Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.06.2009, 18:26
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.05.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 532
Standard AW: Leberkrebs Endstadium

Hallo Brause und Dete,

ich kann mir vorstellen, wie Ihr im Moment in den Seilen hängt. Leider habe ich sowas ähnliches erlebt, Sylvester haben wir noch mit einem lieben Verwandten gefeiert, am 1.1. Notaufnahme im Krankenhaus wegen Trombose im Bein, im August ist er dann am Darmkrebs und Lebermetas verstorben.

Er war aber immer regelmäßig bei der Spiegelung gewesen, haben die da nix gesehen ?

Später habe ich im Gespräch mit meinen Ärzten gehört, daß alle Anzeichen seit Jahren auf Krebs mit Metas hingedeutet hatten, z.B. Thrombose, Wasser, Schmerzen im Fuss...

Ich denke, viele Ärzte sind einfach nicht ausgebildet für ein vernünftiges Patientengespräch, und viele Patientien fragen auch so suggestiv "Es ist doch kein Krebs, oder ?", daß es den Ärzten schwer fällt, darauf sinnvoll zu antworten.

Damals sind wir im August nach längerer Zeit direkt in seiner letzten Stunde ins Krankenhaus gefahren, war echt Zufall, daß wir uns dort noch verabschieden konnten, so war es für uns und hoffentlich (bin mir sicher) auch für ihn leichter, seinen letzten Weg zu gehen.

Gruß,
Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 07.06.2009, 20:01
lyra lyra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2008
Ort: bei Köln
Beiträge: 375
Standard AW: Leberkrebs Endstadium

Hallo Spiegelchen, bisher habe ich nur still mitgelesen, aber jetzt muß ich mich doch mal melden. Mit dem "im Stich gelassen" fühle ich mit Dir- genauso kamen mein Mann, der ebenfalls an Leberkrebs erkrankt war und ich uns auch vor.Soziale Kompetenz der Ärzte im Krankenhaus- null!
Bei seiner zweiten Punktion haben sie 8 Liter auf einmal abgelassen (viel zuviel für die Nieren und keiner hat`s überwacht, man hat einfach laufen lassen) und nach 3 Tagen nochmal drei Liter. Von da an ging`s rapide bergab- anscheinend versagten die Nieren und das hat den - sowieso unheilbaren- Verlauf noch beschleunigt. Darüberhinaus sagte eine völlig inkompetente junge Stationsärztin ihm auch noch ganz brutal, man könne nichts mehr für ihn tun und die Tabletten-Chemo würde jetzt auch abgesetzt. Das hat ihm wohl auch psychisch den Rest gegeben.
Nach 4 Tagen vor-sich-hin-dämmern im Hospiz, in dem ich zum Schluß mit ihm wohnte, ist er dann endgültig eingeschlafen.
Es war sicher ok so, Leberkrebs ist nicht heilbar - aber man hätte ihn etwas behutsamer behandeln können. Ein Mensch ist kein Stück Vieh- und selbst für Tiere gibt es zurecht den Tierschutz. Ich weiß nicht, ob ich wieder gutmachen konnte, was dieses Krankenhauspersonal in seiner Seele angerichtet hat, ich habe mich bemüht, ihm die Angst zu nehmen und Frieden zu geben.
Spiegelchen, kümmert Euch um Deine Schwiegerma- aber laßt sie in Liebe gehen, wenn sie gehen soll und quält sie nicht unnötig.
Liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 17.06.2009, 19:17
Spatzi1901 Spatzi1901 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.05.2009
Beiträge: 3
Standard AW: Leberkrebs Endstadium

Hallo es tut mir sehr leid für euch, aber du sagtest das deine Schwiegermutter keine Chemo bekommt, da kannst du villeicht froh sein, bei meinem Vater wurde Anfang Mai etwas auf der Leber endekt, zwei wochen später bekam er die Diagnose Leberkrebs. Im Krankenhaus bekam er dann 3 Tage lang Chemo, die er erst ganz gut vertragen hat, danach konnte er nicht mehr essen und trinken, da die Leber schon sehr angegriffen war, hat die Chemo alles noch schlimmer gemacht, weil auch diese sehr stark die Leber angreift. 8 Tage nach der letzten Chemo ist er dann gestorben, das war ein grßer schock selbst für den Arzt das es so schnell ging. Ich will dir damit keine Angst machen, nur solltet ihr euch vorher erkundigen ob eine Chemo evtl. alles noch schlimmer machen kann.


Ich drücke dich ganz doll
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 21.06.2009, 08:50
spiegelchen spiegelchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.05.2009
Beiträge: 27
Standard AW: Leberkrebs Endstadium

Hallo Spatzi und alle anderen
ist das nicht alles traurig?
Meine Schwie-Mama ist seit gestern wieder zu Hause, die erste Chemo die sie bekommen hat, war nicht so gut, die Nieren haben darauf nicht gut reagiert.
Jetzt bekommt sie eine stärkere und verträgt sie bis jetzt ganz gut.
Und das schlimme ist, sie eine seltene Krebsart, es gibt keine "Mama" zu den ganzen Metastasen!
Wußte garnet das es sowas gibt.
Sie können sie nicht mehr retten sondern nur hoffen das man es zum stillstand bekommt, aber die Hoffnung haben wir alle nicht mehr
Wir waren nun diese Woche nicht bei Ihr, weil wir alle erkältet waren, bin gespannt was mich heute erwartet, wie sie aussieht
Fühlt Euch alle gedrückt
Lg
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 21.06.2009, 12:27
elke/kärntner elke/kärntner ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: wien
Beiträge: 125
Standard AW: Leberkrebs Endstadium

hallo,

könnte diese krebsart, das CUP-SYndrom sein?

lies mal hier im forum drüber nach...



alles, alles liebe und viel kraft!

elke
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 23.06.2009, 07:07
spiegelchen spiegelchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.05.2009
Beiträge: 27
Standard AW: Leberkrebs Endstadium

Hallo Elke,
ja das könnte hinkommen, hört sich jedenfalls so an.
Der bruder meiner Schwie-Mama, hat in Berlin in einer Krebsklinik angerufen und den Arztbericht dort hingefaxt, um zu schauen ob die noch was machen können.
Leider nein.........
warum ist es so, wie alles ist?
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 23.06.2009, 09:54
elke/kärntner elke/kärntner ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: wien
Beiträge: 125
Standard AW: Leberkrebs Endstadium

hallo,

ich weiß es nicht....

ich hab meinen tumor gefragt, wieso er da ist.......und er hat ma schon "antwort" gegeben......
ich hatte eine lektion zu lernen udn ich hoff, ich hab das kapiert.................
und ich hoff, der tumor ist gut und lässt mich in frieden weiterleben.....

aber ich weiß es nicht............


alles liebe und sagst bescheid?

lg elke
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:24 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55