja jemand was empfehlen? |
#4
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also ich würde wie auch schon erwähnt dazu neigen, das es eine lungenfibrose sein könnte, die eben durch die gabe vom bleomycin kommen kann.
normal sollte während der zyklen auch immer auf die lunge geschaut werden. röntgen, lungenfunktion usw... eben das man rechtzeitig mit dem bleo aufhören kann, und dann gegebenenfalls mit ifosfamid weiter zu behandeln.
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LG Peter (eineiiger Zwilling) Humor statt Tumor ![]() FORUM HODENKREBS Österreich (VFHÖ) |
#5
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Hallo Ihr Lieben,
nur mal kurz eine kleine Info. Wir haben nächste Woche einen Termin im Hodentumorzentrum der Charite und einen in der Lungenklinik Emil Behring. Ich bin total überrascht, dass ich da so einen kurzfristigen Termin bekommen habe. Ohne große Diskussion, ganz toll! Die Hausärztin war auch ganz entsetzt, warum gerade in unserem Fall keine Tumorkonferenz gehalten wurde. Der niedergelassene Urologe ist auch der Meinung, dass sich zu warten lohnt, weil diese Rundherde vielleicht vom Bleo kommen. Ende April ist dann das Kontroll-CT. Bis dahin sind die pulmonalen Rundherde verschwunden, basta! ![]() Da sich mein Freund gut fühlt, wird er ab dem 1.4. wieder arbeiten gehen. Und die Zeit bis zum Tag X kriegen wir schon rum. Alles wird gut!!! ![]() Ich berichte später noch mal ausführlich. Liebe Grüße Anurki |
#6
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Hallo.
Was haben eure Termine denn ergeben? Habt ihr etwas beruhigendes erfahren dürfen? Gruß, Holger |
#7
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Hallo,
das Gespräch in der Charite war leider nicht so aufbauend. Die rieten zur Operation und auch nicht mehr so lange zu warten. Nun ist am 14.4. die Operation. Der Chirurg meinte, es ginge auch minimalinvasiv, aber leider wissen wir das erst nach der OP. Uns ist himmel angst und bange. Vor der OP und dem Danach. Sind es Metastasen? Gibt es noch ne Chemo? Was kommt noch? Wir versuchen jetzt, uns ein wenig mit Gartenarbeit abzulenken. Sommerreifen bestellen, grillen, Umzugskartons auszupacken und ein wenig Kultur. Kennt ihr den Horst Evers? Sehr zu empfehlen! Über den Verlauf und noch den unbeantworteten Fragen informiere ich euch. Schöne Ostern! Liebe Grüße Anurki |
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